Kleinhaslach (Dietenhofen)

Kleinhaslach Markt Dietenhofen
Koordinaten:	49° 23′ N, 10° 43′ O49.37833333333310.71325Koordinaten: 49° 22′ 42″ N, 10° 42′ 36″ O
Höhe:	325–375 m ü. NN
Fläche:	1465 hadep1
Einwohner:	207
Eingemeindung:	1. Juli 1972
Postleitzahl:	90599
Vorwahl:	09824

Kleinhaslach (umgangssprachlich: Glāhṓsla ^[1]) ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Dietenhofen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Er ist mit 207 Einwohnern der größte Ortsteil.

Geografie

Kleinhaslach liegt im Naturpark Frankenhöhe zwischen den Städten Nürnberg, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber etwa 3 km südöstlich von Dietenhofen und 6 km südwestlich von Großhabersdorf. Kleinhaslach liegt an der Mündung des Mettlachbachs in den Haselbach.

Geschichte

Kleinhaslach

Kleinhaslach wurde urkundlich erstmals im Jahr 1233 als Blindenhasela erwähnt, dieses blind bedeutet vermutlich versteckt daliegend. Im Jahr 1302 wird die Ortsbezeichnung Kleinhaslach in einer Kaufurkunde zum ersten Mal erwähnt. Die St. Martinskirche war die Seelsorgerkirche eines fränkischen Krongutes im 10. Jahrhundert. Im Jahre 1842 wurde Kleinhaslach zur selbstständigen Pfarrei, was bis heute so ist. Gleichzeitig wird von Kleinhaslach aus Warzfelden mit betreut.

Die politische Gemeinde Kleinhaslach umfasste eine Gebietsfläche von 1465 ha und bestand aus den fünf Ortsteilen Haunoldshofen, Kleinhabersdorf, Kleinhaslach, Rüdern und Warzfelden. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde zum 1. Juli 1972 in die Marktgemeinde Dietenhofen eingegliedert.

Baudenkmäler

• Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Martin
• Haus Nr. 14 (ehemaliges Pfarrhaus): zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit Krüppelwalm
• Haus Nr. 18; Gasthaus zum Adler; zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit zweigeschossigem Giebel und Krangaube, Fachwerkobergeschosse mit brandenburgischem Wappen

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Kleinhaslach

• 1910: 491 Einwohner^[2]
• 1933: 496 Einwohner
• 1939: 454 Einwohner^[3]
• 1963: 444 Einwohner
• 1987: 169 Einwohner (nur K.)^[4]
• 2007: 207 Einwohner (nur K.)

Verkehr

Durch den Ort verläuft die Staatsstraße 2246, die an einer Anschlussstelle der B 14 beginnt und in Großhabersdorf in die Rothenburger Straße mündet. Durch die Kreisstraße AN 17 ist Kleinhaslach mit Warzfelden und Neuhöflein verbunden. Die Kreisstraße AN 26 führt nach Dietenhofen.

Literatur

• Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 162f.
• Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 116f.
• Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 117f.

Weblinks

 Commons: Kleinhaslach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

1. ↑ E. Fechter, S. 116.
2. ↑ ulischubert.de
3. ↑ geschichte-on-demand.de
4. ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=KLEACH_W8802

Ortsteile des Marktes Dietenhofen

Adelmannsdorf | Andorf | Dietenhofen | Dietenholz | Ebersdorf | Frickendorf | Götteldorf | Haunoldshofen | Herpersdorf | Höfen | Hörleinsdorf | Kehlmünz | Kleinhabersdorf | Kleinhaslach | Lentersdorf | Leonrod | Methlach | Mosmühle | Münchzell | Neudietenholz | Neudorf | Oberschlauersbach | Rothleiten | Rüdern | Seubersdorf | Stolzmühle | Walburgswinden | Warzfelden