- Almadin
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Almandin Almandin-Granat in Gneis aus Brasilien Chemische Formel Fe3Al2[SiO4]3 Mineralklasse Inselsilicate (Nesosilicate)
9.AD.25 (8. Auflage: VIII/A.08-020) (nach Strunz)
51.4.3a.2 (nach Dana)Kristallsystem kubisch Kristallklasse kubisch-hex'oktaedrisch Farbe rot bis rotviolett, schwarzbraun Strichfarbe weiß Mohshärte 7 Dichte (g/cm³) 3,95 bis 4,32 Glanz Glasglanz Transparenz durchsichtig bis durchscheinend Bruch muschelig bis uneben Spaltbarkeit keine Habitus körnige bis große Kristalle Häufige Kristallflächen rhombische Dodekaeder, auch 24-flächige Trapezoeder, selten 48-flächige Hexoktaeder Zwillingsbildung Kristalloptik Brechzahl 1,83, stark wechselnd Doppelbrechung
(optische Orientierung)keine Weitere Eigenschaften Chemisches Verhalten durch Mineralsäuren angreifbar Ähnliche Minerale Pyrop (Mg3Al2[SiO4]3) Radioaktivität nicht radioaktiv Magnetismus nicht magnetisch Almandin (von lat. alabandina, nach der antiken Stadt Alabanda in Karien), auch Eisentongranat, ist ein häufig vorkommendes Silicat-Mineral, genauer ein Inselsilicat (Nesosilicat) aus der Familie der Granate.
Seine Färbung schwankt zwischen rot und violett, seltenere Farbtöne sind rotbraun oder schwarz. Das Mineral kristallisiert im kubischen Kristallsystem typischerweise in rhombischen Dodekaedern. Es treten aber auch 24-flächige Trapezoeder, Kombinationen dieser Formen und manchmal auch 48-flächigen Hexoktaeder auf. Ebenfalls oft zu finden sind massige Aggregate.
Inhaltsverzeichnis
Varietäten und Modifikationen
Almandin (Fe3Al2[SiO4]3) bildet mit Pyrop (Mg3Al2[SiO4]3) und Spessartin (Mn3Al2[SiO4]3) eine Mischreihe, genannt Pyralspit-Reihe.
Almandin, Pyrop und Spessartin sind in der Natur selten in reiner Form zu finden, sondern enthalten stets einen gewissen Anteil an Eisen, Magnesium und/oder Mangan (manchmal auch einen geringen Anteil an Yttrium). Allerdings lässt die Dichteprüfung eine gewisse Zuordnung zu den Endgliedern der Mischreihe zu. Aus dem gleichen Grund schwankt auch die Brechzahl stark.
Ein Mischkristall, der das Verhältnis Magnesium zu Eisen von etwa 2:1 und eine rosa- bis rotviolette Farbe aufweist, wird nach Hugo Strunz Rhodolith genannt [1].
Bildung und Fundorte
Die Kristalle sind normalerweise im metamorphen Gestein eingebettet und von anderen Almandin-Kristallen getrennt. Begleitminerale sind Feldspat, Glimmer, Quarz und Staurolith.
Bedingt durch seine Entstehung hat der Almandingranat starke innere Spannungen, wie auch jeder andere Granat. Er ist durch alle Mineralsäuren angreifbar.
Zu finden ist Almandin unter anderem in Fort Wrangel in Alaska, Nordostbayern in Deutschland, in Indien, Ampandramaika auf Madagaskar, in Norwegen, Radenthein, Ötztal, Zemmgrund und Zillertal in Österreich, Mtoko in Simbabwe, Falun in Schweden, in den USA und Nordtessin in der Schweiz.
Verwendung
Almandin wird wie die meisten anderen Minerale der Granatfamilie vor allem als Schmuckstein verwendet.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Ramdohr P. & Strunz H. (1978): Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 16. Aufl. Enke Verlag, Stuttgart. ISBN 3-432-82986-8)
Literatur
- Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: (Klockmanns) Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8
- Prof. Dr. Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine, BLV Verlags GmbH München (1976/1989), ISBN 3-405-12488-3
Weblinks
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