Aljamiadoliteratur

Aljamiadoliteratur
Aljamiado-Handschrift des Poema de Yuçuf. Sie stammt aus der Mudéjar-Epoche, 14.Jhd., und ist mit arabischen Lettern in einem alt-spanischen Dialekt (aragonesisch) verfasst. Der arabische Aljamiadotext erzählt in altspanischer Sprache die Geschichte Josefs in Ägypten aus koranischer Sicht (Sure 12). Nach vokalisierter Transliteration der arabischen Schrift ins lateinische Alphabet liest man: "Loamiento ad-Allah el alto yes, y berdadero Onrado y complido, senor dereytero Franko y poderoso, ordenador sertero Gran yes el su poder, todo el mundo abarka, Non sa le encubre cosa que en el mundo naçca Si quiere en la mar ni en toda la comarca Ni en la tierra prieta ni en la blanca Fago-bos a saber oyades, mis amados Lo que conteció en los tiempos pasados A Jako y a Yusuf y sus diez ermanos; Bor codicia y enbidia obieron a seyer malos Porque Jako amaba a Yuçuf por marabella Porque era niño de orella Porque era la su madre fermosa y bella Sobre todas las otras yera amada ella"

Aljamiado [alxam'jado] ist ein aus dem Spanischen übernommener philologischer Fachbegriff. Sprach- und Literaturwissenschaftler bezeichnen damit in arabischen Buchstaben geschriebene Texte anderer Sprachen (z. B. Texte in spanischer Sprache), welche üblicherweise in einem nicht-arabischen Schriftsystem, z. B. im lateinischem Alphabet, geschrieben werden.

In der Hispanistik versteht man unter Aljamiadoliteratur Texte in (alt)spanischen Sprachformen, welche nicht in lateinischen Buchstaben, sondern in arabischer oder hebräischer Konsonantenschrift verfasst sind. Die Aljamiadoliteratur, sprachhistorische Hinterlassenschaft aus dem maurischen al-Ándalus, ist für die Romanistik von außerordentlicher Bedeutung, weil in dieser kryptischen Aljamiado-Schreibweise die ältesten vollständigen Texte in iberoromanischen Sprachformen überliefert sind: die alt-spanischen Hargas (span. jarchas), die frühesten Zeugnisse von Lyrik in romanischer Sprache.

Inhaltsverzeichnis

Zur Etymologie

Das spanische Wörter (el) aljamiado und aljamía sind abgeleitet von dem hispanoarabischen Etymon عجمية(al-ʾaǧamíyyah), 'Fremdsprache' - im Sinne von nicht-arabische Sprache. Die in al-Ándalus lebenden Mauren bezeichneten mit aljamía die romanische Volkssprache und deren Schreibung mit arabischen Zeichen. Im heutigen Spanisch wird der Ausdruck la aljamía im Femininum in der Bedeutung von escritura en aljamiado verwendet, d. h. 'Schreibweise iberoromanischer Texte in arabischen Lettern'. In maskuliner Form el aljamía bezeichnet heutzutage das Wort die historische romanische Sprachform, welche im maurischen al-Ándalus bis zur Reconquista von der christlichen Bevölkerung gesprochen wurde (hablar el aljamía, 'Aljamía sprechen'). Die meisten Romanisten benutzen für diese historische andalusisch-romanische Sprachform die von Ramón Menéndez Pidal in die Linguistik eingeführte Bezeichnung Mozarabisch, span. mozárabe; andere spanische Romanisten, insbesondere Arabisten, bevorzugen stattdessen die Bezeichnung romance andalusí oder eben el aljamía.

Im Laufe der Jahrhunderte geriet aufgrund der kulturellen Dominanz des Arabischen das lateinische Alphabet in al-Ándalus mehr und mehr in Vergessenheit. Die mozarabischen Dialekte wurden überwiegend in arabischen oder hebräischen Zeichen geschrieben und sind uns heute nur noch in Aljamiado-Schreibweise überliefert.

