Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Prince of Persia: Der Sand der Zeit
Filmdaten
Deutscher Titel Prince of Persia: Der Sand der Zeit
Originaltitel Prince of Persia: The Sands of Time
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Mike Newell
Drehbuch Boaz Yakin,
Doug Miro,
Carlo Bernard
Produktion Jerry Bruckheimer
Musik Harry Gregson-Williams
Kamera John Seale
Schnitt Michael Kahn,
Martin Walsh,
Mick Audsley
Besetzung

Prince of Persia: Der Sand der Zeit ist ein US-amerikanischer Action-Abenteuerfilm mit Fantasyelementen aus dem Jahr 2010, der auf dem gleichnamigen Videospiel der populären Prince of Persia-Reihe basiert. Regie bei der Videospielverfilmung führte Mike Newell, die Hauptrolle wurde von Jake Gyllenhaal gespielt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Dastan ist ein Straßenkind im Persien des sechsten Jahrhunderts. Nachdem er im Kampf gegen die Soldaten des persischen Königs Sharaman für ein Kind außergewöhnlichen Mut bewiesen hat, wird er vom König adoptiert.

15 Jahre später greift die Armee des Königs unter Führung von Dastans Brüdern Tus und Garsiv die heilige Stadt Alamut an. Die Reitertruppen Garsivs sollen das Haupttor angreifen. Dastan und sein Trupp entscheiden sich jedoch für den Weg durch das Osttor. Er dringt mit seinem Trupp durch das Osttor ein und öffnet den Weg für die Truppen seines Bruders. Während der Kämpfe fällt Dastan ein kunstvoll verzierter Dolch in die Hände, den ein Getreuer von Prinzessin Tamina, der Herrscherin Alamuts, in Sicherheit bringen soll. Währenddessen dringen die Truppen von Tus und Garsiv in den heiligen Tempel Alamuts ein, wo sie auf Prinzessin Tamina treffen. Der Bruder des persischen Königs, Nizam, stößt zu Tus und Garsiv und rät Tus, Tamina zu heiraten, damit Alamut an Persien gebunden ist. Tamina äußert zunächst den Wunsch lieber sterben zu wollen, was Tus beinahe in die Tat umsetzt. Im letzten Augenblick erscheint Dastan im Tempel. Tamina erkennt den Dolch an seinem Gürtel. Daraufhin ändert sie ihre Meinung und nimmt Tus Heiratsantrag an, unter der Bedingung, dass dem Volk Alamuts nichts geschieht. Inzwischen ist der persische König Sharaman, der Vater von Dastan, Tus und Garsiv, in Alamut angekommen. Tus überreicht Dastan den heiligen Gebetsmantel Alamuts, den Dastan dem Vater als Gastgeschenk überreichen soll. Bei einem Festessen erklärt der König, dass Dastan Tamina zur Frau nehmen sollte und nicht Tus. Dastan, noch etwas irritiert von dieser Entscheidung, überreicht seinem Vater das Geschenk. Kurz nachdem der König den Mantel anzieht, stirbt er an schweren Verbrennungen, die ihm durch den offensichtlich vergifteten Mantel zugefügt wurden. Dastan wird zum Verräter erklärt, da er dem König das tödliche Geschenk übergab. Zusammen mit Prinzessin Tamina flieht er aus Alamut.

