Münchzell

Münchzell
Münchzell
Koordinaten: 49° 23′ N, 10° 45′ O49.3910.755325Koordinaten: 49° 23′ 24″ N, 10° 45′ 18″ O
Höhe: 325 m ü. NN
Einwohner: 0
Postleitzahl: 90599
Vorwahl: 09824

Münchzell (umgangssprachlich: Kabl [1]) ist ein Ortsteil der Gemeinde Dietenhofen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Weiler Münchzell liegt im Naturpark Frankenhöhe zwischen den Städten Nürnberg, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber etwa 5 km östlich von Dietenhofen und 3 km südwestlich von Großhabersdorf. Münchzell liegt am Zusammenfluss der Bibert und des Haselbachs.

Geschichte

Gastwirtschaft zur Klosterkapelle

Münchzell wurde 1142 erstmals als Cella urkundlich erwähnt. Ab 1148 befindet Cella sich im Besitz des Klosters Heilsbronn, dessen Mönche dort auf Grund des Fischreichtums in Haselbach und Bibert Fischwirtschaft betreiben. Sowohl der Ortsname, als auch der Name der Gastwirtschaft „Zur Klosterkapelle“ weisen auf diese Geschichte hin. Der Wirtschaftshof wird während der Reformation aufgegeben, da die Zahl der Mönche stark abnahm. Ein in einer Scheunenwand eingebautes Dreipassfenster ist der letzte Rest der ehemaligen Klosterkapelle. Heute befindet sich in Münchzell eine Gastwirtschaft mit großem Biergarten.

Bis zur Gebietsreform (1972) gehörte Münchzell zu der mittlerweile aufgelösten Gemeinde Kehlmünz.


Verkehr

Bei Münchzell mündet die Kreisstraße AN 11 von Dietenhofen kommend in die Staatsstraße 2246 von Großhabersdorf in Richtung Ansbach.

Zwischen dem 22. Mai 1914 und dem 26. September 1971 verkehrte die Bibertbahn nördlich des Ortes und hatte dort einen Haltepunkt. Schon vor der Stilllegung des Zugverkehrs verband der Bahnbus den Ort mit Nürnberg und Fürth. Zum Start des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg im September 1987 wurde der Bahnbus als Linie 113 vollständig in den Verbund integriert. 1988 übernahm die 100%ige Bahntochter Omnibusverkehr Franken die Konzession.

Zum Schuljahresbeginn 1992 wurde die aus Dietenhofen kommende Schulbuslinie zur Staatlichen Realschule in Heilsbronn und dem Laurentius-Schulzentrum Neuendettelsau in die Buslinie 717 ab Neudorf umgewandelt.

Abends und am Wochenende verkehrt ein Anrufsammeltaxi zum Bahnhof in Heilsbronn.

Literatur

  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 134.
  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 128.

Einzelnachweise

  1. E. Fechter, S. 134.

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