Aljamiadotexte als Gegenstand der romanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft

In der Iberischen Halbinsel koexistierten im Mittelalter drei Kulturen mit jeweils monotheistischer Religion und jeweils eigenem Alphabet: romanische Christen, arabisch-berberische Muslime (Mauren) und Juden. Über mehr als acht Jahrhunderte hinweg - von der islamischen Eroberung der Iberischen Halbinsel (ab 711 Tariq) bis zur Flucht und Vertreibung der Muslime, Juden (ab 1492 Alhambra-Edikt ) und Morisken (ab 1609 Philipp III.) - waren im maurischen al-Ándalus drei verschiedene Schriftsysteme kulturspezifisch in Gebrauch: das lateinische, das arabische und das hebräische Alphabet. Die islamischen Mauren benutzten in der Regel die arabischen Schriftzeichen auch dann, wenn sie in einer der romanischen Volkssprachen schrieben. Desgleichen verwendeten die Juden das hebräische Alphabet nicht nur, wenn sie Texte in hebräischer Sprache verfassten, sondern auch dann, wenn sie spanische, katalanische, portugiesische oder arabische Texte schriftlich fixierten. Deshalb wird in der Romanistik der aus dem Hispanoarabischen stammende Begriff Aljamiado in Analogie zu der maurischen Aljamiadoliteratur auch auf solche romanische Texte angewendet, die in hebräischen Lettern geschrieben sind. Noch bis heute wird die hebräische Aljamiado-Schreibweise von den sephardischen Nachkommen der vertriebenen iberischen Juden traditionell weiterhin praktiziert.

Ein besonderes Problem ergibt sich bei der Entzifferung von Aljamiadotexten , d. h. bei der Retranskription ins lateinische Alphabet: in der Aljamiado-Schreibweise fehlt nämlich die Vokalisation, die Darstellung der Vokale; denn sowohl das arabische als auch das hebräische Schriftsystem sind Konsonantenschriften. In Konsonantenschriften kann man Vokale zwar durch diakritische Sonderzeichen punktieren, jedoch fehlen in älteren Texten solche Vokalzeichen meist vollständig, so dass man die romanisch-lateinischen Vokale bei der Lektüre erraten und selbst einsetzen muss.

Aljamiado-Verse: mozarabische Hargas in arabischen und hebräischen Muwassahas als früheste Zeugnisse romanischer Volkslyrik

Die ältesten und bedeutendsten Aljamiadotexte, volkstümliche Lyrik aus dem 11.-12. Jhd., wurden erst sehr spät entdeckt: 1948 schlug diese Sternstunde der Philologie. Der junge Hebraist und Arabist Samuel Miklos Stern entdeckte, entzifferte und veröffentlichte in einem Artikel in französischer Sprache [1] zwanzig in hebräischer Aljamiado-Schreibweise verfasste mozarabische Hargas, spanisch jarchas genannt, auf die er beim Studium hebräischer Muwassah-Handschriften aufmerksam geworden war.

Das Muwassah (spanisch moaxaja oder muasaja) ist eine in al-Ándalus, im islamischen Spanien, entstandene Dichtungsgattung, die uns von arabischen und hebräischen Dichtern überliefert ist. Es handelt sich dabei um Loblieder (Panegyrikus, Laudatio) zu Ehren bekannter Persönlichkeiten oder um Liebeslieder. Ein Muwassaha besteht aus drei bis sieben Strophen mit festem Reimschema:

aa (arabisch Qufl genannt: der Eingangsrefrain)
bbbaa cccaa ...(weitere Strophen)... fffAA (AA wird Harga genannt: der Ausgangsrefrain)

Der Refrain "aa" heißt im Arabischen "Qufl". Der Schlussrefrain (AA), das letzte "Qufl" eines Muwassaha, weicht von den anderen Refrains ab, heißt Harga (spanisch jarcha) und ist der Glanzpunkt des Gedichtes. Die Harga ist nicht in arabischer Hochsprache, sondern in hispanoarabischer Umgangssprache oder sogar in romanischer Umgangssprache gehalten. Sie besteht aus einem Monolog, in dem meist von einem Mädchen ein Dialogpartner angerufen wird, sei es die Mutter, eine Freundin oder ein Geliebter, habibi. Diese meist als vierzeilige Schlussrefrains transkribierten, relatinisierten Hargas sind in hebräisch-arabischen Manuskripten als zweizeilige Langverse - mit je zwei abgesetzten Halbversen - zu sehen.

