Hannelore Schroth

Hannelore Schroth

Hannelore Schroth, eigentlich Hanne Lore Emilie Käte Grete Schroth, (* 10. Januar 1922 in Berlin; † 7. Juli 1987 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die Tochter des Schauspielerehepaares Heinrich Schroth und Käthe Haack absolvierte bis 1938 eine Schauspielausbildung in Lausanne. Als Kind trat sie erstmals mit ihrer Mutter auf. 1938 kam der erste große Erfolg mit „Spiel im Sommerwind“. Von den vielen folgenden Filmen herauszuheben ist Unter den Brücken unter der Regie von Helmut Käutner mit Gustav Knuth und Carl Raddatz. Trotz zahlreicher Auftritte in Film und Fernsehen fand sie in der Folgezeit immer wieder den Weg zur Bühne und erhielt Theaterengagements in Wien, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. Für ihre Bühnentätigkeit erhielt sie 1969 den Großen Bad-Hersfeld-Preis und für ihre Filmarbeit 1980 das Filmband in Gold.

Daneben war Hannelore Schroth umfangreich in der Synchronisation tätig. So lieh sie ihre Stimme Paulette Goddard (Der große Diktator), Gina Lollobrigida (Die letzte Etappe), Shirley MacLaine (Das Mädchen Irma la Douce) oder Elizabeth Taylor (Wer hat Angst vor Virginia Woolf?). Ebenso versuchte sie sich als Sängerin an französischen Chansons und veröffentlichte einige LPs mit Lesungen von Ephraim Kishons Werken zusammen mit Friedrich Torberg.

Hannelore Schroth war in erster Ehe mit Carl Raddatz verheiratet, in zweiter Ehe mit dem österreichischen Tauchpionier Hans Hass. Ihr Sohn aus dieser Ehe, Hans Hass jr., war zeitweilig als Schauspieler und Schlagersänger erfolgreich. Aus der dritten Ehe mit einem Rechtsanwalt und Filmproduzenten entstammt ebenfalls ein Sohn. Hannelore Schroths Halbbruder war der Schauspieler Carl-Heinz Schroth. Sie ruht zusammen mit ihrer Mutter Käthe Haack auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.[1] Die Grabstätte befindet sich im Feld 16-J-27.

Filmografie (Auszug)

Literatur

  • Käthe Brinker: Hannelore Schroth, Käthe Haack. Mutter und Tochter, Berlin, Wilhelm Gründler, Buch- und Kunstverlag, 1940

Weblinks

Einzelnachweise

  1. knerger.de: Das Grab von Hannelore Schroth

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