- Alexander Arweiler
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Alexander Henry Arweiler (* 7. November 1967) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Nach dem Abitur 1987 und dem Wehrdienst begann Arweiler im Wintersemester 1988/1989 ein Studium der Klassischen Philologie, Philosophie und katholischen Theologie in Bonn und Rom (1990–92). Im Juni 1995 legte er das Erste Staatsexamen ab. Im Februar 1998 wurde er mit seiner Dissertation über die Bibeldichtung des Alcimus Avitus promoviert. Anschließend beteiligte er sich am Ausstellungskatalog „Handschriften der Kölner Dombibliothek“ und war PostDoc-Stipendiat des Graduiertenkollegs „Kommentar in Antike und Mittelalter“ in Bochum, außerdem Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ab April 1999 war Arweiler wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klassische Altertumskunde der Universität Kiel bei Konrad Heldmann. Im November 2002 habilitierte er sich mit einer Arbeit zur Rhetorik Ciceros, 2004 wurde er als Professor für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latinistik an die Universität Münster berufen.
Arweiler beschäftigt sich mit Ciceros Reden und Werken zur Rhetorik, außerdem mit Fachschriftstellern der späten römischen Republik und der Kaiserzeit, mit Horaz und christlicher lateinischer Dichtung der Spätantike. Auch mit Theorie und Geschichte der Gattungen, Problemen literarischer Repräsentation und römischer Ästhetik und Semiotik befasst er sich.
Literatur
- Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 2009. Band 1, Saur, München 2009, ISBN 978-3-598-23629-7, S. 89.
Weblinks
- Literatur von Alexander Arweiler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alexander Arweiler an der Universität Münster
Erster Lehrstuhl: Hermann Ludwig Nadermann (1821–1853) | Ferdinand Deycks (1843–1867) | Peter Langen (1868–1897) | Peter Sonnenburg (1898–1928) | Franz Beckmann (1931–1963) | Hermann Tränkle (1963–1972) | Christian Gnilka (1972–2002) | Christine Schmitz (seit 2002)
Zweiter Lehrstuhl: Franz Winiewski (1838–1874) | Johann Matthias Stahl (1874–1905) | Ludwig Radermacher (1906–1909) | Karl Münscher (1909–1936) | Rudolf Güngerich (1951–1953) | Hermann Kleinknecht (1953–1960) | Heinrich Dörrie (1961–1980) | Hermann Wankel (1981–1991) | Adolf Köhnken (1992–2002) | Christian Pietsch (seit 2003)
Dritter Lehrstuhl: Carl Hosius (1894–1906) | Wilhelm Kroll (1906–1913) | Richard Wünsch (1913–1915) | Hermann Schöne (1916–1935) | Walter Eberhardt (1937–1946) | Friedrich Mehmel (1947–1951) | Richard Harder (1952–1957) | Gerhard Müller (1958–1962) | Martin Sicherl (1963–1982) | Wolfgang Hübner (1986–2004) | Alexander Arweiler (seit 2004)
Vierter Lehrstuhl: Otto Hiltbrunner (1962–1979)
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