Die Entdeckung solcher Aljamiado-Verse, romanischer Frauenlieder, verborgen in hebräischen und arabischen Muwassahas, durch S. M. Stern schildert der Hispanist und Almajiado-Forscher Reinhold Kontzi in "Romania cantat" wie folgt:

"Der Ruhm dieses literarischen Genus drang bis in den arabischen Osten. Dort wurden die Muwassahas aus Al-Andalus von Muslimen und Juden abgeschrieben. Sie gelangten schließlich in Bibliotheken, Archive und Sinagogen. In diesen gibt es einen Ort - die Genisa -, wo alte Dokumente, unbrauchbare Geräte und jede Art von überflüssigen Schriften 'vergraben' wurden, weil sie für zu heilig gehalten wurden, um vernichtet zu werden. Manche dieser Räume wurden im Laufe der Zeit vermauert. Als die Genisa von Kairo im Jahre 1763 freigelegt wurde, stieß man auf ca. 100 000 Handschriften. Unter diesem Material fand Samuel Miklosich Stern, ein junger israelischer Gelehrter, zwanzig hebräische Muwassahas mit romanischen Hargas, die er 1948 in Al-Andalus, der Zeitschrift der spanischen Arabisten, veröffentlichte."[2]

Samuel M. Stern intersessierte sich für die in arabischer Literatur selten anzutreffende Strophengedicht-Gattung Muwassah. Er war durch die Werke der Arabisten Martin Hartmann und Julián Ribera auf eine Schrift des arabischen Dichters Ibn Sana al-Mulk (1155-1211) gestoßen[3]: über die Technik des Muwassah . Ibn Sana al-Mulk stellt darin die Theorie auf, das Genus des Muwassah sei im maurischen al-Ándalus erfunden worden; zudem sei die Strophenform von volkstümlichen romanischen Liedern übernommen worden. Um ihren Gedichten ein feuriges Lokalkolorit zu verleihen, hätten die arabische Poeten aus al-Ándalus den Schlussrefrain, die Harga, in hispanoarabischem und sogar in romanischem Dialekt verfasst, also in Aljamiado-Schreibweise; inspiriert durch die Volkslieder mozarabischer Christinnen.

Nur hatte man bisher noch nirgendwo ein Muwassah-Manuskript mit solchen romanischen Hargas gefunden. Romanisten warteten sehnsüchtig auf deren Entdeckung, denn alle bisher bekannten Muwassahas besaßen lediglich Hargas, die in dialektaler arabischer Umgangssprache gehalten waren. Als S. M. Stern nun bei der Lektüre mittelalterlicher hebräischer Muwassahas, die in der Geniza der Ben Esra Synagoge zu Fostat (Alt-Kairo) gefunden worden waren, auf rätselhafte Hargas stieß, deren konsonantische Reihenfolge im Hebräischen keinerlei Sinn ergab, hatte er den genialen Einfall, dass es sich hier um die vermuteten und sehnsüchtig gesuchten Schlussverse in andalusisch-romanischer Umgangssprache handeln könnte, versteckt integriert in hebräische Muwassahas. Betrachten wir als Beispiel die von ihm veröffentlichte hebräische Aljamiado-Harga Nr. 16 (in alt-spanischem Dialekt, mozarabisch, (kryptisch) verfasst[4], welche zwar formal untypisch ist, dafür aber unumstritten eindeutig in der Relatinisierung. In lateinischer Transkription liest der Hebraist eine für ihn zunächst unverständliche, rätselhafte Konsonantenfolge; es handelt sich weder um hebräischen noch um arabischen Dialekt, in dem die bis dahin bekannten Hargas gedichtet sind:

ky fryw w ky šyrd dmyby
hbyby
nwn tytwlgš dmyby

S. M. Stern erinnerte sich an die These von Ibn Sana al-Mulk, es gebe Muwassahas mit Schlussversen in romanischer Sprache. Stern hatte nun die geniale Assoziation, die enigmatische Konsonanten-Sequenz so zu vokalisieren, dass der ursprüngliche altspanische, mozarabischer Text in lateinischer Schrift wiederentstand:

Qué faré yo o qué serad de mibi
habibi
non te tolgas de mibi.

Übersetzt ins heutige Spanisch:

¿Qué haré yo o qué será de mí?
Mi amado,
¡no te apartes de mí!

Auf deutsch:

Was werde ich tun oder was wird aus mir werden?
Geliebter,
geh' nicht von mir!

