- Helmut Schleich
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Helmut Schleich (* 1967 in Schongau) ist ein bayerischer Kabarettist und Imitator.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1983 gründete er zusammen mit Christian Springer und Andreas Rüttenauer das Kabarett Fernrohr. Gemeinsam schufen sie bis 1997 zehn Bühnenprogramme und absolvierten weit über 1000 Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum. Zusammen mit Christian Springer ist Schleich weiterhin regelmäßig als Heinzi und Kurti im 1. Programm des Bayerischen Rundfunks zu hören.
Seit 1998 tritt Helmut Schleich als Solokünstler auf und erhielt für sein erstes Bühnenprogramm den 1. Preis beim Paulaner Solo und wurde 1999 mit dem Förderpreis des Bayerischen Kabarettpreises und dem Stuttgarter Besen ausgezeichnet. 2007 wurde er mit dem Kabarettpreis der Landeshauptstadt München bedacht.[1] Helmut Schleich gehört außerdem zu den Mit-Initiatoren des Kabarett Kaktus, dem Münchner Kleinkunst-Nachwuchsfestival.
Seit 2001 spielt er den Getränkemarkt-Besitzer Heinzi Liebl in der Comedy-Serie Spezlwirtschaft im Bayerischen Fernsehen. In den Jahren 2006, 2007 und 2010 trat Schleich in der Münchner Philharmonie im Gasteig beim Aschermittwoch der Kabarettisten auf. Zusammen mit Sebastian Knözinger lud er im Sommer 2007 erstmals mit dem Programm Gamsbart Ahoi zu einem „kabarettistischen Heimatabend auf hoher See“ an Bord eines Ausflugsdampfers auf dem Chiemsee. Im Mai 2009 brachten Schleich und seine Mitstreiter von Gamsbart Ahoi zudem auf Schloss Herrenchiemsee unter Mitwirkung der chinesischen Wagner-Sopranistin Qiu Lin Zhang das Programm Ludwig IV. – Ein echter König geht nicht unter zur Aufführung.
Mit Auftritten in Sendungen wie Ottis Schlachthof und Neues aus der Anstalt machte sich Schleich auch über die Grenzen Bayerns hinaus mit gelungenen Parodien von Ottfried Fischer, Papst Benedikt XVI. und Franz Josef Strauß einen Namen. Seine Wandlungsfähigkeit stellt er seit Juni 2011 auch in der Sendung SchleichFernsehen unter Beweis.[2] Außerdem war er regelmäßig im kabarettistischen Wochenrückblick des Bayerischen Fernsehens, Nix für ungut, zu sehen. Seit September 2009 leiht Schleich als Nachfolger des verstorbenen Jörg Hube der Figur des CSU-Bundestagsabgeordneten Max Froschhammer in der Politsatire Der große Max seine Stimme.
Beim Singspiel des traditionellen Starkbieranstichs auf dem Nockherberg übernahm Schleich 2007 und 2008 die Rolle von Kurt Beck, 2009 stellte er auch dessen Nachfolger als SPD-Vorsitzenden, Frank-Walter Steinmeier, dar. 2010 ließ er am Nockherberg den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß auf der Bühne wiederauferstehen.
Sein aktuelles Soloprogramm Nicht mit mir! feierte im April 2011 in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft Premiere.
Soloprogramme
- 1998: Brauereifrei – Der Rausch packt aus
- 2001: Das Auge isst man mit
- 2005: Mutanfall – Ein Angsthase schießt zurück
- 2008: Der allerletzte Held
- 2011: Nicht mit mir!
Diskographie
- 2000: Brauereifrei, Audio-CD
- 2002: Das Auge isst man mit, Audio-CD
- 2005: Mutanfall, Audio-CD
- 2008: Der allerletzte Held, Audio-CD
Weblinks
- Literatur von und über Helmut Schleich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Helmut Schleich
- Spezlwirtschaft – Bayerische Sitcom
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Schleich erhält Kabarettpreis 2007, Begründung der Jury (abgerufen am 21. März 2010)
- ↑ SchleichFernsehen – Kabarett. Parodie. Unfug. auf BR-Online (abgerufen am 5. Juni 2011)
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