- I. M. Pei
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Ieoh Ming Pei (chin. 貝聿銘, Bèi Yùmíng; * 26. April 1917 in Guangzhou, China) ist ein US-amerikanischer Architekt chinesischer Herkunft, dessen Baustil der Klassischen Moderne verpflichtet ist. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Anfangs allein, später zusammen mit mehreren Partnern, leitete er seit 1955 ein Büro mit zeitweilig 300 Mitarbeitern, das mehr als 200 große Projekte betreut hat. Seine Bauwerke sind auf drei Kontinenten zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit und Jugend in China
I. M. Pei kam in einer wohlhabenden Familie zur Welt. Sein Vater war ein leitender Angestellter der Bank of China, 1927 wurde er in die Zentrale der Bank in Shanghai versetzt. Die Mutter, eine künstlerisch gebildete Frau und praktizierende Buddhistin, stand ihm näher als der Vater, starb aber an Krebs, als er erst 13 Jahre alt war. Seine Schulausbildung erhielt Pei in Shanghai in einer Internatsschule, die von amerikanischen Missionaren geleitet wurde. Dort wurden nordamerikanische Standards vermittelt, man trug westliche Schulkleidung , die bevorzugten Sportarten waren Basketball und Tennis. Einen deutlichen Kontrast zu dieser Umgebung erlebte Pei während der Sommerferien in Suzhou nordwestlich von Shanghai bei seinem Großvater, der ihn mit traditionellen chinesischen Werten vertraut machte, mit Familiensinn und den Lehren des Konfuzius. Die frühen Erfahrungen mit beiden Welten hat Pei später wiederholt als Gewinn bezeichnet. Im ostasiatischen Geschäftszentrum Shanghai entstanden damals die ersten Hochhäuser, Pei war sehr beeindruckt und beschloss, moderne Architektur zu studieren. Das konnte nach Lage der Dinge nur in Übersee geschehen. Im August 1935 reiste Pei in die USA und schrieb sich nach kurzem Aufenthalt in Philadelphia am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston ein.
Ausbildung in den USA
Am MIT wurde damals ein sehr konservativer Unterricht erteilt, man zeichnete antike Bauten und sah in ihnen das höchste Ideal. Einen Ausweg fand Pei im Selbststudium von Zeitschriften über moderne europäische Architektur und vor allem in den Büchern von Le Corbusier („meine Bibel“). Zwei Tage, an denen Corbusier Vorträge am MIT hielt, wurden von Pei später als „die zwei wichtigsten Tage in meinem beruflichen Leben“ bezeichnet. 1940 bestand er die Prüfung zum Bachelor. Sein Vater riet nachdrücklich davon ab, nach China zurückzukehren, das Land befand sich seinerzeit im Krieg mit Japan.
Nach kurzer Arbeit als Zeichner in einem Bostoner Ingenieurbüro begann Pei im Dezember 1942 sein Hauptstudium als Stipendiat in Harvard. Schon sechs Monate später – die USA waren inzwischen Kriegspartei im Zweiten Weltkrieg – meldete er sich freiwillig für das National Defense Research Committee in Princeton und wurde dort mit militärischen Aufgaben beschäftigt. Im Herbst 1945 konnte er sein Studium an der Graduate School of Design in Harvard fortsetzen. Walter Gropius, der seit 1938 Leiter diese Schule war, bot ihm eine Stelle als Assistant Professor an. Gropius war als Gründer des Bauhauses einer der maßgeblichen Vertreter der modernen Architektur. Er hatte sehr weitgehende Vorstellungen von deren Aufgaben in der Gesellschaft. Sein Lehrplan umfasste Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur, historische Studien spielten eine geringere Rolle. Seine Studenten sollten technische, ökonomische und soziale Bedingungen berücksichtigen und jede Entscheidung bis ins Detail begründen können. Teamarbeit hatte einen hohen Stellenwert. Pei sah in Gropius einen hervorragenden Lehrer, dem er viel zu verdanken hat, dessen Regeln er in seiner Arbeit zwar weiter entwickelte, aber nie völlig außer Acht ließ. Wegen dieser Haltung wird Pei von den Verfechtern der Postmoderne gelegentlich kritisch beurteilt, von den Anhängern der Klassischen Moderne aber als deren Vollender gefeiert.
