Heimat (1938)

Heimat (1938)
Filmdaten
Originaltitel Heimat
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1938
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Carl Froelich
Drehbuch Harald Braun;
Hans Brennert und
Otto Ernst Hesse (Adaption der Vorlage)
Produktion Carl Froelich für Ufa
Musik Theo Mackeben
Kamera Franz Weihmayr
Schnitt Gustav Lohse
Besetzung

Heimat ist ein deutscher Spielfilm von Carl Froelich aus dem Jahr 1938 nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hermann Sudermann.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Nach langer Abwesenheit kehrt die schöne Tochter eines Oberst a. D. als international gefeierte Sängerin in ihre Heimatstadt zurück. Sie versöhnt sich mit dem Vater, den sie damals im Streit verlassen hatte. Weil sie sich jedoch weigert, den betrügerischen Bankdirektor von Keller, der sie mit einem Kind hat sitzenlassen, zu heiraten, droht die wiederhergestellte Beziehung zum Vater erneut zu zerbrechen. Da erschießt sich von Keller, der wegen illegaler Bankgeschäfte verhaftet zu werden droht, und der endgültigen Versöhnung von Vater und Tochter steht nichts mehr im Wege.

Auszeichnungen

Der Film wurde mit dem Prädikat "Staatspolitisch und künstlerisch wertvoll", mit dem Regiepreis der Biennale di Venezia (1938) und mit dem Nationalen Filmpreis (1939) ausgezeichnet. Zarah Leander, die von ihren Filmen sonst meist nicht viel hielt, bedeutete Heimat sehr viel.[1]

Kritik

  • "Ein gepflegtes Gesellschaftsdrama, angesiedelt im wilhelminischen Deutschland, das ganz auf Rührefekte aufbaut. Allein durch Heinrich Georges Schauspielkunst und Zarah Leanders Star-Appeal ist der Film eine nostalgische Kinoattraktion geblieben." - Lexikon des internationalen Films
  • "(...); der Film ist als Verächtlichmachung der Bourgeoisie der Weimarer Zeit und Lob der neuen Nazi-Familie zu verstehen. Zarah Leander singt ihren Evergreen „Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“. Blut-und-Boden-Schnulze mit Starbesetzung (...)." (Wertung: 1½ von 4 möglichen Sternen = mäßig) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ [2]

Einzelnachweise

  1. Cornelia Zumkeller: Zarah Leander. Ihre Filme – ihr Leben, Heyne, München 1988, ISBN 3-453-02623-3, S. 97f
  2. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 348

Literatur

Weblinks


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