In derselben Nacht sprechen Dastan und Tamina über den Tod des Königs. Dastan erklärt seine Unschuld, Tamina glaubt ihm. Sie will ihn vermeintlich verführen, doch im nächsten Moment ergreift sie einen Säbel und versucht, Dastan zu töten. Dastan drückt auf den Edelstein am Ende des Dolches, wodurch der im Griff des Dolches enthaltene Sand der Zeit freigesetzt wird. Dastan reist nun für wenige Augenblicke in der Zeit zurück und kann so die Tat von Tamina verhindern. Dastan hat durch seine Zeitreise den gesamten Sand der Zeit im Dolch verbraucht. Tamina erklärt ihm das Geheimnis des Dolches nur in Ansätzen. So lässt sie offen, an welchem Ort es mehr von dem Sand der Zeit gibt. Am nächsten Tag reisen die beiden weiter und gelangen an einen Ort mit zahlreichen Gerippen, wo Tamina scheinbar vor Erschöpfung zusammenbricht. Dastan eilt zu ihr und beugt sich über sie, um ihr zu helfen, da schlägt sie ihn mit einem großen Knochen nieder. Als Dastan wieder zu sich kommt, ist er von Scheich Amar und dessen Gefolge umzingelt. Amar nimmt Dastan und Tamina gefangen. Die beiden werden von Amar zu dessen Rennstrecke geführt, wo Amar illegale Straußenrennen veranstaltet. Tamina arbeitet währenddessen als Sklavin und bedient die Zuschauer. Plötzlich sieht Amar den Dolch von Dastan und nimmt ihn an sich. Dastan versucht, sich den Dolch zurückzuholen, wird aber vom Anführer von Amars Gefolge abgewehrt. Durch einen Trick gelingt es Dastan, Amar den Dolch zu entwenden, und er und Tamina können von der Rennstrecke flüchten.

Inzwischen ist Dastans Bruder Tus zum neuen König gekrönt worden. Er wird von seinem Onkel Nizam beraten, der ihm empfiehlt, Dastan zu töten, da bei einem öffentlichen Prozess das Volk Dastans Meinung nur unterstützen würde. Tus entscheidet sich aber gegen Nizams Rat und für den öffentlichen Prozess. Er befiehlt, dass Dastan schnellstmöglich gefunden werden soll. Dastan will währenddessen unbemerkt an der Beerdigung seines Vaters teilnehmen, um mit seinem Onkel Nizam zu sprechen. Tamina ist dagegen und begleitet Dastan nur mit Widerwillen. Auf der Beerdigung schafft Dastan es, seinem Onkel eine Nachricht zukommen zu lassen. Nizam trifft sich mit Dastan, dieser versucht Nizam von seiner Unschuld zu überzeugen und möchte ihm sogar den Dolch zeigen. Nizam glaubt ihm jedoch nicht, da Tamina den Dolch in der Zwischenzeit durch einen Nußknacker ausgetauscht hat. Während des Gesprächs entdeckt Dastan die verbrannten Hände von Nizam und ihm wird klar, dass sein Onkel der Verräter ist. Er vergiftete den heiligen Mantel, den Dastan seinem Vater überreichte. Dastan wird von Nizams Gefolge und von seinem Bruder Garsiv angegriffen. Nach einem Duell mit Garsiv kann Dastan flüchten. Tamina floh inzwischen alleine mit dem Dolch, Dastan findet sie jedoch und stellt sie zur Rede. Daraufhin verrät Tamina Dastan das Geheimnis des Dolches und des Sandes der Zeit.

Währenddessen heuert Nizam die Assassinen an, eine Sekte, die mit dem König zusammenarbeitete, bis dieser die Zusammenarbeit beendete. Der Anführer der Assassinen sucht nach Dastan und Tamina. Diese wollen nun den Dolch in den heiligen Tempel bringen, in diesem ist auch die sogenannte Sanduhr der Zeit. Auf ihrer Reise werden die beiden jedoch von Scheich Amar aufgehalten, der Dastan und Tamina wieder gefangen nimmt. In derselben Nacht greifen die Schlangen der Assassinen das Lager von Amar an. Dastan vernichtet sie jedoch mit der Hilfe des Dolches, da er während des Angriffs in der Zeit zurückreisen kann und so jeden Angriff genau vorhersieht. Am nächsten Tag dringt die Gruppe bis zu einem heiligen Platz vor, an den Tamina den Dolch bringen will. Sie werden jedoch von den Assassinen und von Garsiv und seinen Männern attackiert. Dastan erklärt dem wütenden Garsiv die Wahrheit, Garsiv glaubt ihm. Die beiden wollen die Assassinen bekämpfen, ein Assassine verwundet Garsiv jedoch tödlich. Als Dastan in die Enge getrieben wird, rettet Garsiv ihm mit letzter Kraft das Leben. Bevor er stirbt sagt er Dastan, dass er das Königreich retten müsse. Tamina ist währenddessen in die heilige Höhle gelangt, dort wird sie aber vom Anführer der Assassinen überwältigt und der Dolch wird ihr abgenommen. Sie und Dastan wollen nun wieder nach Alamut zurückkehren, um den Dolch an seinen richtigen Platz zu bringen, den heiligen Tempel. Die beiden brechen mit Amar und dessen Gefolge auf.