Nachdem Pei 1946 mit einem von Gropius hoch gelobten Museumsentwurf seinen Abschluss als Master gemacht hatte, setzte er zunächst seine Lehrtätigkeit in Harvard fort – in China herrschte seinerzeit Bürgerkrieg zwischen den Anhängern Mao Zedongs und denen Chiang Kai-sheks. Noch bevor der Krieg 1949 entschieden wurde, entschloss sich Pei, in den USA zu bleiben.
Chefarchitekt bei Webb & Knapp
William Zeckendorf, ein New Yorker Immobilienunternehmer machte Pei 1948 das Angebot, Direktor der Entwurfsabteilung in seiner Firma Webb & Knapp zu werden. Er hatte einen Mitarbeiter des Museum of Modern Art (MoMA) gebeten, ihm „den größten unbekannten Architekten des Landes“ zu vermitteln. Pei, der bis dahin kein einziges Gebäude fertiggestellt hatte, wurde ihm vorgestellt, und „es war Verständnis und Zuneigung auf den ersten Blick“, wie Zeckendorf in seinen Memoiren schrieb. Im Herbst zog Pei nach New York und trat seine neue Stelle an. Seine akademischen Kollegen waren wegen des vermeintlichen beruflichen Abstiegs höchst befremdet.
Zwischen Zeckendorf und dem jungen Architekten entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis, Pei erhielt weitgehende Freiheiten, nahm an allen geschäftlichen Entscheidungsprozessen teil und lernte so Entscheidendes über die Hintergründe des Baugeschäfts. Die Branche erlebte einen Boom, als durch ein Bundesgesetz von 1949 (Federal Housing Act) viel Geld für die Erneuerung problematischer Stadtteile verfügbar wurde. Nun durften überall in den USA ganze Stadtviertel abgerissen und private Investoren mit Neubauten beauftragt werden. Für Zeckendorf und seinen Chefarchitekten waren das ideale Voraussetzungen und Pei musste seine Abteilung erheblich erweitern. Diese oft rücksichtslose Form der Sanierung wurde später auch von Pei kritisch beurteilt, er glaubt aber dennoch, die gesellschaftliche Bilanz sei insgesamt positiv gewesen.
Viele seiner Bauten erhielten gute Kritiken. Er orientierte sich bei seinen Entwürfen vor allem an der Architektur von Ludwig Mies van der Rohe. Sogar sein eigenes Wochenendhaus in Katonah (1952) bezieht sich unmittelbar auf dessen berühmtes Farnsworth House in Plano (1951). Diese konstruktionsbetonte Stahl- und Glasarchitektur trat dann bei ihm in den Sechziger Jahren zunehmend in den Hintergrund, wurde aber weiter verfolgt bei einigen Hochhäusern (z.B. Bank of China, Hongkong) und in Form von verglasten Raumfachwerken als Gebäudeabschluß (z.B. Pyramide/Louvre). Hier ist auch ein Einfluss von Buckminster Fuller oder Max Mengeringhausen denkbar.
Um nicht ständig anonym hinter dem Firmennamen zu verschwinden, gründete er 1955 „I. M. Pei & Associates“. Ebenfalls 1955 erhielt er die US-Staatsbürgerschaft. Mit etwa 70 Angestellten arbeitete Pei weiterhin ausschließlich für Webb & Knapp, bis man sich 1960 in gutem Einvernehmen trennte. Pei nahm nun auch andere Aufträge an, blieb aber als Mieter in den gewohnten Räumen, bis Zeckendorfs Firma 1965 in Konkurs ging.
