Johnny Weir

Johnny Weir
Johnny Weir Eiskunstlauf
Johnny Weir bei den GLAAD Media Awards 2010
Voller Name John Garvin "Johnny" Weir
Nation Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 2. Juli 1984
Geburtsort Coatesville, Pennsylvania
Größe 175 cm
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein SC of New York
Trainer Halyna Smijewska,
Wiktor Petrenko
Choreograf David Wilson,
Nina Petrenko
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
ISU Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze Göteborg 2008 Einzellaufen
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 238.87 Olympia 2010
 Kür 156,77 Olympia 2010
 Kurzprogramm 84,60 GPF 2009/10
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 0 0 2
 Grand-Prix-Wettbewerbe 4 5 2
 

John Garvin "Johnny" Weir [1] (* 2. Juli 1984 in Coatesville, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startet.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Weir wurde 1993 von der Olympiasiegerin Oksana Bajul zum Eiskunstlaufen inspiriert, als er diese im Fernsehen sah. Schon nach einem Jahr stand er einen Dreifach-Sprung. 2001 gewann er die Eiskunstlauf-Juniorenweltmeisterschaften. 2003 musste er verletzungsbedingt aussetzen, konnte 2004, 2005 und 2006 aber die amerikanischen Meisterschaften für sich entscheiden. Er trainierte bis einschließlich 2006 bei Priscilla Hill und Tatjana Tarassowa und zeichnet sich durch seinen künstlerischen Laufstil aus. Nach den Olympischen Spielen von Turin, bei denen er Fünfter wurde, musste Weir seine Choreographin (Tarassowa) wechseln, da diese in ihr Heimatland Russland zurückkehrte. Seine neue Choreographin für die Saison 2006/2007 war Marina Anissina, die Eistanzolympiasiegerin von 2002.

Im Frühjahr 2007 verließ Johnny Weir seine langjährige Trainerin Priscilla Hill und wechselte zu Halyna Smijewska, die bereits Wiktor Petrenko und Oksana Bajul zum Olympiagold brachte. Als Grund gab er an, dass er jemanden brauche, der ihn antreiben könne und Priscilla Hill für ihn zu einer Art "Ersatzmutter" geworden sei.

Die Saison 2007/2008 verlief für Weir außerordentlich erfolgreich. Nach zwei Siegen bei Grand-Prix-Wettbewerben - Cup of China und Cup of Russia, wo er unter anderem auch den zweimaligen Weltmeister Lambiel schlug, gewann Weir in Göteborg mit der Bronzemedaille seine erste Medaille bei Weltmeisterschaften.

Im Jahr darauf konnte er sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren. 2010 kam er aber wieder zurück und wurde bei den Olympischen Spielen in Vancouver Sechster.

Von 2006 bis Frühjahr 2008 filmten ihn James Pellerito und David Barba. Die Dokumentation Pop Star on Ice wurde am 24. Mai 2009 beim Seattle International Film Festival uraufgeführt, bis in den Sommer 2009 auf verschiedenen Filmfestivals in den Vereinigten Staaten gezeigt und am 24. Dezember 2009 im Sundance Channel (USA) ausgestrahlt. Von Jänner bis März 2010 wurde im selben Sender die mehrteilige Reality Show Be Good Johnny Weir ausgestrahlt.[2][3] Ab Ende Jänner und ab Mitte 2011 werden zwei weitere Staffeln in Logo ausgestrahlt.[4]

Anfang 2011 veröffentlichte Weir seine Autobiographie Welcome to my World. Im Dezember 2010 gab es das Lied Dirty Love (Autor: Lucian Piane) schon auf seiner Website zu hören. Gleichzeitig mit dem Buch ist das Lied auch in den Online-Shops erhältlich. Es belegte kurz darauf Platz eins in den Verkaufscharts der japanischen Amazon-Website und Platz 22 in den iTunes Japan Dance charts.[5][6]

Ergebnisse

Saison 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10
Olympische Winterspiele 5. 6.
Weltmeisterschaften 5. 4. 7. 8. 3.
Vier-Kontinente-Meisterschaft 4.
US-amerikanische Meisterschaften 5. Z 1. 1. 1. 3. 2. 5. 3.
Grand-Prix-Finale Z Z 4. 3. 3.
NHK Trophy Z 1. 2. 2.
Skate America 2.
Cup of China 1.
Cup of Russia Z 2. 3. 2. 1. 4.
Skate Canada 7. 7. 3.
Trophée Eric Bompard 4. 1.
Finlandia Trophy 2.
Eastern Sectionals 1.
  • Z = Zurückgezogen

Literatur

Weblinks

 Commons: Johnny Weir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. my middle name is Garvin.. Johnny Weir via Twitter (29 June 2010). Abgerufen am 13 June 2011.
  2. Neil Genzlinger: Figure Skater’s Campaign to Retake His Summit, 17. Jänner 2010, The New York Times
  3. Johnny Weir discusses 'Be Good Johnny Weir' season finale and the possibility of a second season, 22. März 2010, Los Angeles Times - Show Tracker
  4. Jennifer Sale: "Be Good Johnny Weir" Going to the Logo Network for Two Seasons in 2011, 6. Dezember 2010, associatedcontent.com
  5. Weir’s whirlwind includes No. 1 ‘Dirty Love’, 11. Jänner 2011, figureskatersonline.com
  6. Johnny Weir's 'Dirty Love' Is the Number-1 Song in Japan!, 19. Jänner 2011, worldofwonder.net

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