- Jake Gyllenhaal
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Jacob Benjamin Gyllenhaal ['dʒɪlənhɑl] (* 19. Dezember 1980 in Los Angeles) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Familie und Jugend
Jake Gyllenhaal wurde am 19. Dezember 1980 als Sohn des Regisseurs Stephen Gyllenhaal und der Produzentin/Autorin Naomi Foner in Los Angeles geboren. Die Familie seines Vaters ist schwedischer Herkunft und gehört zum schwedischen Adel (Nobilitierung 1652). Seine Familie mütterlicherseits ist russisch-jüdischer Herkunft. Jake ist der jüngere Bruder von Maggie Gyllenhaal, die ebenfalls Schauspielerin ist. Die Schauspielerin Jamie Lee Curtis ist seine Patentante.
1998 absolvierte er die Harvard-Westlake School in Los Angeles und begann anschließend ein Studium an der Columbia University, das er jedoch zwei Jahre später abbrach, um sich ganz auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren.
Karrierebeginn
Seine erste Rolle hatte Jake Gyllenhaal 1991 im Alter von elf Jahren in City Slickers – Die Großstadt-Helden. Dort war er als Sohn von Billy Crystal zu sehen. Zwei Jahre später trat er in Josh and S.A.M. auf. Den ersten größeren Auftritt hatte er in der Verfilmung der Autobiografie des Raketenkonstrukteurs Homer Hickam in October Sky. Er spielte die Hauptrolle in dem Film Donnie Darko. Gyllenhaals Schwester Maggie ist in diesem Film ebenfalls zu sehen, und zwar als Donnies Schwester Elizabeth. 2002 spielte Gyllenhaal an der Seite von Susan Sarandon und Dustin Hoffman in Moonlight Mile sowie neben Jennifer Aniston in The Good Girl. Unter anderem hatte er auch die Hauptrolle in Bubble Boy im Jahr 2001.
Seine Hauptrolle im Stück This Is Our Youth markierte Gyllenhaals Theaterdebüt. Das Stück lief acht Wochen in Londons Theaterviertel West End. Für diese Rolle erhielt er 2002 den Evening Standard Theatre Award in der Kategorie Bester Newcomer.[1]
Durchbruch
Gyllenhaals erster großer Erfolg war die Hauptrolle in dem Film Donnie Darko. Es folgte eine Nebenrolle in Roland Emmerichs Film The Day After Tomorrow, in dem er neben Dennis Quaid spielte.
Endgültig etablierte er sich 2005 mit dem Film Jarhead – Willkommen im Dreck, in dem er neben Jamie Foxx einen amerikanischen Soldaten im Golfkrieg mimte, und in der Rolle des Jack Twist in Brokeback Mountain. Der Film über zwei homosexuelle Cowboys mit Heath Ledger, deren Liebe an der Gesellschaft und ihren eigenen Ängsten scheitert, gewann zahlreiche wichtige Preise, darunter den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig, vier Golden Globes und drei Oscars. Jake Gyllenhaal wurde als bester Nebendarsteller nominiert und erhielt ebenfalls für diese Rolle den British Academy Film Award sowie den Filmpreis des National Board of Review.
Schon 2001 war Gyllenhaal ein Bewerber für die Rolle des Spider-Man im Film des Regisseurs Sam Raimi. Die Rolle sollte aber schließlich an Tobey Maguire gehen. Als dieser jedoch zwei Jahre später Rückenprobleme bekam, übernahm Gyllenhaal die Rolle und wurde sogar schon für das Spider-Man-Kostüm vermessen. Doch Maguire kehrte – in bester Gesundheit – an das Set zurück, so dass Gyllenhaal die Rolle wieder abgeben musste. 2008 drehten beide schließlich den Film Brothers miteinander. Auch für die Rolle des Batman in der Verfilmung Batman Begins war Gyllenhaal zunächst vorgesehen. Regisseur Christopher Nolan bevorzugte aber Christian Bale, der die Rolle schließlich bekam. Noch im selben Jahr verlor er zudem die Hauptrolle in Superman Returns, da Regisseur Bryan Singer lieber den unbekannteren Brandon Routh für diese Rolle besetzen wollte.
Seit Juli 2008 stand Gyllenhaal als Hauptdarsteller in der Verfilmung des Computerspiels Prince of Persia vor der Kamera.[2] Der Film lief unter dem Titel Prince of Persia: Der Sand der Zeit am 20. Mai 2010 in den deutschen Kinos an.