Auf die Entdeckung von romanischer Aljamiado-Lyrik in hebräischen Muwassah-Handschriften folgten alsbald Funde romanischer Hargas in arabischen Muwassah-Manuskripten. [5]

Bis zur Kenntnis dieser hispanoromanischen Volkslieder aus al-Ándalus, den Hargas oder jarchas, galt die altokzitanische höfisch-raffinierte Trobadordichtung Südfrankreichs (ab 1100) als das älteste Zeugnis von Lyrik in romanischer Sprache. Literaturgeschichtlich stellt sich somit erneut die Frage nach dem Ursprung der alt-okzitanischen Trobadordichtung und der romanischen Lyrik überhaupt[6]. Die arabische Ursprungsthese erhielt durch die Hargas-Funde zwar neuen Auftrieb, doch die mozarabischen Hargas erinnern in Form und Motiv an die volkstümlichen alt-Galicisch-Portugiesischen cantigas de amigo, in denen verliebte Mädchen die Sehnsucht nach ihrem Geliebten besingen, so dass auch die These des volksliedhaften-romanischen Ursprungs der Tobador-Lyrik weiterhin Bestand hat.

Diese Aljamiado-Texte sind jedoch nicht nur literaturgeschichtlich, sondern auch sprachgeschichtlich für Romanisten von größter Bedeutung. Die mozarabischen Hargas sind die ältesten vollständigen Texte in iberoromanischen Sprachformen und liefern somit das Corpus des historischen Mozarabisch von al-Andalus.[7]

Aljamiado-Handschriften der Mudéjares und der Morisken

Ist das Corpus von gesicherten mozarabischen Aljamiado-Versen, den Hargas, relativ dünn, umso reichhaltiger ist das Corpus von Aljamiado-Literatur aus späterer Zeit, ab Beginn der Reconquista. Die Muslime in den nach und nach von spanischen Christen zurückeroberten Gebieten, vor allem in Aragón, durften unter Auflagen ihre islamische Religion ausüben und wurden Mudéjares, die Geduldeten, genannt. Sie benutzen weiterhin das arabischem Zeichensystem, auch wenn sie romanische Texte verfassten. Die bedeutendste erhaltene Aljamiado-Schrift aus der Mudéjar-Epoche ist das Poema de Yuçuf (14.Jhd.)[8] - in alt-aragonesischem Dialekt (siehe das oben rechts kommentierte Faksimile). Nach Beendigung der Reconquista (1492) durften Muslime nur noch dann in Spanien bleiben, wenn sie sich zum Christentum bekehrten. Aus geduldeten Mudéjares wurden nun zwangskonvertierte Morisken. Bald folgten Verbote, arabisch in der Öffentlichkeit zu sprechen zu sprechen (in Granada 1526, in Aragón 1566). Die Morisken behielten dennoch das arabische Alphabet bei, auch wenn sie keine Texte mehr in arabischer Sprache verfassten. Das Corpus der Aljamiado-Literatur aus moriskischer Epoche ist das umfangreichste. Die meisten Funde stammen aus Aragón, wo sie zumeist beim Abriss alter Häuser zufällig gemacht wurden; z. B. fand man 1884 in Almonacid de la Sierra die Überbleibsel des Magazins eines moriskischen Buchhändlers mit zahlreichen Aljamiado-Handschriften, darunter Kryptoliteratur, d. h. geheim gehaltene Untergrundliteratur, Übersetzungen offiziell verbotene Schiften islamisch-religiösen Inhalts [9].

Bedeutend und gut erhalten sind die Aljamiado-Handschriften des Mancebo de Arévalo, eines Morisken, der um 1502 nach Aragón kam. Er ist Autor spirituell-islamischer Werke wie Breve compendio de santa ley y suna, Tafçira, Sumario de la relación y ejercício espiritual und eines erst kürzlich von Luis F. Bernabé de Pons wiederentdeckten calendario musulmán, eines islamischen Mond-Kalenders. [10].

