- Christian Pietsch
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Christian Pietsch (* 28. April 1960 in Darmstadt) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Nach dem Abitur am altsprachlichen Ludwig-Georgs-Gymnasium und dem Wehrdienst studierte Pietsch ab 1980 Klassische Philologie, Archäologie und Philosophie an den Universitäten zu Mainz und Tübingen, seit 1981 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Nach dem Ersten Staatsexamen (1986) erhielt Pietsch von 1987 bis 1988 ein Promotionsstipendium der Studienstiftung. Ab 1988 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (seit Dezember 1991 Wissenschaftlicher Assistent) am Seminar für Klassische Philologie der Universität Mainz. 1990 wurde er mit der Dissertation Prinzipienfindung bei Aristoteles. Methoden und erkenntnistheoretische Grundlagen promoviert.
Nach der Habilitation (1996) vertrat Pietsch im Sommersemester 1997 den Lehrstuhl für Latinistik an der Universität Marburg und im Sommersemester den Lehrstuhl für Latinistik an der Universität Trier. Zum Wintersemester 1998/1999 wurde er an der Universität Mainz zum Hochschuldozenten ernannt und nahm gleichzeitig im Rahmen eines Lehrauftrags die Vertretung der Professur Woldemar Görlers an der Universität Saarbrücken wahr. Im Wintersemester 2000/2001 vertrat er Matthias Baltes’ Professur für Gräzistik an der Universität Münster. Im Sommersemester 2003 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Latinistik derselben Universität an.
Seit 2009 ist Pietsch Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Münster.
Pietschs Forschungsschwerpunkt ist die antike Philosophie, besonders der Platonismus. Er ist seit 2002 Mitglied und seit September 2003 stellvertretender Vorsitzender der Academia Platonica Monasteriensis. Nach dem Tod von Matthias Baltes übernahm er die Fortsetzung seiner Reihe Der Platonismus in der Antike, deren siebten Band er 2008 herausbrachte.
Weblinks
- Literatur von und über Christian Pietsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Pietsch an der Universität Münster
Erster Lehrstuhl: Hermann Ludwig Nadermann (1821–1853) | Ferdinand Deycks (1843–1867) | Peter Langen (1868–1897) | Peter Sonnenburg (1898–1928) | Franz Beckmann (1931–1963) | Hermann Tränkle (1963–1972) | Christian Gnilka (1972–2002) | Christine Schmitz (seit 2002)
Zweiter Lehrstuhl: Franz Winiewski (1838–1874) | Johann Matthias Stahl (1874–1905) | Ludwig Radermacher (1906–1909) | Karl Münscher (1909–1936) | Rudolf Güngerich (1951–1953) | Hermann Kleinknecht (1953–1960) | Heinrich Dörrie (1961–1980) | Hermann Wankel (1981–1991) | Adolf Köhnken (1992–2002) | Christian Pietsch (seit 2003)
Dritter Lehrstuhl: Carl Hosius (1894–1906) | Wilhelm Kroll (1906–1913) | Richard Wünsch (1913–1915) | Hermann Schöne (1916–1935) | Walter Eberhardt (1937–1946) | Friedrich Mehmel (1947–1951) | Richard Harder (1952–1957) | Gerhard Müller (1958–1962) | Martin Sicherl (1963–1982) | Wolfgang Hübner (1986–2004) | Alexander Arweiler (seit 2004)
Vierter Lehrstuhl: Otto Hiltbrunner (1962–1979)
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