Berufliche Unabhängigkeit
Schon der Einstieg in die völlige Selbständigkeit verlief erfolgreich. Auf Vorschlag einer Gruppe von Architekturprofessoren wurde Pei 1961 mit dem Neubau des „National Center for Atmospheric Research“ bei Boulder, Colorado beauftragt. Der Bauplatz lag am Fuße der Rocky Mountains. Pei orientierte sich am traditionellen Stil der Pueblo-Indianer. Er entwarf ein Ensemble aus fünfgeschossigen Türmen und flachen Gebäudeteilen. Der Beton wurde mit dem rötlichen Stein der Umgebung eingefärbt, die Oberfläche aufgeraut. Die archaisch anmutende Anlage erinnert etwas an die Arbeiten von Paul Rudolph, Louis I. Kahn oder Le Corbusier.
1964 erhielt Pei den Auftrag, der ihn auch international bekannt machte. Jacqueline Kennedy Onassis, die Witwe des 1963 ermordeten Präsidenten, beauftragte ihn mit dem Bau der John F. Kennedy-Bibliothek unmittelbar neben der Harvard University. Der Plan ließ sich allerdings gegen den Widerstand der Nachbarschaft nicht durchsetzen, erst 1979 konnte die Gedenkstätte an anderer Stelle, im Hafenbezirk von Boston, eingeweiht werden. Das Bauwerk gehört sicher nicht zu Peis besten Leistungen, verschaffte ihm jedoch durch die Freundschaft mit Jackie Kennedy/Onassis hervorragende Kontakte zu späteren Auftraggebern.
Die von Pei gegründete Firma durchlief mehrere Veränderungen. Seit 1966 hieß sie „I. M. Pei & Partners“, seit 1989 „Pei Cobb Free & Partners“. Zeitweilig leiteten drei seiner Kompagnons jeweils eigene Teams. Pei blieb der führende Kopf des Unternehmens. Als hervorragender Verkäufer, dem es wichtig war - und auch meist gelang – Menschen zu überzeugen, war er unermüdlich weltweit unterwegs. Er beschaffte Aufträge, organisierte, beurteilte Entwürfe und fand noch Zeit, als „Principal Design Partner“ eine Vielzahl von Bauten und Projekten selbst zu betreuen.
Er konnte allerdings ein Desaster nicht verhindern, das Mitte der 1970er Jahre beinahe zum Ruin der Firma geführt hätte. Einer der Partner wählte für den rundum verspiegelten, 240 m hohen John Hancock Tower in Boston – heute ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt – ein Glas, das in dieser Form zuvor noch nicht verwendet worden war. Bei jedem Sturm lösten sich zahlreiche riesige Scheiben aus der Fassade. Schließlich musste der Turm vollständig neu verglast werden, alle Beteiligten verklagten sich gegenseitig auf Schadensersatz. Die Verfahren endeten mit einem außergerichtlichen Vergleich – fünf Jahre nach der ohnehin erheblich verspäteten Einweihung des Hauses. Der Imageschaden für Peis Firma war beträchtlich, prominente Aufträge wurden zurückgezogen, nur mit großer Anstrengung konnte Pei die Verluste in erträglichen Grenzen halten. Zu gleicher Zeit aber und in den darauf folgenden Jahren entstanden einige seiner bedeutendsten Bauten. 1990 schied er offiziell aus der Firma aus, behielt jedoch sein Büro und führte seine meist kleineren persönlichen Projekte weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen durch.
