- Deutsche Fachwerkstraße
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Die im Jahr 1990 ins Leben gerufene Deutsche Fachwerkstraße ist eine Ferienstraße und erstreckt sich von der Elbmündung im Norden bis zum Bodensee im Süden. Sie führt zu Städten und Gemeinden mit bemerkenswerten Fachwerkbauten und ist derzeit in sieben Teilstrecken unterteilt, die die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg berühren. Die gesamte Streckenlänge beträgt knapp 3000 Kilometer.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Muttergesellschaft der Deutschen Fachwerkstraße, die ARGE Deutsche Fachwerkstädte e.V., wurde 1975 gegründet. Ihr Ziel ist es, das kulturelle Erbe einer großen Vielfalt von unterschiedlichen Stilarten deutschen Fachwerks zu erhalten[1]. Um dieses Wissen dem kulturell interessierten Reisenden zugängig zu machen, wurde 1990 die Deutsche Fachwerkstraße ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich 97 Fachwerkstädte unter dem Motto „Fachwerk verbindet“ zusammengeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Die Deutsche Fachwerkstraße, die sich von Nord- bis Süddeutschland erstreckt, verbindet eine große Zahl unterschiedlichster Landschaften mit historischen Stätten und liebevoll restaurierten Denkmälern. Kurbäder und Festspielorte wechseln sich mit Naturparken und romantischen Ecken ab. Apfelwein und Bockbier wurden hier erfunden, und kaum eine deutsche Ferienstraße bietet eine solche Vielfalt an kulinarischer Abwechslung.
Hier findet der Reisende aber auch Deutschlands nördlichsten Weinberg, die größte Weihnachtskerze und Deutschlands einziges Elfenbeinmuseum. Viele Veranstaltungen, Feste und Märkte finden über das Jahr verteilt statt und können mit dem Auto, dem Fahrrad, dem Zug oder dem Wohnmobil entdeckt werden.
Regionalstrecken
Die Deutsche Fachwerkstraße ist in folgende, grob in Nord-Süd Richtung sortierte, sieben Regionalstrecken unterteilt:
- Von der Elbe zum Weserbergland (blaue Route)
- Stade - Nienburg/Weser - Bad Essen - Stadthagen - Alfeld - Einbeck - Northeim
- Von der Elbtalaue zum Harz (rostrote Route)
- Bleckede - Hitzacker - Dannenberg - Lüchow - Salzwedel - Celle - Königslutter - Wolfenbüttel - Hornburg - Bockenem - Osterwieck - Halberstadt - Wernigerode - Osterode - Duderstadt
- Vom Weserbergland über Nordhessen zum Vogelsberg und Spessart (braune Route)
- Hannoversch Münden - Eschwege - Hessisch Lichtenau - Spangenberg - Melsungen - Wolfhagen - Bad Arolsen - Korbach - Fritzlar - Homberg (Efze) - Rotenburg an der Fulda - Bad Hersfeld - Schwalmstadt - Alsfeld - Schlitz - Lauterbach - Grünberg - Lich - Butzbach - Büdingen - Gelnhausen - Steinau an der Straße
- Vom Harz zum Thüringer Wald (orange Route)
- Stolberg - Bleicherode - Worbis - Mühlhausen - Wanfried - Treffurt - Vacha - Schmalkalden
- Dillenburg - Herborn - Wetzlar - Braunfels - Hadamar - Limburg - Bad Camberg - Idstein - Eltville
- Trebur - Dreieich - Hanau-Steinheim - Seligenstadt - Babenhausen - Dieburg - Groß-Umstadt - Wertheim - Miltenberg - Walldürn - Erbach - Reichelsheim
- Vom Neckar zum Schwarzwald und Bodensee (rote Route)
- Mosbach - Eppingen - Besigheim - Bietigheim-Bissingen - Vaihingen an der Enz - Markgröningen - Marbach - Backnang - Waiblingen - Schorndorf - Esslingen - Kirchheim unter Teck und Bad Urach
- Hier teilt sich die Route in einen westlichen Teil Richtung Schwarzwald und einen südlichen Teil Richtung Bodensee
- - West: von Bad Urach weiter nach Herrenberg - Calw - Altensteig - Dornstetten - Schiltach - Haslach
- - Süd: von Bad Urach weiter nach Blaubeuren - Riedlingen - Biberach an der Riß - Pfullendorf - Meersburg
Weitere Bilder
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Speyrer Zehnthof in Esslingen am Neckar (Kesslerhaus)
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Marktplatz Schiltach im Schwarzwald
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Die Wetterburg bei Bad Arolsen.
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Fachwerkhaus am Marktplatz/Butzbach im Wetteraukreis aus dem 16. Jahrhundert
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Ohrfeigenhaus, Treffurt
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Fachwerkhäuser am Hansehafen in Stade
Einzelnachweise und Quellen
Weblinks
Commons: Deutsche Fachwerkstraße – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Ferienstraße in Baden-Württemberg
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- Fachwerkgebäude
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