Karl Adolf August von Eben und Brunnen

Karl Adolf August von Eben und Brunnen

Carl Adolf August Freiherr von Eben und Brunnen (* März 1734 in Eisdorf bei Namslau/Schlesien; † 20. Juni 1800 in Wallwitz (Kreis Neusalz in Schlesien)) war preußischer General und Chef des Husaren-Regimentes H 2.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1768 heiratete er die Tochter des Husaren-Generals von Möhring, Sophie Luise von Möhring.

Von 1795 bis 1800 lebte er im Ruhestand als Erbherr auf Wallwitz, Fürstenau, Zäcklau und Ober-Rosen. Kurz nach dem Tod seiner Ehefrau Sophie Luise von Möhring am 4. Mai 1800 in Wallwitz/Schlesien starb auch Karl Adolf August von Eben und Brunnen. Er wurde 1800 in dem 1780 fertiggestellten Pyramiden-Grab zu Ober-Rosen/Schlesien beigesetzt. Das Grab wurde 1780 von Carl Gotthard Langhans gebaut.

Militärische Karriere

1751 trat von Eben und Brunnen als Estandartenjunker in die preußische Armee ein und diente zunächst im Husarenregiment von Wartenberg (H 3). Am 2. Dezember 1756 erfolgte die Ernennung zum Kornett im Leib-Kürassierregiments (K 3).

Karl Adolf August von Eben und Brunnen nahm 1756 bis 1763 am Siebenjährigen Krieg teil und kämpfte in den Schlachten von Lobositz, Prag, Kolin, Kunersdorf, Roßbach und Freiberg.

Während des Krieges bewährte er sich und stieg zum Major auf. Am 3. März 1758 wechselte er als Kornett zum neu gegründeten Husarenkorps von Belling (H 9 - ab 1763 H 8)[1]. Am 6. März 1758 wurde er dort zum Premierlieutenant, am 9. März 1760 zum Stabsrittmeister ernannt. Nach einer Zwischenstufe als Rittmeister und Eskadronchef (Ernennung 16. Mai 1760) wurde er am 31. Juli 1761 zum Major befördert.

Am 6. August 1778 wurde er zum Obristlieutenant ernannt und nahm in diesem Rang 1778 bis 1779 am Bayerischer Erbfolgekrieg gegen Österreich teil. Seit dem 28. Oktober 1783 war er Kommandeur des Husarenregiments von der Schulenburg (H 8) und wurde am 20. Mai 1785 zum Oberst ernannt. Der Ernennung zum Chef des Leibhusaren-Regiments von Zieten (H 2) [2] am 1. März 1786 [3][4] folgte am 2. Juli 1786 die Ernennung zum Generalmajor [5] durch Friedrich den Großen.

1792 und 1793 nahm er an einem Feldzug gegen Frankreich teil und wurde während des Krieges am 4. Januar 1793 zum Generallieutnant befördert.

Am 13. Dezember 1793 wurde er von der Teilnahme an weiteren Feldzügen befreit und am 28. Dezember 1794 mit 1200 Talern Pension in den Ruhestand versetzt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. vgl. Bleckwenn 1984 Bd. III: 139
  2. Geschichte des 2. Husarenregiments auf narod.ru (russisch), abgerufen 21. April 2008
  3. Kommandeure des 2. Husarenregiments auf zietenhusar.de, abgerufen 21. April 2008
  4. Kommandeure des 2. Husarenregiments auf preussenweb.de, abgerufen 21. April 2008
  5. Institut deutsche Adelsforschung: 1790 ist von Eben und Brunnen Generalmajor, abgerufen 21. April 2008

Literatur

  • Hans Bleckwenn: Die friderizianischen Uniformen: 1753 - 1786; Dortmund: Harenberg 1984 (= Die bibliophilen Taschenbücher Nr. 444); Lizenz d. Biblio-Verl. Osnabrück als: Das altpreussische Heer; Teil 3, Bd. 3, 4 u. 5; ISBN 3-88379-444-9. Bd. III, S. 155ff.

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