Vier bedeutende Bauten
Washington. Zwischen 1968 und 1978 arbeitete Pei am Erweiterungsbau der National Gallery of Art in Washington, eines neoklassizistischen Bauwerks von 1941 in der Nähe des Capitols. Als das „East Building“ im Frühjahr 1978 eröffnet wurde, waren Öffentlichkeit und Fachkritik einhellig begeistert. Pei hatte auch zuvor schon gute Museumsbauten abgeliefert. Hier nun – wie auch später noch mehrmals – bewies er seine außerordentliche Begabung für diese Problematik, insbesondere für die durchdachte Verbindung älterer Bauten mit seiner modernen Baukunst. Sein Neubau aus Beton und Glas besteht aus zwei gegeneinander versetzten Dreiecken unterschiedlicher Größe, das Dreieck als durchgehendes Formelement findet sich bis in die Details hinein. Alt- und Neubau sind unterirdisch miteinander verbunden. Die Fassade des Neubaus wurde mit Marmorplatten aus demselben Steinbruch verkleidet, der auch das Material für den Altbau geliefert hatte. Der Mäzen Paul Mellon, der das Projekt finanzierte, nahm Verzögerungen und Kostenüberschreitungen klaglos hin - und Pei bestätigte seinen Ruf als perfektionistischer Architekt für Auftraggeber, die nicht allzu sehr aufs Geld sehen müssen.
Hongkong. Der Neubau des „Bank of China Tower“ in Hongkong, 1982 begonnen und 1990 beendet, war nach dem Bau eines Hotels in der Nähe Pekings Peis zweites Projekt in China. Sein Vater hatte die Filiale 1918 gegründet. Der Neubau galt hinsichtlich der Rückgabe der Stadt vom Vereinigten Königreich 1997 als Hinweis darauf, dass die besondere Situation Hongkongs als liberale Wirtschaftsmetropole auch in Zukunft berücksichtigt würde. Das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking 1989 erschütterte diese Zuversicht und veranlasste Pei zu seiner einzigen politischen Stellungnahme in der Öffentlichkeit, einem Artikel in der „New York Times“.[1] Das Gebäude war mit 315 m damals das höchste Bauwerk außerhalb der USA und fand große Anerkennung. Pei verwendete auch hier wieder das Dreieck als dominierende Form. Er setzte den Bau auf quadratischem Grundriss gewissermaßen aus vier dreikantigen, unterschiedlich hohen Säulen zusammen, die oben mit einer Schräge über mehrere Etagen abschließen. Die vollständig mit Spiegelglas verkleideten Fassaden werden durch kreuzförmige Stahlbänder über jeweils 13 Etagen gestützt.
Paris. Um den Entwurf für die Erweiterung und Sanierung des „Grand Louvre“ in Paris gab es die heftigsten öffentlichen Auseinandersetzungen in Peis Arbeitsleben. Das Museum war das wichtigste Projekt unter den zahlreichen Bauvorhaben des französischen Präsidenten François Mitterrand, der Pei 1982 persönlich mit dem Auftrag betraute. Es ging darum, die ungenügenden räumlichen und technischen Verhältnisse modernen Standards anzugleichen und den Nordflügel, der bisher vom Finanzministerium beansprucht wurde, zu integrieren. Pei verlegte den eher abseits gelegenen Haupteingang in die Mitte des Ensembles, auf den Ehrenhof, der zuletzt als Parkplatz benutzt worden war und konzipierte eine unterirdische Eingangssituation mit relativ kurzen Wegen in die drei Flügel des Museums. Der Einstieg durfte nicht an die allgegenwärtigen Métro-Eingänge erinnern und den Eindruck der Barockfassaden nicht schmälern. Pei entschied sich für die gläserne Pyramide, eine zeitlose geometrische Form. Die Entwürfe lösten eine Welle der Empörung aus. Politiker, Kritiker und 90% der Pariser Bevölkerung lehnten das Vorhaben ab, man sah darin einen Angriff auf ein nationales Symbol – noch dazu durch einen Amerikaner. Pei vertrat unermüdlich seinen Standpunkt, Mitterrand unterstützte ihn, so konnte 1985 mit dem Bau begonnen werden. Schon während der Bauarbeiten veränderte sich das Meinungsbild. Nachdem die Pyramide 1989 fertiggestellt war, herrschte allgemeine Begeisterung
