- Karl Kirchgessner
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Karl Kirchgessner (* 14. Juli 1807 in Würzburg; † 13. September 1858 ebenda) war königlicher Advokat in Würzburg und Präsident der Kammer der Abgeordneten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karl Kirchgessner studierte von 1824 bis 1828 Rechtswissenschaften in Würzburg, wurde dort zum Dr. jur. promoviert und war seit 1818 Mitglied des Corps Franconia Würzburg.[1] Ab 1838 arbeitete er in Würzburg als Anwalt.
Politische Aktivitäten
Kirchgessner vertrat gemäßigt liberale Positionen und war Verfechter der konstitutionellen Monarchie: „Ich zweifle nicht, daß meine Überzeugung auch jene meiner Wähler sein wird, daß dem deutschen Volke mit einer freisinnigen Reichsverfassung mit einer konstitutionellen Monarchie mehr gedient sein wird, als mit der Republik, von der ich in gegenwärtig bewegter Zeit nicht lauter Gutes ahne.“[2]
Kirchgessner vertrat zwischen Anfang März und Anfang April 1848 die bayerischen Regierung im Siebzehnerausschuss des Deutschen Bundestags.
Vom 1. Juni 1848 bis zum 6. Juni 1849 war Kirchgessner Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung für Weiler-Lindau. Zwischen 3. Januar und 13. April 1849 war er 2. Vizepräsident der Frankfurter Nationalversammlung. In Frankfurt gehörte er dem Württemberger Hof an.
Kirchgessner war 1845 bis 1856 Abgeordneter in der Bayerischen Kammer der Abgeordneten. Dort war er ab dem 22. September 1847 1. Sekretär, ab dem 18. März 1848 2. Präsident und ab dem 26. März 1848 1. Präsident der Kammer der Abgeordneten.
Literatur
- Peter Fassl: Die Revolution von 1848 in Bayerisch-Schwaben. Dokumentation der Wanderausstellung der Heimatpflege des Bezirks Schwaben. Bezirk Schwaben, Augsburg 1998, ISBN 3-9802516-9-1, S. 38.
Einzelnachweise
Weblinks
- Karl Kirchgessner in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
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