In Alamut angekommen, stellen sie fest, dass Nizam den Dolch im heiligen Tempel versteckt hält. Der Anführer von Scheich Amars Gefolge, Seso, versucht alleine, den Dolch zu stehlen. In dem Raum, in dem der Dolch versteckt wird, wird er jedoch von einem Assassinen angegriffen. Die beiden töten sich nach einem Kampf gegenseitig, mit letzter Kraft schafft es Seso, den Dolch aus einem Fenster zu werfen. Der Dolch schlägt in einem Baumstamm unmittelbar neben dem Standort von Dastan und Tamina ein. Die beiden gelangen in die Königsgemächer, währenddessen wird Amar von den persischen Wachen gefangen genommen.

In den Königsgemächern wartet Dastan auf seinen Bruder Tus. Dieser erscheint und Dastan will ihm nun die Wahrheit erklären. Tus hält Dastan für wahnsinnig, Dastan erzählt Tus vom Dolch und vom Sand der Zeit. Tus glaubt ihm immer noch nicht, daraufhin bringt Dastan sich selbst um. Nizam erscheint in den Gemächern, Tus drückt jedoch auf den Edelstein am Ende des Dolches und so dreht er die Zeit zurück. In dem Moment, als Dastan sich umbringen will, hält Tus ihn auf und glaubt ihm. Nizam erscheint in Begleitung eines Assassinen. Nizam tötet Tus, während Dastan vom Assassinen niedergeschlagen wird. Dastan besiegt den Assassinen mithilfe von Tamina. Die beiden begeben sich ins Innerste des heiligen Tempels. Hier befindet sich die Sanduhr der Zeit. Als jedoch ein Felsbrocken von der Decke herunterfällt, stürzt der Boden ein, er und Tamina werden getrennt. Dastan dringt weiter ins Innere vor, dort wird er vom Anführer der Assassinen attackiert, er tötet ihn jedoch mithilfe von Tamina. Inzwischen will Nizam den Dolch in die Sanduhr der Zeit stechen und somit den Sand der Zeit entfesseln. Dastan will dies verhindern und kämpft mit Nizam. Dieser verwundet Dastan und schlägt Tamina einen Abgrund hinunter, Dastan hält sie jedoch fest. Tamina erklärt Dastan, dass all das sein Schicksal wäre, nicht ihres. Daraufhin lässt sie ihn los, Dastan jedoch kann sie nicht halten, woraufhin sie in den Abgrund fällt. Nizam sticht währenddessen mit dem Dolch in die Sanduhr der Zeit. Dastan versucht, den Dolch herauszuziehen, es klappt jedoch nicht. Daraufhin öffnet er den Dolch, indem er den Edelstein aufklappt. Folglich entweicht der komplette Sand der Zeit aus dem Dolch, ebenso der Sand der Sanduhr der Zeit. Dadurch wird die Zeit schneller als gewöhnlich zurückgedreht, bis zu dem Zeitpunkt, als die persische Armee Alamut eingenommen hatte. Nun klappt Dastan den Edelstein zu, er und auch Nizam werden beide zu diesem Zeitpunkt zurückgebracht. Dastan, der nun weiß, was Nizam wirklich im Schilde führt, will dies allen anderen persischen Truppen erklären. Ihm glaubt zunächst keiner, bis Nizam plötzlich Dastan angreift. Dastan wehrt sich und stößt Nizam über ein Treppengeländer. Er springt hinterher und sagt Nizam, dass nun alles vorbei sei. Dastans Brüder sehen ihn voller Freude an und wollen ihn umarmen, da steht Nizam noch einmal auf und will Dastan erstechen, doch Tus tötet Nizam mit einem schnellen Schwertstich.