Privatleben
Gyllenhaal ist Patenonkel der Tochter des verstorbenen Schauspielers Heath Ledger und Michelle Williams, die beide neben ihm in Brokeback Mountain zu sehen waren.
Gyllenhaal lebte von 2007 bis 2009 mit der Schauspielerin Reese Witherspoon zusammen. Die beiden hatten sich bei den Dreharbeiten zu dem Film Machtlos kennengelernt.
In der Popkultur
Die schottische Sängerin Amy Macdonald hat ihr Lied L.A. aus dem Jahr 2007 Jake Gyllenhaal gewidmet. Laut ihrer eigenen Aussage ist sie ein großer Fan seiner Schauspielkunst.[3]
2010 spielte Gyllenhaal neben Joe Jonas, Daft Punk und anderen in dem Musikvideo zu der Single Giving up the Gun der US-amerikanischen Band Vampire Weekend mit.[4]
Filmografie
- 1991: City Slickers – Die Großstadt-Helden (City Slickers)
- 1993: Josh and S.A.M.
- 1993: A Dangerous Woman
- 1998: Homegrown
- 1999: October Sky
- 2001: Bubble Boy
- 2001: Lovely & Amazing
- 2001: Donnie Darko
- 2002: Highway
- 2002: Moonlight Mile
- 2002: The Good Girl
- 2004: The Day After Tomorrow
- 2005: Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn (Proof)
- 2005: Jarhead – Willkommen im Dreck (Jarhead)
- 2005: Brokeback Mountain
- 2007: Zodiac – Die Spur des Killers (Zodiac)
- 2007: Machtlos (Rendition)
- 2009: Brothers
- 2010: Prince of Persia: Der Sand der Zeit (Prince of Persia: The Sands of Time)
- 2010: Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive (Love & Other Drugs)
- 2011: Source Code
Musikvideo
- 2009: Jamie Foxx feat. T-Pain - Blame It
- 2010: Vampire Weekend - Giving up the Gun
Weiteres
- 2011: Abenteuer Survival - Ausgesetzt in der Wildnis - Jake Gyllenhaal Special
Auszeichnungen
- 2006: Nominierung als Bester Nebendarsteller für Brokeback Mountain
- 2011: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical für Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive
- 2006: Ausgezeichnet als Bester Nebendarsteller für Brokeback Mountain
- 2010: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical für Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive
- 2005: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Drama für Jarhead – Willkommen im Dreck
- 2005: Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Drama für Brokeback Mountain
- 2009: Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller – Drama für Brothers
- 2008: Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller – Drama für Machtlos
- 2007: Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller – Horror/Thriller für Zodiac – Die Spur des Killers
- 2003: Nominierung in der Kategorie Movie Breakout Star – Male für The Good Girl
- 2003: Nominierung in der Kategorie Choice Movie Liplock für The Good Girl
- 1999: Nominierung in der Kategorie Breakout Performance für October Sky
Critics Choice Award
- 2006: Ausgezeichnet als Bester Nebendarsteller für Brokeback Mountain
- 2006: Ausgezeichnet für den Besten Filmkuss für Brokeback Mountain
- 2006: Ausgezeichnet für die beste Performance für Brokeback Mountain
CFCA Award
- 2006: Nominiert als Bester Nebendarsteller für Brokeback Mountain
- 2001: Ausgezeichnet als Bester Darsteller für Donnie Darko
DVD Premiere Award
- 2003: Ausgezeichnet als Bester Darsteller für Highway
Best Ensemble Cast
- 2005: Nominiert mit Heath Ledger, Michelle Williams, Anne Hathaway, Linda Cardellini, Randy Quaid, Anna Faris für Brokeback Mountain
Hollywood Breakthrough Award
- 2005: Ausgezeichnet als „Breakthrough Actor“
- 2001: Ausgezeichnet als Bester männlicher Darsteller für Donnie Darko
Audience Award
- 2004: Ausgezeichnet als Bester internationaler Schauspieler für The Day After Tomorrow
Einzelnachweise
- ↑ http://www.albemarle-london.com/awards/AwardWinners.php?Award_Type=Evening%20Standard%20Awards&Year=2002 abgerufen am 22. April 2010
- ↑ Variety 21. Mai 2008
- ↑ songwriters.de: Biografie Amy Macdonald, Zugriff am 26. März 2010
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=bccKotFwzoY
Weblinks
Commons: Jake Gyllenhaal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Jake Gyllenhaal in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Jake Gyllenhaal in der Notable Names Database (englisch)
Kategorien:- Schauspieler
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- Geboren 1980
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