Berlin. Auch bei dem „Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums“ (DHM) in Berlin bestand die Aufgabe darin, ein prächtiges, altes Gebäude – das barocke Zeughaus, im historischen Stadtzentrum gelegen - unaufdringlich durch zeitgemäße Architektur zu ergänzen. Im August 1998 begannen die Bauarbeiten, im Mai 2003 wurde die erste Ausstellung im Neubau eröffnet. Auf einem schwierigen Restgrundstück errichtete Pei einen Ausstellungstrakt mit nahezu fensterlosen Wänden, in dem die wechselnden Sonderausstellungen des Museums stattfinden. In Richtung auf den Altbau schließt sich ein haushohes, nach außen ganz und gar verglastes Foyer an, das auf mehreren Ebenen abwechslungsreich mit dem eigentlichen Ausstellungsbau verschränkt ist. Mit dem Zeughaus ist es durch einen Tunnelgang verbunden, kann aber auch direkt von der Straße her betreten werden. Die filigrane Glas- und Stahlkonstruktion erlaubt wechselnde Ausblicke auf die Nordfassade des Zeughauses und die nähere Umgebung. Nach innen verursacht sie eindrucksvolle Licht- und Schatteneffekte. Lichtgestaltung durch großflächige Glaskonstruktionen ist ein programmatisches Element zahlreicher Bauten, die Pei entworfen hat. In seinen eigenen Worten: „It is not an exaggeration to say that light is the key to architecture“ (Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Licht der Schlüssel zur Architektur ist).[2]
Persönliches
1942 heiratete Pei die Chinesin Ai-Ling Loon, die er vier Jahre zuvor in Boston kennengelernt hatte. Zur Familie gehören drei Söhne und eine Tochter. Pei spricht nie über persönliche Dinge, ebenso nicht über Politik. Er wird als liebenswürdiger, geistreicher Gesprächspartner geschildert, der auch in kritischen Situationen nie die Ruhe verliert. Seine Sekretärin glaubt, er habe in ihrer Gegenwart in dreißig Jahren nur ein einziges Mal geflucht. Dabei verursachten seine Entwürfe nicht selten anfangs heftige Widerstände, trugen dann aber meist um so mehr zu seinem Ruhm bei. Immer wieder wird seine besondere Energie betont, die ihm große Leistungen auch im hohen Alter ermöglicht. Einer seiner Partner formulierte: „Er ist mit einem anderen Satz Batterien ausgestattet als alle anderen“.[3] Pei selbst sagte über seine Motive: „In mir trage ich den großen Wunsch, etwas hinterlassen zu wollen. Das hat nichts mit Ego zu tun. Ich glaube, man schuldet es der eigenen Existenz, etwas zu hinterlassen, das bleibt.“ [4]
Weitere Arbeiten (Auszug)
- Roosevelt Field Shopping Center, Garden City (New York), 1951-56
- South-West Washington Urban Renewal Plan, Washington, 1953-56
- Town Center Plaza (städtebaulicher Masterplan), Washington, 1953-61
- Washington Square East (städtebaulicher Masterplan), Philadelphia 1957-59
- University Plaza (Wohnhochhäuser), New York (mit J. I. Freed), 1961-66
- FAA Air Traffic Control Towers, 50 Türme in den USA (mit J. I. Freed), 1962-72
- Polaroid Office and Manufacturing Complex, Waltham (Massachusetts), 1965-70
- Des Moines Art Center, Erweiterung, Des Moines 1966-68
- Dallas City Hall, Dallas 1966-77