Tus erklärt daraufhin Prinzessin Tamina die Lage und dass sie die Stadt aus einer Lüge heraus angegriffen haben. Er bietet ihr an, Dastan zum Ehemann zu nehmen. Dastan, der die Prinzessin nun besser kennt als früher, sagt lächelnd zu. Die Prinzessin ist zunächst skeptisch. Als Dastan ihr jedoch als Geschenk den Dolch überreicht, fasst sie Vertrauen zu Dastan. Die beiden gehen durch den Garten und Dastan zeigt sich gewandelt und nett, was Tamina weiter beeindruckt.

Produktion

Entstehungsgeschichte

2004, ein Jahr nach dem Erscheinen des Videospiels The Sands of Time bemühte sich Jerry Bruckheimer um die Rechte an der Verfilmung des persischen Prinzen. Als Drehbuchautor wurde Jordan Mechner engagiert. Die Fluch-der-Karibik-Trilogie sollte der Prüfstein für einen Disney-Film sein, der eine Freizeitaktivität in einen Film umwandelt. In diesem Fall ist die Freizeitaktivität das Videospiel.

Anfang 2007 gab Disney den 10. Juli 2009 als Veröffentlichungsdatum bekannt, bevor es ein Drehbuch oder einen Hauptdarsteller gab. Im November desselben Jahres wurden Verhandlungen mit dem britischen Regisseur Mike Newell bekannt gegeben.

Das Veröffentlichungsdatum wurde bei Beginn der Dreharbeiten auf den 28. Mai 2010 verschoben. Ein Grund dafür war das Erscheinen des Films Transformers – Die Rache, weshalb Disney mehr Zeit benötigte, um die Werbekampagnen zu koordinieren.

Auf die Frage, ob es schwer war einen Film zu machen, der im Mittleren Osten spielt, antwortete Regisseur Mike Newell in einem Interview: „In unserer Welt wollten wir nicht den Einfluss der Muslime zeigen, auch wenn sie tatsächlich direkt nach dem Untergang der Perser kamen. Wir waren in dieser Beziehung sehr vorsichtig. Es ging uns nicht darum, muslimische Empfindlichkeiten zu stören.“ [1]

Besetzung

Am 20. Mai 2008 wurde bekannt gegeben, dass Jake Gyllenhaal die Hauptrolle des persischen Prinzen Dastan übernehme. Kurze Zeit später wurde Gemma Arterton als weibliche Hauptrolle Prinzessin Tamina engagiert, ebenso wie Ben Kingsley als Schurke Nizam. Eine weitere Nebenrolle – Scheich Amar – wurde mit Alfred Molina besetzt.

Dreharbeiten

Im März 2008 wählte Regisseur Newell Marokko als Hauptdrehort aus. Drehorte waren Oukaïmden im Atlasgebirge, sowie Aït-Ben-Haddou und Oase Fint bei Ouarzazate, Tameslouht etwa 20 Kilometer südwestlich von Marrakesch und die Sanddünen von Merzouga außerhalb von Erfoud. Prince of Persia: Der Sand der Zeit wurde zudem in den Pinewood Studios in Buckinghamshire gedreht. Die Dreharbeiten begannen im Juli 2008.

