- Hundshübel
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Hundshübel Gemeinde StützengrünKoordinaten: 50° 33′ N, 12° 34′ O50.54722222222212.573888888889600Koordinaten: 50° 32′ 50″ N, 12° 34′ 26″ O Höhe: 600 m ü. NN Fläche: 11,634 km² Einwohner: 1.251 (31. Dez. 1998) Eingemeindung: 1. Jan. 1999 Postleitzahl: 08328 Vorwahl: 037462 Hundshübel ist ein Ortsteil der kreisangehörigen Gemeinde Stützengrün im sächsischen Erzgebirgskreis. Hundshübel liegt auf einer Höhe von ca. 600 m am Nordufer der Talsperre Eibenstock im Erzgebirge an der B 169.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1533 wird Hundshübel – damals Hundesudell genannt – zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als die Gegend von der Familie Tettau an die Wettiner verkauft worden ist. Am Anfang der Ortsentstehung gab es ca. zehn bäuerliche Familien. Diese kamen größtenteils aus Eibenstock und wurden deshalb zunächst auch von dort kirchlich versorgt. Nach der Übernahme der Herrschaft Schwarzenberg durch Kurfürst Johann Friedrich I. verbreitete sich die neue evangelische Lehre, die Anfangs nur zögerlich Verbreitung fand, rasch aus.
August Schumann nennt 1817 im Staatslexikon von Sachsen die Erwerbszweige betreffend:
- „Die Einwohner haben einigen Feldbau und Viehzucht, viele nähren sich vom Spitzenklöppeln, vom Bergbau, von Holzarbeit, vom Fuhrwesen. Es wird gute Stellmacherarbeit daselbst verfertigt. Einige Spitzenhandlungen und Verleger beziehen die Messen zu Leipzig und Braunschweig. Mit Eisenartikeln aller Art werden hier gute Geschäfte gemacht.“[1]
Am 1. Januar 1999 wurde Hundshübel nach Stützengrün eingemeindet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahl [3] 1550/51 12 besessene Mann, 10 Häusler, 4 Inwohner, 13½ Hufen 1764 51 besessene Mann, 40 Häusler, 3½ Hufen 1834 1163 1871 1371 Jahr Einwohnerzahl 1890 1340 1910 1688 1925 1625 1939 1619 Jahr Einwohnerzahl 1946 1654 1950 1793 1964 1662 1990 1310 Sehenswürdigkeiten
- Nadlerhaus, ein ehemaliges erzgebirgisches Tagelöhnerhaus beinhaltet eine Heimatstube mit Museumscharakter.[4]
- Die örtliche Kirche geht auf das Ende des 17. Jh. zurück.
- Rasurmuseum mit 2000 Ausstellungsstücken zur Kultur des Rasierens [5]
- Wanderwege rund um die Talsperre, zwei Kneippanlagen und ein Skihang mit Liftanlage bilden touristische Anziehungspunkte.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinz Rosner (* 1939), Motorradrennfahrer und Unternehmer
Literatur
- Hundshübel, Hundeshübel. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 4. Band, Zwickau 1817, S. 256.
- Richard Steche: Hundshübel. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 8. Heft: Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. C. C. Meinhold, Dresden 1887, S. 16.
Weblinks
- Hundshübel im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Gemeinde Stützengrün
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Hundshübel, Hundeshübel. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 4. Band, Zwickau 1817, S. 256.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ vgl. Hundshübel im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Das Nadlerhaus in Hundshübel, zuletzt abgerufen am 10. Februar 2010
- ↑ Das Rasurmuseum in Hundhübel, zuletzt abgerufen am 10. Februar 2010
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