- Hermann Tränkle
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Hermann Tränkle (* 18. März 1930 in Augsburg) ist ein deutscher Altphilologe.
Hermann Tränkle wurde als drittes Kind des Stadtamtmannes Konrad Tränkle und seiner Frau Maria geb. Müller geboren. Er legte 1948 am Benediktinergymnasium bei St. Stephan in Augsburg das Abitur ab und begann als Stipendiat des Maximilianeums ein Studium der Klassischen Philologie, Philosophie und Geschichte an der Universität München. 1951 bis 1952 war er Austauschstudent am Collegio Ghislieri in Pavia. Nach dem ersten Staatsexamen 1953 war er bis 1958 Gymnasiallehrer für Latein, Griechisch und Geschichte am Münchener Wilhelmsgymnasium. 1960 wurde er mit seiner Dissertation „Die Sprachkunst des Properz und die Tradition der lateinischen Dichtersprache“ (erschienen im Hermes 15, Wiesbaden 1960) mit dem Prädikat „summa cum laude“ promoviert. 1961 folgte seine Habilitation mit einer kritischen Edition des Werkes „Q. S. F. Tertullianii Adversus Iudaeos“ (erschienen Wiesbaden 1964). 1962 bis 1963 war er Privatdozent in München, 1963 bis 1971 ordentlicher Professor für Latein an der Universität Münster. Einen Ruf an die Universität Hamburg (1970) lehnte er ab. 1971 wechselte er mit gleicher Lehrumschreibung nach Zürich und einen Ruf nach München lehnte er 1975 ab. 1997 wurde er emeritiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind die römische Dichtung, die Geschichtsschreibung und die römische Literatur der Spätantike.
Tränkle ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Tränkle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hermann Tränkle an der Universität Zürich
Erster Lehrstuhl: Hermann Ludwig Nadermann (1821–1853) | Ferdinand Deycks (1843–1867) | Peter Langen (1868–1897) | Peter Sonnenburg (1898–1928) | Franz Beckmann (1931–1963) | Hermann Tränkle (1963–1972) | Christian Gnilka (1972–2002) | Christine Schmitz (seit 2002)
Zweiter Lehrstuhl: Franz Winiewski (1838–1874) | Johann Matthias Stahl (1874–1905) | Ludwig Radermacher (1906–1909) | Karl Münscher (1909–1936) | Rudolf Güngerich (1951–1953) | Hermann Kleinknecht (1953–1960) | Heinrich Dörrie (1961–1980) | Hermann Wankel (1981–1991) | Adolf Köhnken (1992–2002) | Christian Pietsch (seit 2003)
Dritter Lehrstuhl: Carl Hosius (1894–1906) | Wilhelm Kroll (1906–1913) | Richard Wünsch (1913–1915) | Hermann Schöne (1916–1935) | Walter Eberhardt (1937–1946) | Friedrich Mehmel (1947–1951) | Richard Harder (1952–1957) | Gerhard Müller (1958–1962) | Martin Sicherl (1963–1982) | Wolfgang Hübner (1986–2004) | Alexander Arweiler (seit 2004)
Vierter Lehrstuhl: Otto Hiltbrunner (1962–1979)
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