Produktions- und Verleihfirmen

Der Film wurde von Jerry Bruckheimers Firma „Jerry Bruckheimer Films“ und von Walt Disney Pictures produziert. Der deutsche Filmverleih ist ebenfalls „Disney Pictures“.[2]

Budget

Prince of Persia: Der Sand der Zeit kostete ca. 150 Millionen US-Dollar.

Soundtrack

Den Titelsong I Remain stammt aus der Feder von Alanis Morissette.

Unterschiede zum Videospiel

  • Der Name der Prinzessin, die Dastan hilft, ist Farah, im Film jedoch Tamina.
  • Der Schurke Nizam ist im Spiel ein schlechter Wesir, im Film jedoch ein Adliger und Dastans Stiefonkel.
  • Der Film erzählt eine umfangreichere Vorgeschichte des Prinzen, wie sie in den Spielen nie vorkam.
  • Das Kostüm des Prinzen ist eigentlich das Kostüm aus Warrior Within, dem zweiten Teil der Reihe.
  • Der Name des Prinzen lautet im Film Dastan, im Spiel erfährt man seinen Namen nie.
  • Assassinen kamen lediglich in Prince of Persia 3D vor, nicht jedoch in der Sands of Time Reihe.
  • Der Prinz hatte nie Brüder mit Namen Tus und Gasiv. Sein einziger im Spiel genannter Bruder heißt Malik.
  • Der Prinz hatte Sandbehälter für seinen Dolch.
  • Am Anfang des Spieles stach der Prinz unwissend den Dolch in die Sanduhr, wodurch der Sand freigesetzt wurde.

Bezug zu Persien

Dastān ist der Name des Helden Zal in der persischen Mythologie und zugleich Teil des Namens des sagenumwobenen Helden und Kriegers Rostam, den der persische Dichter Firdausi in seinem Werk Schāhnāme Rostame Dastān („Rostam, Sohn des Dastān“) nennt. Diese Bezeichnung begegnet uns auch an anderer Stelle in der persischen Literatur, beispielsweise in dem Vers Rumis: Shir-e Khodā o Rostam-e Dastān-am Ārezoost (شیر خدا و رستم دستانم آرزوست ): "Nach dem Löwen Gottes und Dastāns Rostam sehne ich mich".[3] Im Film wird auch der Name des Prinzen Dastān wie der Name dieser Helden ausgesprochen. Der persischen Mythologie sind ebenfalls Namen wie Tamina, Tus und Garsiv entlehnt. [4][5] Im heutigen Persien erinnert der Name Dastān meist an Rostam und nicht an dessen Vater, welcher im Volksmund eher unter dem Namen Zal bekannt ist. Im Unterschied zu Dastān bedeutet das persische Wort Dāstān „Geschichte“ bzw. „Märchen“. Es unterscheidet sich vom Namen Prinz Dastāns durch ein geschlossenes „a“ an erster Stelle.[4]

Sonstiges

Trilogie

Prince of Persia: Der Sand der Zeit soll der Grundstein für eine Filmtrilogie sein, die nachfolgenden Filme sollen ebenfalls auf Videospielen der Prince of Persia-Reihe basieren.[6]

Kritiken

Harry Potter-Regisseur Mike Newell kombiniert orientalische Mystik und wilde Verfolgungsjagden im Parkourstil zu einem augenzwinkernden, rasant inszenierten Kinomärchen aus 1001 Nacht, das auch in darstellerischer Hinsicht für Glanzpunkte sorgt. Jake Gyllenhaal überzeugt als charismatischer Draufgänger, der sich mit einem frechen Spruch aus jeder noch so ausweglosen Situation befreit. Und auch Bond-Girl Gemma Arterton (Ein Quantum Trost) macht als zickige Prinzessin eine gute Figur. Heimlicher Star des Films ist allerdings Spider-Man 2-Schurke Alfred Molina in der Rolle des schlitzohrigen Scheichs Amar, der in der Wüste illegale Straußenrennen veranstaltet und gar nicht daran denkt, seine Wetteinnahmen ordnungsgemäß zu versteuern. Fazit: Äußerst unterhaltsames Abenteuerkino. Nur das mit Effekten überladene Finale nervt.“

