Heinrich Krings

Heinrich Krings

Heinrich Krings (* 2. August 1857 in Köln; † 8. Januar 1925 ebenda) war ein deutscher Architekt. Seine Bauten sind dem Historismus zuzurechnen. Er wirkte vor allem im Rheinland. Sein Schaffen umfasste sowohl Sakral- als auch Profanbauten.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Heinrich Krings studierte ab 1875 an der Technischen Hochschule Aachen, ab 1878 an der Technischen Hochschule Stuttgart und zuletzt an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg. In seiner Zeit in Aachen war er Mitbegründer der Katholischen Studentenverbindung Carolingia im KV. Sein zweijähriges Referendariat, dem die zweite Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister (Assessor) folgte, hat er vermutlich im Rahmen der Errichtung des Frankfurter Hauptbahnhofes absolviert. Wahrscheinlich war er auch ein Schüler von Vincenz Statz und Heinrich Nagelschmidt.[1]

Bauten

Kirchenbauten u.a.
Kirchliche Profanbauten u.a.
Öffentliche Bauten, Gewerbebauten und Wohnbauten
  • Eisenbahnersiedlung in Köln-Riehl (?)
  • Ab 1895 Siedungsbauten, insbesondere für die Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft: 193 Eigenheime und 15 Mietshäuser unter anderem in der Eisenachstraße (1903/1905) und der Nievenheimer Straße
  • Sieben Bessere Zweifamilienhäuser mit Vorgärten am Wartburgplatz (ab 1910)
  • Anfang der 1920er Jahre: Fünf mehrstöckige Wohnhäuser in Köln-Klettenberg für die Genossenschaft Deutsches Heim
  • eigenes Wohnhaus in Köln, Riehler Straße 13 (kriegszerstört) (beschrieben von seiner Enkelin Helma Cardauns in ihrem 1985 veröffentlichten Buch Riehler Straße 13)
  • 1903–1905: ehemalige Landwirtschaftsschule Kleve, Hofmannallee (heute Realschule)
  • 1905–1907: Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium (seit 1937: Emil-Fischer-Gymnasium, heute Matthias-Hagen-Förderschule), Billiger Straße in Euskirchen

In den 1880er Jahren hat Krings in Köln auf dem Salierring und dem Hohenzollernring prunkvolle Wohnhäuser im Stile der Neurenaissance errichtet. Davon ist nur das Haus Nr. 41 auf dem Salierring verändert erhalten.[3]

Literatur

  • Sabine Heuser-Hauck: Der Architekt Heinrich Krings (1875–1925). Dissertation, Philosophische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2005. (online auf den Seiten der ULB Bonn)

Einzelnachweise

  1. Sabine Heuser-Hauck: Der Architekt Heinrich Krings (1875-1925). hierzu: S. 24-26
  2. Pfarrarchiv St. Kilian Lechenich Teil I Abteilung 1 Band 6
  3. Heuser-Hauk, S. 141.

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