- Jeroen Piket
-
Jeroen Piket (* 27. Januar 1969 in Leiden) ist ein niederländischer Schachgroßmeister.
Leben
Piket lernte in frühester Kindheit Schach von seinem Vater Joop (* 1940), der das Spiel auf Meisterniveau beherrscht. Piket hat außerdem einen Bruder, Marcel (* 1966), der FIDE-Meister wurde.
Pikets große Schachbegabung machte sich schnell bemerkbar. Er galt frühzeitig als größtes Talent der Niederlande nach Jan Timman. 1989 wurde er Großmeister.[1] Von 1990 bis 1994 gewann er viermal in Folge die Landesmeisterschaft. Piket spielte in den 1990er Jahren für die Solinger SG 1868 in der Schachbundesliga.
Zu seinen größten Turniererfolgen im Ausland gehört der Gewinn der Dortmunder Schachtage 1994.[2] Im Jahr 1996 gewann Piket das Traditionsturnier von Tilburg. Zusammen mit Jan Timman und Loek van Wely gehörte er zu den Stützen der niederländischen Nationalmannschaft. Er spielte von 1988 bis 2000 sechsmal bei Schacholympiaden für die Mannschaft der Niederlande und gewann mit ihr 1988 die Bronzemedaille.[3] Im Jahr 2001 hörte Piket sehr überraschend mit dem Profi-Schach auf und zog als Sekretär von Joop van Oosterom, dem späteren 18. Fernschachweltmeister, nach Monaco. Seine letzte Turnierpartie bestritt er 2003 in der niederländischen Mannschaftsmeisterschaft.
Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2624 (Stand: Juli 2009, inaktiv seit 2003). Seine bisher höchste Elo-Zahl lag bei 2670 im Januar 1995.
Einzelnachweise
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 80
- ↑ Dortmunder Schachtage 1994
- ↑ MEN'S CHESS OLYMPIADS - Piket, Jeroen (Netherlands) auf OlimpBase (englisch)
Weblinks
- Jeroen Piket beim Weltschachbund FIDE (englisch)
Niederländische SchachgroßmeisterBrandenburg | van den Doel | Ernst | Giri | Janssen | Jonkman | van Kampen | l’Ami | Nijboer | Cifuentes Parada | Piket | Ree | Reinderman | Smeets | Sokolov | Sosonko | Spoelman | Stellwagen | van der Sterren | Swinkels | Timman | Tiviakov | Visser | de Vreugt | van der Weide | van Wely | Werle | van der Wiel | Peng Zhaoqin
Wikimedia Foundation.