Cinema[7]

„Tausendundeine Nacht musste an einem Plot wie diesem wohl nicht gestrickt werden, der orientalische Märchenelemente und shakespeareanische Zähmung von Widerspenstigen verbindet, letztlich aber nicht mehr als ein Rahmen für Spektakel im Sand sein soll. Und das liefert diese Großproduktion des britischen Regiechamäleons Mike Newell, seit Harry Potter und der Feuerkelch bereits magisch bewandert, durchaus ab mit gestürmten Festungen, trendiger Parkourakrobatik, Attacken von giftigen Digitalvipern und finsteren Wüstenkillern, die mit dunklen Mächten kollaborieren. Was fehlt, ist eine exzentrische Attraktion wie Captain Sparrow, die mehr Reibungsflächen bietet als Dastan. […] Auch wenn die Spezialeffekte zwischen großartig und funktionell variieren, kommt kein Sand der Zeit ins Getriebe dieses Films, der mit einem entspannten Grundton und engagiert spielenden Charakterstars wie Ben Kingsley und Alfred Molina wie eine gut geölte Unterhaltungsmaschine funktioniert.“

Kino.de[8]

„Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer, auf dessen Konto die Fluch der Karibik-Trilogie geht, hat wieder zugeschlagen: Unter seinem Namen kommt nun der Held aus dem Computerspiel Prince of Persia auf die Leinwand. Mit opulenten Bildern, authentischen Kulissen, Spannung und Action bringt dieser Blockbuster geballte Unterhaltung inklusive neu erdachter Story. Der Perserprinz Dastan, gut gespielt von Jake Gyllenhaal, hätte etwas mehr Tiefe vertragen können und die Action des Films droht einen anfänglich noch zu überrollen. Doch dann wendet sich das Blatt und das Trickfeuerwerk beim Finale entführt im letzten Schritt völlig in eine ferne, fantastische Welt, in der alles möglich ist.“

MovieMaze.de [9]

„Mike Newell, der seine Schauspieler gut im Griff hat, erzählt dieses Prinzenabenteuer mit einer sehr glatten, kantenlosen Hauptfigur, die nicht aus selbst heraus interessant ist. Gyllenhaal, bei allem Smiley-Charme und einer gewissen spitzbübischen Ungelenkheit, ist kein Jack Sparrow und auch kein Indiana Jones – ja er ist nichtmal ein Will Turner. Er ist genau genommen wenig mehr als eine hüpfende Hülle, die das Gute will und im großen und ganzen recht sympathisch wirkt. […] Zum Weggucken also ganz hübsch, aber für einen möglichen Franchise-Starter dann doch etwas zu kurz gesprungen.“

Moviepilot.de [10]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Exklusiv-Interview: Prince of Persia Regisseur Mike Newell hat Pech im Spiel auf moviepilot.de, abgerufen am 21. Mai 2010.
  2. Angaben zu den Firmen auf imdb.com
  3. Molana Jalaledin Mohammad Balkhi. „Kolliat-e Shams-e Tabrizi“. Band I, S. 170. Verlag Rastin. 1996.
  4. a b c d e Infos zur Trivia auf imdb.com
  5. A. Ferdowsi. „Shanameh e Ferdowsi“. Vollständige persische Ausgabe. Verlagsgesellschaft der Nationalbank Iran (Bank Melli Iran Publications). Teheran, 2003. ISBN 964-93135-3-2.
  6. Infos zur Trilogie auf movieworlds.com
  7. Filmkritik
  8. Filmkritik auf kino.de
  9. MovieMaze.de: Filmkritik von Prince of Persia
  10. Moviepilot.de: Filmkritik von Prince of Persia

Weblinks


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