Der überwiegende Teil der moriskischen Aljamiadotexte ist Übersetzungsliteratur.[11]Der Romanist und Arabist Álvaro Galmés de Fuentes organisierte 1972 in Oviedo ein internationales Kolloquium über moriskische Aljamiadoliteratur. In der Veröffentlichung der Materialien [12] klassifizierte er das moriskische Aljamiado-Schrifftum wie folgt:

Islamisch-religiöse Kryptoliteratur (offizielle verbotene Texte; z. B. Fürbitten: Los siete alháicales)
Eschatologische Texte (Estoria del día del juicio; Ascención de Mahoma al los cielos)
Asketische und mystische Literatur (Werke des Mancebo de Arévalo, oben bereits zitiert)
Biblische Legenden (La leyenda de Ibrahim; Historia del sacrificio de Ismael)
Antichrisliche und antijüdische Schriften (Disputa contra los judíos y disputa contra cristianos)
Abhandlungen über Volksglauben und Aberglauben (Libro de dichos maravillosos)
Didaktische Prosa (Los castigos de 'Ali)
Narrative Prosa (La leyenda de la doncella Carcayona; Recontamiento del rey Alisandra; Libro de las batallas)
Lyrische Texte (Almadha de alabança al annabí Mahomad)
Reiseliteratur (Itinerario de España a Turquía)
Juristische Texte (Leyes de moros)

Aljamiado-Manuskripte jüdischer (sephardischer) Schreiber

(in Bearbeitung)

Aljamiado-Schrifttum außerhalb der Romanistik

Es gibt in arabischer Schrift geschriebene Texte auch in nicht-romanischen Sprachen wie zum Beispiel im Serbokroatischen[13], Albanischen (Kalesi 1966/67), Griechischen (Theodorisis 1974), Bjelosrussischen, Lateinischen (Hegyi 1979) und Ungarischen. Aljamiadoliteratur findet man ebenfalls außerhalb Europas, so z. B. in Afrika und Asien:

"Einen höchst interessanten Fall dieser Erscheinungen stellt die von Kähler (1971) erforschte Literatur der Kap-Malaien, Afrikaans in arabischer Schrift, dar. Viele analoge Fälle dieser Art findet man auch in in Afrika und Asien, darunter chinesische Texte in arabischer Schrift (Bausani 1968, Forke 1907). Das gemeinsame Merkmal dieser Literaturen ist, daß es sichum Sprachen handelt, für die das Arabische nicht das Standardalphabet ist. Außer dem Gebrauch des arabischen Alphabets weichen solche Schriften auch in anderen Merkmalen von den jeweiligen Standardsprachen ab. Wortentlehnungen aus dem Arabischen spielen hier eine große Rolle." [14]

Siehe auch

Geschichte Spaniens, Islamische Expansion, Jiddisch, leyenda negra, Marranen, Mozaraber, Muladi

Literatur

  • Xavier Casassas Canals: Los siete alháicales y otras plegarias aljamiadas de mudéjares y moriscos. Colección Al Ándalus. Córdoba: Editorial Almuzara 2007, ISBN 978-84-96710-83-2, Vorwort und Inhaltsverzeichnis im Volltext.
  • Emilio García Gómez: Las jarchas de la serie árabe en su marco. Madrid 1965.
  • Klaus Heger: Die bisher veröffentlichten Harǧas und ihre Deutungen. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1960.
  • Ottmar Hegyi: Sprache im Grenzgebiet zwischen Islam und Christentum: Die Aljamiadoliteratur; in: Romania Arabica. Festschrift für Reinhold Kontzi zum 70.Geburtstag. Tübingen 1996, S.325-334.
  • Reinhold Kontzi: Aljamiadotexte. Band I: Einleitung und Glossar. Band II: Texte. Steiner Franz Verlag 1998, ISBN 351501781X.
  • Reinhold Kontzi: Vergleich zwischen Aljamía und Maltesisch; in: Sprache und Welt. Festgabe für Eugenio Coseriu zum 80.Geburtstag, Tübingen 2002, ISBN 3823358820, S.125-140.
  • Reinhold Kontzi: Zwei romanische Lieder aus dem islamischen Spanien. (Zwei mozarabische Harǧas); in: Romania cantat. Gerhard Rohlfs zum 85. Geburtstag gewidmet. Band II Interpretationen. Tübingen: Narr 1980, ISBN 3878085095, S.305-318.
  • Werner Lehfeldt: Das serbokroatische Aljamiado-Schrifttum der bosnisch-hercegovinischen Muslime. Transkriptionsprobleme. München 1969. (Dissertation).
  • Samuel Miklos Stern: Les vers finaux en espagnol dans les muwassahs hispano-hébraïques. Une contribution à l'histoire du muwassah et à l'étude du vieux dialecte espagnol 'mozarabe'; in: Al-Andalus Revista de las escuelas de estudios árabes de Madrid y Granada, XII (1948), pp. 299-346.
  • Samuel Miklos Stern: Les chansons mozarabes. Palermo 1953.

