Ilmebahn

Ilmebahn
Ilmebahn (Stammstrecke 1882)
Kursbuchstrecke (DB): ehemals 256
Streckennummer: 1824 Salzderhelden–Einbeck
Streckenlänge: 13,3 km und 4,4 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Streckenverlauf
Legende
Strecke – geradeaus
→ von Northeim, Göttingen, Kassel
Bahnhof, Station
0,0 Einbeck-Salzderhelden
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Hannöversche Südbahn nach Hannover
Straßenbrücke
B 3, hier zugleich Deutsche Fachwerkstraße
Brücke über Wasserlauf (groß)
Leine
Brücke über Wasserlauf (groß)
Ilme
Bahnhof ohne Personenverkehr
4,4
0,0
Einbeck Mitte (zuvor Bf)
Brücke über Wasserlauf (groß)
Krummes Wasser
Brücke (mittel)
B 3 Ortsumgehung
Bahnübergang
L 580
   
6,1 Juliusmühle (heutiges Streckenende)
   
6,3 Juliusmühle
   
7,8 Markoldendorf (bis 2004 Streckenende)
   
L 580
   
10,4 Eilensen
   
13,3 Dassel (bis 2002 Trassenende)
Ilmebahn GmbH
Logo Ilmebahn.jpg
Basisinformationen
Unternehmenssitz Einbeck
Webpräsenz www.ilmebahn.de
Geschäftsführung Christian Gabriel
Verkehrsverbund VSN
Linien
Eisenbahn 1
Bus 9
Anzahl Fahrzeuge
Lokomotiven 2
Triebwagen 1
V 100 01 der Ilmebahn GmbH bei Einbeck-Salzderhelden

Die Ilmebahn ist ein in Einbeck ansässiges regionales Verkehrsunternehmen mit der Rechtsform der GmbH.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 25. Oktober 1882 als Ilmebahn AG gegründet und nahm am 20. Dezember 1883 den Eisenbahnbetrieb zwischen Einbeck Mitte und Dassel auf. Die Betriebsführung lag nacheinander bei der Braunschweigischen Eisenbahngesellschaft, bei der Preußischen Staatsbahn (Eisenbahndirektion Hannover) und bei der Deutschen Reichsbahn (Eisenbahndirektion Cassel). 1924 wurde die Betriebsführung selber übernommen und eigene Fahrzeuge angeschafft. 1949 wurde der Omnibus-Linienverkehr aufgenommen. Von der Deutschen Bundesbahn wurden 1954 die gesamten Verkehrsleistungen auf der Strecke Salzderhelden – Einbeck übernommen. Der Schienenpersonenverkehr wurde 1975 eingestellt. 1982 wurde die Bedienung der Strecke Einbeck (ehemals Salzderhelden) – Einbeck Mitte (ehemals Einbeck) wieder an die DB übergeben und 1992 erneut übernommen. Im Jahr 1994 wurde die Rechtsform der Ilmebahn von einer AG in eine GmbH überführt.

Infrastruktur

Als Eisenbahninfrastrukturunternehmen gehört der Ilmebahn die eingleisige Strecke Einbeck-Salzderhelden – Juliusmühle, auf der sie auch den Güterverkehr durchführt. Die Teilstrecke Salzderhelden bis Einbeck Mitte wurde 1999 von der DB AG gepachtet und im Jahr 2005 gekauft. Der Streckenabschnitt Dassel – Markoldendorf wurde 2002 und der anschließende Abschnitt Juliusmühle – Markoldendorf 2004 stillgelegt. Die Betriebswerkstatt befindet sich in Einbeck.[1]

Es gibt Bestrebungen, auf dem Streckenabschnitt Einbeck-Salzderhelden – Einbeck Mitte den Schienenpersonennahverkehr wieder aufzunehmen.[2]

Verkehr

Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die Ilmebahn GmbH für die DB Schenker Rail tätig und erbringt Rangierleistungen auf verschiedenen Bahnhöfen im Umkreis (Kreiensen, Bad Gandersheim, Stadtoldendorf, Holzminden, Northeim u. a.)

Weiterhin betreibt sie den Stadt- und Schulbusverkehr sowie mehrere Regionalbuslinien des ÖPNV im Gebiet des ehemaligen Landkreises Einbeck sowie teilweise darüber hinaus im Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN, seit 1999).

Die Ilmebahn GmbH ist Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE).

Fahrzeuge

Zwischen 1955 und 1962 wurde der Dampflokomotivbetrieb auf Dieselbetrieb umgestellt.

Fahrzeugbestand (2011):

Literatur

  • Christian Gabriel: Die Ilmebahn GmbH Einbeck. Vom traditionsreichen Eisenbahnunternehmen zum modernen Verkehrsbetrieb. Ilmebahn, Einbeck 2003, ISBN 3-00-011268-5
  • Gerd Wolff: Deutsche Klein-und Privatbahnen. Band 11: Niedersachsen 3 - Südlich des Mittellandkanals. EK-Verlag, Freiburg 2009, ISBN 978-3-88255-670-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chronik der Ilmebahn. Abgerufen am 4. Januar 2011.
  2. Vgl. Interessengemeinschaft „Eisenbahn für Einbeck“ (EfE), die ein Konzept zur Reaktivierung im ÖPNV erarbeitet hat.

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