- Kaliumoxalat
-
Strukturformel Allgemeines Name Kaliumoxalat Andere Namen - Dikaliumoxalat
- Oxalsäure-Dikaliumsalz
- Ethandisäure-Dikaliumsalz
- neutrales Kaliumoxalat
Summenformel K2C2O4 CAS-Nummer - 583-52-8
- 6487-48-5 (Monohydrat)
Kurzbeschreibung farb- und geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 184,23 g·mol−1 (als Monohydrat) Aggregatzustand fest
Dichte 2,13 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit gut in Wasser (360 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-312 EUH: keine EUH-Sätze P: 280 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 21/22 S: (2)-24/25 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kaliumoxalat ist eine kristalline chemische Verbindung, die in Form ihres Hydrates oder wasserfrei vorliegen kann. Oxalate sind die Salze der Oxalsäure (auch Kleesäure).
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen und Darstellung
Kaliumoxalat kommt in der Natur in Waldsauerklee (Oxalis acetosella L.) in gelöster Form im Pflanzensaft vor. Synthetisch kann es durch Umsetzung äquivalenter Mengen Oxalsäure und Kalilauge oder Kaliumcarbonat (Pottasche) dargestellt werden.
Eigenschaften
Kaliumoxalat bildet als Monohydrat rhombische Kristalle, die farblos und gut in Wasser löslich sind. Oberhalb von 100 °C geht die hydratisierte in die wasserfreie Form des Salzes über. Beim weiteren Erhitzen zersetzt sich die Substanz ab 160 °C, ohne zu schmelzen.[1]
Verwendung
Wasserlösliche Oxalate werden in der Galvanoplastik und in der analytischen Chemie zur Calciumbestimmung eingesetzt, da Calciumoxalat als schwerlösliches Calciumsalz aus einer Lösung ausgefällt wird. Viele Mittel zur Rostentfernung enthalten Oxalsäuresalze, weil diese Schwermetallionen komplexieren und damit wasserlöslich machen.
Sicherheitshinweise
Kaliumoxalat zeigt eine Reiz- bis Ätzwirkung auf Schleimhäute und Haut. Alle Kaliumoxalate sind aufgrund der Störung des Calciumstoffwechsels und damit des Hervorrufens von Nierenfunktionstörungen in höheren Konzentrationen giftig.[1] Als Gegenmittel wird eine Kreideaufschlämmung oder Kalkwasser verabreicht, wodurch das Oxalat in das schwerlösliche Calciumsalz übergeführt wird.
Siehe auch
Einzelnachweise
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Kaliumverbindung
- Oxalat
Wikimedia Foundation.