- Kawasaki Ki-10
-
Kawasaki Ki-10 Typ: Jagdflugzeug Entwurfsland: Japan
Hersteller: Kawasaki Erstflug: 1935 Stückzahl: 584 Die Kawasaki Ki-10 war ein japanisches Jagdflugzeug und entstand unter der Leitung von Takeo Doi. Sie war das erste rein japanische Muster von Kawasaki.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Im März 1935 hob der mit einem Ha-9-IIa-Motor (634 kW/850 PS) und Zweiblattpropeller ausgestattete Prototyp erstmals vom Boden ab, später wurden ein stärkerer Motor sowie ein Dreiblattpropeller installiert. Nach drei weiteren Prototypen ging die Ki-10 als Heerestyp 95 Jäger Modell 1 in Serie. 184 Ki-10-I wurden gebaut, 400 größere und leistungsstärkere Ki-10-II folgten.
Ab 1937 wurden sie im chinesisch-japanischen Krieg eingesetzt, wo sie sich den sowjetischen I-15-Doppeldeckern aufgrund ihrer Wendigkeit zwar überlegen zeigten, gegen die neu erschienenen I-16-Jäger jedoch nicht ankamen. Zum Zeitpunkt des Überfalls auf Pearl Harbor befand sich die Ki-10 schon nicht mehr im Fronteinsatz, sondern wurde im Hinterland für die Pilotenausbildung eingesetzt.
Das von den Alliierten Perry genannte Modell war der Höhepunkt der japanischen Doppeldeckerentwicklung und gleichzeitig auch der letzte Jagddoppeldecker der japanischen Armee. Es besaß ein offenes Cockpit und ein festes Heckspornfahrwerk; der Oberflügel hatte größere Spannweite als der Unterflügel.
Versionen
- Ki-10: Prototypenbezeichnung (vier Stück)
- Ki-10-I: erstes Serienmodell
- Ki-10-II: zweites Serienmodell ab Mitte 1937 mit verlängertem Rumpf und größerer Flügelspannweite
- Ki-10-II KAI: zwei Experimentalmuster für aerodynamische Versuche
Technische Daten
Kawasaki Ki-10-II KAI Kenngröße Daten Länge 7,55 m Höhe 3,00 m Spannweite 10,02 m Flügelfläche 23,00 m² Leermasse 1.400 kg maximale Startmasse 1.780 kg Triebwerk ein flüssigkeitsgekühlter 12-Zylinder-V-Motor
Kawasaki Ha-9-IIb (708 kW/950 PS)
Höchstgeschwindigkeit 445 km/h in 3.800 m Höhe Reichweite 1.000 km Dienstgipfelhöhe 11.500 m Bewaffnung zwei starre 7,7-mm-MG Typ 89 Vergleichbare Typen
Vereinigtes Königreich: Gloster Gladiator, Hawker Fury
Frankreich: Dewoitine D.501, Dewoitine D.510, Loire 46
Niederlande: Fokker D.XVII
Polen: PZL P.7, PZL P.11, PZL P.24
Tschechoslowakei: Avia B.534
Königreich Jugoslawien: Ikarus IK-2
Rumänien: IAR-14
Vereinigte Staaten: Boeing P-26, Grumman F2F, Grumman F3F
UdSSR: Polikarpow I-15, Polikarpow I-153, Polikarpow I-16
Deutsches Reich: Arado Ar 76, Focke-Wulf Fw 56, Heinkel He 51
Italien: Fiat CR.32, Fiat CR.42
Siehe auch
Weblinks
Firmenbezeichnung: Ka 87 | KDA-2 | KDA-5 | KH-4 | YPX
Japanische Heeresluftstreitkräfte: Ki-3 | Ki-5 | Ki-10 | Ki-22 | Ki-28 | Ki-32 | Ki-38 | Ki-45 | Ki-48 | Ki-56 | Ki-60 | Ki-61 | Ki-64 | Ki-66 | Ki-78 | Ki-81 | Ki-85 | Ki-88 | Ki-89 | Ki-91 | Ki-96 | Ki-100 | Ki-102 | Ki-108 | Ki-119 | Ki-148 | Ki-174
Japanische Selbstverteidigungsstreitkräfte: C-1 | C-2 | CH-47J/JA | H-13 | KV-107 | MCH-101/CH-101 | OH-1 | OH-6J/D | P-1 | P2V | P-2J | P-3C | T-33 | T-4
Joint-Venture: BK 117 | BK 117-C2
Lizenzbauten: Bell 47 | Hughes 500 | Hughes 369 | Boeing-Vertol V107 | Boeing-Vertol CH-47 | Lockheed T-33 | Lockheed P-2 | Lockheed P-3C | AgustaWestland AW101
Wikimedia Foundation.