Andorf (Dietenhofen)

Andorf (Dietenhofen)
Andorf
Koordinaten: 49° 25′ N, 10° 37′ O49.41777777777810.619444444444360Koordinaten: 49° 25′ 4″ N, 10° 37′ 10″ O
Höhe: 360–395 m ü. NN
Einwohner: 130
Postleitzahl: 90599
Vorwahl: 09828

Andorf ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Dietenhofen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Geographie

Andorf liegt im Naturpark Frankenhöhe zwischen den Städten Nürnberg, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber etwa 6 Kilometer westlich von Dietenhofen. Andorf liegt an der Mündung des Fällbrunnenbach in die Bibert.

Geschichte

Andorf wurde 1234 erstmals als Anindorf urkundlich erwähnt. Nordöstlich von Andorf führt eine bewaldete Berghöhe den Namen „Burgstall“. Auf Grund archäologischer Funde wird vermutet, dass dort eine Burganlage gestanden haben könnte. Von dort hätte man einen guten Überblick auf das Biberttal gehabt, konnte gleichzeitig die dort als Hochstraße verlaufende Rothenburger Straße kontrollieren. In den Pfarrbeschreibungen von Unternbibert wird von einer Kapelle berichtet, von der nur der ehemalige Standort bekannt ist. Ein Pfarrer Beck hat dort 1822 das letzte Mal gepredigt. Im Mittelalter soll eine Mühle der einzige Handwerksbetrieb im Ort gewesen sein. Die Mühle wurde nach Bränden in den Jahren 1914 und 1928 wieder aufgebaut und stellte ihren Betrieb 1966 ein. An einem Hang südlich des Burgstalls entstand in den vergangenen Jahren eine Siedlung mit Wochenendhäusern.

Verkehr

In Nord-Süd-Richtung führt die Staatsstraße 2255 durch Andorf, zwischen dem südlichen Ortsrand und der Einmündung der Kreisstraße AN 24 nach Dietenhofen wurde der Ort 2002 durch eine Umgehungsstraße vom Durchgangsverkehr entlastet.

Zwischen dem 1. Juni 1914 und dem 26. September 1971 verkehrte die Bibertbahn durch Andorf, deren Endbahnhof Unternbibert-Rügland am westlichen Ortsrand Andorfs an der Kreisstraße nach Unternbibert lag. Schon vor der Stilllegung des Zugverkehrs verband der Bahnbus den Ort mit Nürnberg und Fürth. Zum Start des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg im September 1987 wurde der Bahnbus als Linie 113 vollständig in den Verbund integriert. 1988 übernahm die 100%ige Bahntochter Omnibusverkehr Franken die Konzession.

Abends und am Wochenende verkehrt ein Anrufsammeltaxi zum Bahnhof in Ansbach.



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