Weblinks

Fußnoten

  1. Samuel Miklos Stern: Les vers finaux en espagnol dans les muwassahs hispano-hébraïques. Une contribution à l'histoire du muwassah et à l'étude du vieux dialecte espagnol 'mozarabe'; in: Al-Andalus Revista de las escuelas de estudios árabes de Madrid y Granada, XII (1948), pp. 299-346.
  2. Reinhold Kontzi: Zwei romanische Lieder aus dem islamischen Spanien. (Zwei mozarabische Harǧas); in: Romania cantat. Gerhard Rohlfs zum 85. Geburtstag gewidmet. Band II Interpretationen. Tübingen: Narr 1980, ISBN 3878085095, S.308-309.
  3. Martin Hartmann: Das Muwassah, das arabische Strophengedicht. Nebst: Metrum und Rhythmus, die Entstehung der arabischen Versmasse. (Neudr. d. Ausg. Weimar 1897 und Giessen 1896) 1981, ISBN 978-90-6022-713-8.
  4. Jarcha Nr. 16
  5. S. M. Stern: Un muwassah arabe avec terminaison espagnole; in: Al-Andalus, XIV (1949), pp.214-218). Emilio García Gómez: Veinticuatro jaryas romances en muwassahas árabes (Ms. G. S. Colin); in: Al-Anadalus, XVII (1952), pp.57-127.
  6. Pierre Le Gentil: La strophe 'zadjalesque', 'les khardjas' et le problème des origines du lyrisme roman. In: Romania. 84, 1963, S. 1-27 und S. 209-250.
  7. Joep M. Solá-Solé: Corpus de poesía mozárabe. Las harga-s andalusíes. Barcelona 1973.
  8. Ramón Menéndez Pidal: Poema de Yuçuf: Materiales para su estudio. Granada, Universidad de Granada, 1952. Antonio Pérez Lasheras: La literatura del reino de Aragón hasta el siglo XVI. Zaragoza 2003, pág. 143, ISBN 84-8324-149-8.
  9. Zum Beispiel islamische Bittgebete aus dem 15.-17.Jhd., siehe: Xavier Casassas: Los siete alháicales y otras plegarias aljamiadas de mudéjares y mosriscos. Colección Al Ándalus. Córdoba: Editorial Almuzara 2007, ISBN 978-84-96710-83-2, Vorwort und Inhaltsverzeichnis im Volltext.
  10. El Mancebo de Arévalo. Luis F. Bernabé Pons: El calendario musulmán del Mancebo de Arévalo; in: Sharq al-Andalus, 16-17 (199-2002), pp.239-261.im Volltext als pdf.Datei
  11. Zum Thema moriskische Übersetzungsliteratur in Ajamiado-Schreibweise siehe auch: Raquel Montero: 'Las traducciones moriscas y el español islámico: Los manuscritos Toledo 235 y S 5', in: Actas del XXIII Congreso de Língüística y Filología Románica, Salamanca 24-30 de septiembre, 2001, Tübingen: Max Niemeyer 2002, vol. IV, 215-222. und Raquel Montero: Alcorán. Traducción castellana de un morisco anónimo del año 1606. Introducción de Joan Vernet Ginés. Transcripción de Lluís Roqué Figuls, Barcelona [Reial Acadèmia de Bones Lletres - Universidad Nacional de Educación a Distancia], 2001. In: Aljamía 15 [2003], 282-287.
  12. Álvaro Galmés de Fuentes: Actas del Coloquio Internacional sobre Literatura Aljamiada y Morisca. Madrid: Gredos 1978, ISBN 8424935128.
  13. Werner Lehfeldt: Das serbokroatische Aljamiado-Schrifttum der bosnisch-hercegovinischen Muslime. Transkriptionsprobleme. München 1969. (Dissertation).
  14. Ottmar Hegyi: Sprache im Grenzgebiet zwischen Islam und Christentum: Die Aljamiadoliteratur; in: Romania Arabica. Festschrift für Reinhold Kontzi zum 70.Geburtstag. Tübingen 1996, S. 325

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