- Hermann von Rotenhan
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Hermann Ernst Freiherr von Rotenhan (* 19. März 1800 auf Schloss Rentweinsdorf in Unterfranken; † 11. Juli 1858 in Buchwald bei Erdmannsdorf, Schlesien) war bayerischer Königlicher Kämmerer und Präsident der Kammer der Abgeordneten in Bayern.
Leben
Rotenhan studierte von 1818 bis 1823 Rechts- und Kameralwissenschaften in Erlangen, Berlin, Würzburg und Göttingen. Er war Mitglied der alten Erlanger Burschenschaft, die er 1820 auf dem Burschentag in Dresden vertrat, der alten Berliner Burschenschaft und der Burschenschaft Germania zu Würzburg. Anschließend trat er als Kammerherr in den bayerischen Staatsdienst ein. 1826 übernahm er das Familiengut Rentweinsdorf.
Ab 1831 saß er in der bayerischen Abgeordnetenkammer. Im Jahre 1838 war er führend gegen den Kniebeugeerlass. Er erwirkte 1843 das bayerische Verfassungsgeständnis. In den Legislaturperioden 1845/46 und 1847 war er Präsident der bayerischen Abgeordnetenkammer. Im Jahre 1848 war er engster Vertrauter von König Ludwig I. und Mitglied im Vorparlament. Anschließend war er für Nördlingen Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung, wo er zur konservativen Fraktion Café Milani zählte.
Literatur
- Horst Grimm, Leo Besser-Walzel: Die Corporationen. Handbuch zu Geschichte, Daten, Fakten, Personen. Umschau-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-524-69059-9, S. 355.
- Werner Uhde: Hermann Freiherr von Rotenhan. Eine politische Biographie. Beck, München 1933, (Münchner Historische Abhandlungen 1, 3), (Zugleich: München, Univ., Diss., 1932).
Weblinks
- Hermann von Rotenhan in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
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