Hörnergruppe

Hörnergruppe

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Hörnergruppe
Großer Bogen der Hörnergruppe vom Steineberg (Nagelfluhkette); mittig das Gunzesrieder Tal; links das Ofterschwanger Horn, ganz rechts das Riedberger Horn; im Hintergrund der Hauptkamm der Allgäuer Alpen

Großer Bogen der Hörnergruppe vom Steineberg (Nagelfluhkette); mittig das Gunzesrieder Tal; links das Ofterschwanger Horn, ganz rechts das Riedberger Horn; im Hintergrund der Hauptkamm der Allgäuer Alpen

Höchster Gipfel Riedberger Horn (1.787 m)
Lage Oberallgäu, Bayern
Teil der Allgäuer Alpen
Koordinaten 47° 27′ N, 10° 11′ O47.4510.181787Koordinaten: 47° 27′ N, 10° 11′ O
Besonderheiten Natura-2000-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark

Die Hörnergruppe ist eine nahe Fischen im Allgäu befindliche, bis 1.787 m ü. NN hohe Gipfelgruppe der Allgäuer Alpen im Landkreis Oberallgäu, Bayern (Deutschland). Sie ist Teil des Naturparks Nagelfluhkette.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Hörnergruppe befindet sich im Westteil der Allgäuer Alpen westlich des Illertals, in dem Sonthofen im Nordosten, Fischen im Allgäu im Osten und Oberstdorf im Südosten liegt. Östlich vorbei führt die B 19, von der man nach Westen auf die Kreisstraße OA 9 abbiegend von Fischen im Allgäu durch Obermaiselstein, über den Riedbergpass und durch Balderschwang nach Hittisau in Österreich fahren kann. Nördlich der Hörnergruppe befindet sich die Nagelfluhkette.

Hörnerdörfer

Am Fuß der Hörnergruppe liegen „die Hörnerdörfer“ Balderschwang, Bolsterlang, Fischen im Allgäu, Obermaiselstein und Ofterschwang. Zwischen diesen Gemeinden besteht ein Verwaltungsverbund, die Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe.

Berge

Die Hörnergruppe setzt sich aus den Bergen zusammen − Höhe in Meter über Normalnull (NN):

Fließgewässer

Zu den Fließgewässern mit ihren Mündungsgewässern in und am Rand der Hörnergruppe gehören:

  • Iller (Donau)
  • Ostertalbach (Gunzesrieder Ach)
  • Schöneberger Ach (Weiler Ach)
  • Stuibenbach (Weiler Ach)
  • Weiler Ach (Iller)

Schutzgebiete

Die Hörnergruppe ist als Landschaftsschutzgebiet Hörnergruppe (LSG-00467.01) mit 6.811,2 ha ausgewiesen. Darin liegt das Natura-2000-Gebiet Hörnergruppe (DE8527301)[1] nach der FFH-Richtlinie mit 1.183 ha.[2]

Panoramablick vom Ofterschwanger Horn in der Hörnergruppe über das Illertal nach Osten in Richtung Hauptkamm der Allgäuer Alpen, links der Grünten
Panoramablick vom Ofterschwanger Horn in der Hörnergruppe über das Illertal nach Osten in Richtung Hauptkamm der Allgäuer Alpen, links der Grünten

Tourismus und Erschließung

Allgemeines

Die Hörnergruppe ist touristisch erschlossen. Im Sommer kann man auf einem gut angelegten und beschilderten „Panoramaweg“ zwischen den Hörnern wandern, im Winter besteht die Möglichkeit, Ski zu fahren. Der Skibetrieb ist in Grasgehren, Hörnerbahn Bolsterlang und in Ofterschwang möglich. Das Angebot reicht von einfachen Pisten am Dorflift in Bolsterlang bis hin zu einer FIS oder auch schwarzen Piste in Ofterschwang, an der auch Weltcuprennen stattfinden.

Allgäuer Hörnertour

Die winterliche Überschreitung mehrerer Gipfel der Hörnergruppe mit Tourenski oder auf Schneeschuhen nennt sich Allgäuer Hörnertour, welche in spezieller Skitourenliteratur eingehend beschrieben ist und die auch auf entsprechenden Karten als solche eingezeichnet, in der Natur im Winter allerdings nicht markiert ist.

Literatur

  • Überschreitung der Hörner. In: Josef Immler: Geh' mit mir durch die Allgäuer Alpen. Immenstadt 1996, 8. Auflage, S. 46–48
  • Vom Ofterschwanger zum Bolsterlanger Horn – Höhenwanderung auf dem Panoramaweg. In: Manfred Kittel: Bergwandern mit Kindern im Allgäu. Bruckmann München, 1993, S. 139–140, ISBN 3-7654-2581-8
  • Kleine Hörnertour und Große Hörnertour. In: Uli und Dieter Seibert: Skitouren Allgäu, Steiger-Skitourenführer, Augsburg 1996, S. 50–53. ISBN 3-89652-025-3

Einzelnachweise

  1. SITENAME Hörnergruppe. In: Natura 2000 - Standard Data Form. European Environment Agency, abgerufen am 24. Mai 2011 (englisch).
  2. Nordöstlicher Bregenzer Wald mit Hochgrat und Hörnergruppe. Landschaft Nr. 65. Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2011, abgerufen am 16. Mai 2011.

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