- Inka Grings
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Inka Grings Inka Grings (2010)
Spielerinformationen Geburtstag 31. Oktober 1978 Geburtsort Düsseldorf, Deutschland Größe 169 cm Position Sturm Vereine in der Jugend 1984–1990
1990–1995TSV Eller 04
Garather SVVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1995–2011
2011–FCR 2001 Duisburg
FC Zürich Frauen271 (353) Nationalmannschaft2 1996– Deutschland 96 (64)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 27. Juni 2011
2 Stand: 26. Oktober 2011Inka Grings (* 31. Oktober 1978 in Düsseldorf) ist eine deutsche Fußballspielerin. Die Stürmerin spielt in der deutschen Nationalmannschaft und seit 2011 in der Schweizer Nationalliga A für den FC Zürich Frauen. Zuvor war sie 16 Jahre in der Frauen-Bundesliga für den FCR 2001 Duisburg aktiv.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Inka Grings wollte eigentlich Tennisspielerin werden. Da sie vom lokalen Tennisverein nicht aufgenommen wurde, begann sie 1984 beim TSV Eller 04 Fußball zu spielen. Über den Garather SV wechselte sie 1995 zum FC Rumeln-Kaldenhausen, dem heutigen FCR 2001 Duisburg. Dort wurde sie sofort Stammspielerin und in den folgenden Jahren zu einer der erfolgreichsten Torjägerinnen der Bundesliga. Am 5. Mai 1996 debütierte sie in der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen Finnland. 1998 erzielte sie im DFB-Pokalfinale drei Tore beim 6:2-Sieg über den FSV Frankfurt. Ein Jahr später wurde sie zum ersten Mal Torschützenkönigin der Bundesliga.
Das Jahr 2000 wurde zum erfolgreichsten Jahr ihrer Karriere. Erst gewann sie mit dem FCR den Hallenpokal, dann wurde sie deutsche Meisterin. Ihre 38 Saisontore sind bis heute unerreicht. Nach der Jahrtausendwende wurde sie von mehreren Verletzungen immer wieder zurückgeworfen. 2001 verpasste sie die Europameisterschaft im eigenen Land. 2003 erlitt sie bei einem Vorbereitungslehrgang für die Weltmeisterschaft eine Oberschenkelzerrung. Kurz vor den Olympischen Spielen 2004 erlitt sie einen Kreuzbandriss. Nach dieser Verletzung wollte sie aufhören, hat sich aber während der Rehabilitation umentschieden.
Beim FCR war sie bis 2006 Spielführerin, ehe ihr dieses Amt durch Trainer Dietmar Herhaus entzogen wurde. Nach der 1:6-Heimniederlage gegen den 1. FFC Frankfurt übte Herhaus scharfe Kritik an Grings' Einstellung auf und außerhalb des Platzes. Inka Grings kündigte daraufhin an, den Verein wechseln zu wollen, wenn sich an der Trainerposition nichts ändere.[1] Dies führte trotz Schlichtungsversuchen zur endgültigen Suspendierung der Spielerin am 25. Oktober 2006. Am 5. Dezember 2006 wurde die Suspendierung wieder aufgehoben, drei Wochen, nachdem Trainer Dietmar Herhaus sein Amt niedergelegt hatte.[2] Im Februar 2007 verlängerte sie ihren Vertrag in Duisburg bis zum 30. Juni 2009. 2009 gewann sie mit Duisburg den UEFA Women’s Cup und den DFB-Pokal sowie mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft, bei der sie mit sechs Toren Torschützenkönigin wurde.
Trotz vieler Verletzungen ist sie die erfolgreichste Torjägerin im deutschen Vereinsfußball; am 29. Januar 2011 erzielte sie ihr 350. Tor im Auswärtsspiel gegen den 1. FFC Frankfurt.[3] Sie führt die ewige Torschützinnenbestenliste in Duisburg mit mehr als 200 Toren Vorsprung an.[4]
2011 wechselte Grings gemeinsam mit Sonja Fuss zum FC Zürich.[5] Ihr alter Verein, der FCR Duisburg will in Zukunft ihr zu Ehren die Trikotnummer 9 nie mehr vergeben.[6]
Erfolge
Als Vereinsspielerin
- Deutsche Meisterin 2000
- Zweite der Meisterschaft 1997, 1999, 2005, 2006, 2007, 2008, 2010
- DFB-Pokal-Siegerin 1998, 2009, 2010
- DFB-Hallenpokal-Siegerin 1996, 2000
- Fußballerin des Jahres 1999, 2009, 2010
- Bundesliga-Torschützenkönigin 1999, 2000, 2003, 2008, 2009, 2010
- Torschützenkönigin der UEFA Women’s Champions League 2010/11
- UEFA Women’s Cup-Siegerin 2009
- Spielerin der Saison 2009, 2010
Als Nationalspielerin
- Europameisterin 2005, 2009
- Olympische Bronzemedaille 2004
- Torschützenkönigin der Europameisterschaften 2005 und 2009
Ehrungen
2009 wurde Inka Grings als „Fußballerin des Jahres“ von Nordrhein-Westfalen mit dem „Felix“ ausgezeichnet.[7]
Beruf
Beim Fußballverband Niederrhein absolvierte Grings eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Von Oktober 2002 bis 2005 war sie Zeitsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln und hatte den Dienstgrad Hauptgefreiter. Seitdem arbeitet Grings als Versicherungsmaklerin, zunächst Vollzeit, später Teilzeit, um mehr Zeit für den Fußball zu haben.[8]
Weblinks
Commons: Inka Grings – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Inka Grings im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Inka Grings in der Datenbank von Weltfussball.de
- Bilanz in der eingleisigen Bundesliga (seit 1997/98)
Einzelnachweise
- ↑ kicker.de: "Das lasse ich mir nicht gefallen"
- ↑ kicker.de: Kehrtwende! Grings wieder dabei
- ↑ Duisburgs Inka Grings markiert ihren 350. Bundesliga-Treffer (Märkische Allgemeine, 2. Februar 2011)
- ↑ FCR-01.de: Statistik der Torschützinnen
- ↑ Framba.de: Grings und Fuss wechseln zum FC Zürich
- ↑ FCR-Urgestein Inka Grings wechselt ins Ausland
- ↑ nrw-sportlerdesjahres.de
- ↑ Jochen Leffers: Profi-Fußballerinnen Und was machen Sie so beruflich? Inka Grings - und es hat Bumm gemacht. spiegel.de, 27. Juni 2011, abgerufen am 8. Juli 2011.
Vorgänger Amt Nachfolger
Silke Rottenberg
Birgit PrinzDeutsche Fußballerin des Jahres
1999
2009, 2010
Martina Voss
Fatmire Bajramaj
Birgit Prinz
Conny Pohlers
Birgit PrinzTorschützenkönigin der Fußball-Bundesliga
Saison 1998/99, 1999/2000
2002/03
2007/08, 2008/09, 2009/10
Birgit Prinz
Kerstin Garefrekes
Conny PohlersKategorien:- Fußballnationalspieler (Deutschland)
- Fußballeuropameister
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Deutscher Meister (Fußball)
- Sportler (Düsseldorf)
- Geboren 1978
- Frau
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