- Bedford-Stuyvesant Superblock (13 Wohnblöcke), New York, Brooklyn 1969
- Raffles City (Hotel- und Bürokomplex), Singapur 1973-86
- IBM Office Building, Purchase (New York) 1977-84
- Xiangshan/Fragrant Hill Hotel, Peking 1979-82
- Portland Museum of Art (Erweitungsbau, 1983)
- Mount Sinai Medical Center, Erweiterung und Sanierung, New York 1983-92
- Rock´n´Roll Hall of Fame and Museum, Cleveland 1987-95
- Shinji Shumeikai Glockenturm, Shiga (bei Kyoto, Japan) 1988-90
- Miho Museum, Shiga 1991-97 (bei Kyoto, Japan)
- Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg 1999-2006
- Neuer Flügel des Suzhou Museum in Suzhou, China 2002–2006
- Museum of Islamic arts, Doha, Qatar 2008 eröffnet
Auszeichnungen
- 1979: Gold Medal for Architecture von der American Academy of Arts and Letters
- 1983: Pritzker-Preis („Nobelpreis für Architektur“)
- 1988: National Medal of Arts
- 1989: Praemium Imperiale
- 1993: Medal of Freedom von US-Präsident George H. W. Bush
- 1993: Officier de La Légion d'Honneur
- 2003: Henry C. Turner Prize
- 2005: „Orient und Okzident”-Preis der Erwin-Wickert-Stiftung (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz)
- Ehrendoktorate der Universitäten von Harvard, New York, Pennsylvania, Massachusetts, Rochester, Columbia, Colorado, Hongkong, der American University of Paris u. a.
Ausgewählte Werke
National Center for Atmospheric Research, Boulder (Colorado)
225 South Sixth, Minneapolis
Torre Espacio, Madrid
John F. Kennedy Library, Boston
Musée d'Art Moderne, Luxemburg
Rock 'n' Roll Hall of Fame, Cleveland
Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums (DHM), Berlin
Literatur
- Arnt Cobbers: Ieoh Ming Pei. Nr. 6 in der Reihe: Architekten und Baumeister in Berlin. Jaron Verlag, Berlin 2004. ISBN 3-89773-408-7.
- Gero von Boehm: Light is the key. Conversation with I. M. Pei. Prestel Verlag, München 2000. ISBN 3-79132-176-5.
Filme
- First Person Singular: I.M. Pei. Fernseh-Dokumentarfilm, USA, 1997, 90 Min., Regie: Peter Rosen, Produktion: Peter Rosen Productions, PBS, Filminformationen: [5]
- Mandarin der Moderne. Fernseh-Dokumentation, Deutschland, 1998, 60 Min., Regie: Gero von Boehm, Produktion: Interscience, arte, Erstsendung: 4. März 1998, Filminformationen: [6]
Weblinks
- Literatur von und über Ieoh Ming Pei im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie von seinem Architekturbüro Pei Cobb Freed & Partners
- Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums
- Suzhou Museum
- I. M. Pei bei greatbuildings.com (engl.)
- „Wunderwerk: I.M. Pei baut in Luxemburg ein Museum für Moderne Kunst“, Tagesspiegel, 2. Juli 2006
- „I. M. Pei in China, Revisiting Roots“, New York Times, 9. Oktober 2006, zum „Suzhou Museum“ in China
- „Qatar unveils Islamic arts museum“, Al Jazeera, 22. November 2008 (mit Video)
Einzelnachweise
- ↑ Arnt Cobbers: Ieoh Ming Pei. Reihe: Architekten und Baumeister in Berlin, Nr. 6, S. 7
- ↑ A. Cobbers: Ieoh Ming Pei. S. 12
- ↑ A. Cobbers: Ieoh Ming Pei. S. 17
- ↑ A. Cobbers: Ieoh Ming Pei. S. 17 ff.
- ↑ First Person Singular: I.M. Pei in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database,
Filmausschnitt von «First Person Singular: I.M. Pei»: Pei im Louvre, YouTube, 3:34 Min. - ↑ „Mandarin der Moderne“, DHM, 2008
Personendaten NAME Pei, Ieoh Ming ALTERNATIVNAMEN Pei, I. M. KURZBESCHREIBUNG chinesisch-amerikanischer Architekt GEBURTSDATUM 26. April 1917 GEBURTSORT Guangzhou, China
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