- He 51
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Heinkel He 51 Typ: Jagdflugzeug Entwurfsland: Deutschland Hersteller: Heinkel Erstflug: Mai 1933 Indienststellung: Juli 1934 Produktionszeit: 1934 bis 1937 Stückzahl: rund 230 Die Heinkel He 51 ist ein Doppeldecker-Jagdflugzeug welches in den Jahren 1935 bis 1942 bei der deutschen Luftwaffe eingesetzt wurde. Als direkte Weiterentwicklung der He 49 flog die erste He 51 1933 zum ersten Mal.
Neben einigen Arado Ar 65 gehörte die He 51A zur Jäger-Erstausstattung der im März 1935 offiziell ausgerufenen neuen Deutschen Luftwaffe. Schon zuvor flogen He 51 A-0 in der zivil getarnten, sogenannten „Reklamestaffel Mitteldeutschland“.
Zahlreiche Maschinen wurden bei der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt, konnten sich aber nicht gegenüber modernen sowjetischen Jagdflugzeugen dieser Zeit durchsetzen. Die He 51 wurde daher mit Erscheinen der Bf 109 überwiegend als Tiefangriffsflugzeug eingesetzt.
Die He 51 wurde ab 1936 teilweise von der Arado Ar 68 und ab 1937 von der Messerschmitt Bf 109 als Standardjagdflugzeug der Luftwaffe abgelöst und blieb bis 1942 als Schulflugzeug im Einsatz.
Als Ausführung mit Schwimmern entstand die He 51 W, die problemlos wieder auf ein normales Fahrgestell umgerüstet werden konnte.
Mit vergrößerten Tragflächen sollten die Höhenleistungen verbessert werden, es blieb jedoch bei einem Versuchsmuster, der He 51 V5 mit der Werknummer 994.
Inhaltsverzeichnis
Versionen
- He 51A-0
- Prototypen, neun gebaut
- He 51A-1
- Serienversion der A-1, 75 gebaut
- He 51B-0
- A-1 mit verstärkter Zelle, 12 gebaut
- He 51B-1
- Serienversion der B-1, 12 gebaut
- He 51B-2
- Schwimmerflugzeug, rd. acht Umbauten aus B-1, rd. 42 Neubauten (auch He 51W oder He 51B-2W)
- He 51C-1
- Erdkampfflugzeug mit Unterflügelstationen für vier 50 kg-Bomben, 75 gebaut
- He 51C-2
- C-1 mit verbesserter Funkausrüstung, 21 gebaut
Technische Daten
Kenngröße Daten Abmessungen: Spannweite oben 11,00 m Länge, gr. 8,40 m Höhe, gr. 3,20 m Flächeninhalt 27,20 m² Flächenumriß rechteckig Flügelstreckung - Inhalt des Kraftstoffbehälters 180 l Inhalt des Schmierstoffbehälters 25 l Gewichte: Leergewicht 1615 kg Zuladung 285 kg Fluggewicht 1900 kg Zuladung/Leergewicht 0,177 Triebwerk: Motor BMW VI 7,3Z Leistung 550 kW/750 PS Kenngröße Daten Luftschraube: Bauart Starrschraube Antrieb direkt Durchmesser 3,10 m Blattzahl 2 Baustoff Holz Drehsinn rechts Schraubenfläche 7,55 m² Baustoffe: Tragwerk Holzgerippe, stoffbespannt Rumpfwerk Stahlrohr, Leichtmetall, Holz, Stoff Leitwerk Dural, stoffbespannt Leistungen: Flugdauer b. Sparlstg. (4000 m) 2,3 h Flugweite :bei Marschleistung (2000 m) 400 km :bei Sparleistung (4000 m) 600 km Kraftstoffverbrauch :bei Marschleistung 160 l/100 km :bei Sparleistung 85 l/100 km Kenngröße Daten Höchstgeschwindigkeit (0 m) 330 km/h Marschgeschwindigkeit (2000 m) 310 km/h Spargeschwindigkeit (4000 m) 260 km/h Landegeschwindigkeit 95 km/h Startstrecke 100 m Landestrecke 150 m Dienstgipfelhöhe 7700 m Steigzeiten auf 1000m 1,4 min 2000m 3,1 min 4000m 7,8 min 6000m 16,5 min Steiggeschwindigkeit in Bodennähe 12,8 m/s Tragflächenbelastung 70,00 kg/m² Leistungsbelastung 2,53 kg/PS Flächenleistung 27,60 PS/m² Schraubenflächenleistung 99,50 PS/m² Vergleichbare Typen
- Vereinigtes Königreich: Hawker Fury
- Frankreich: Dewoitine D.501, Dewoitine D.510, Loire 46
- Niederlande: Fokker D.XVII
- Polen: PZL P.7, PZL P.11
- Tschechoslowakei: Avia B.534
- Rumänien: IAR-14
- Jugoslawien: Ikarus IK-2
- Vereinigte Staaten: Boeing P-26, Grumman F2F
- UdSSR: Polikarpow I-15, Polikarpow I-153, Polikarpow I-16
- Deutsches Reich: Arado Ar 76, Focke-Wulf Fw 56
- Italien: Fiat CR.32
- Japan: Kawasaki Ki-10
Literatur
- Wilfried Kopenhagen, Jochen K. Beeck: Das große Flugzeugtypenbuch, Nov. 2005, ISBN 3-613-02522-1
Siehe auch
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