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Marz Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Burgenland Politischer Bezirk: Mattersburg Kfz-Kennzeichen: MA Fläche: 17,4 km² Koordinaten: 47° 43′ N, 16° 25′ O47.71666666666716.416111111111252Koordinaten: 47° 43′ 0″ N, 16° 24′ 58″ O Höhe: 252 m ü. A. Einwohner: 1.978 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 113,68 Einw. pro km² Postleitzahl: 7221 Vorwahl: 0 2626 Gemeindekennziffer: 1 06 05 NUTS-Region AT112 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Marz
7221 MarzWebsite: Politik Bürgermeister: Gerald Hüller (ÖVP) Gemeinderat: (2007)
(21 Mitglieder)Lage der Gemeinde Marz im Bezirk Mattersburg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Marz (ungarisch: Márczfalva, kroatisch: Marca) ist eine Gemeinde mit 1978 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Burgenland im Bezirk Mattersburg in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt im Tal des Mazerbachs in einer etwa 20 km breiten Mulde der Vulkaebene. Sie ist umgeben von niedrigen, zum Teil bewaldeten Hügeln.
Mattersburg Pöttelsdorf Zemendorf-Stöttera Sieggraben Rohrbach bei Mattersburg Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Marz dann in der Provinz Pannonia.
Marz wurde 1202 erstmals urkundlich als Mouruhc erwähnt. Ab dem Jahr 1312 war Marz Teil der Grafschaft Mattersdorf, die später als Grafschaft Forchtenstein bezeichnet wurde. In den Wirren der Türkenkriege wurde der Ort mehrmals zerstört.
Die Revolution von 1848 brachte die Aufhebung der Grundherrschaft und die Durchführung der Bodenreform. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Márczfalva verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Legende: Der heilige Willibald (erster Bischof von Eichstätt) soll im Jahre 741 die erste Kirche gebaut haben.
Politik
Bürgermeister ist seit April 2007 DI Gerald Hüller von der ÖVP. Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 9 und ÖVP 12 Mandate.
Wappen
Blasonierung: In Rot ein silberner, dreigezinnter, mit drei Fensteröffnungen und einem Tor versehener Turm, der von einer silbernen Mauer begleitet wird.
Das Wappen wurde am 7. September 1977 verliehen. Marz wurde im Jahr 1202 erstmals urkundlich erwähnt, und zählt damit zu den ältesten Siedlungen im Burgenland. Die auf einem Hügel stehende Pfarrkirche diente mit einer den Hügel umfassenden Wehrmauer während der Türkenkriege als Zufluchtsstätte der Dorfbevölkerung. Das Wappensymbol verweist auf diese Verteidigungseinrichtung und somit auf das schwere Schicksal der Gemeinde in der Vergangenheit; zugleich soll es als Zeichen für den großen Aufschwung in der Gegenwart dienen.
Persönlichkeiten
- Alois Grath (* 1939), österreichischer ehemaliger Politiker (SPÖ)
- Eduard Suess (1831 London-1914 Wien), österreichischer Geologe und Politiker des 19. Jahrhunderts, in Marz bestattet
- Wolfgang Weisgram (*1957), österreichischer Journalist und freier Autor, Der Standard-Korrespondent und Fußball-Experte, lebt in Marz
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Lichtsäule: auf dem Ambrosius Salzer-Platz
- Anlage Alte Schmiede: Schmiede- und Wohntrakt, Lagergebäude und Innenhof, Ambrosius Salzer- Platz 1
- Kath. Pfarrkirche Mariae Krönung: Ambrosius Salzer-Platz 15
- Pest-/Dreifaltigkeitssäule, Mariensäule: Ambrosius Salzer-Platz 3
- Radkreuz: Ambrosius Salzer-Platz 4
- Grabsteine: Friedhofgasse 1
- Johannes Nepomuk-Kapelle: Heiligenbrunnengasse
- Neumühle/ehem. Heroldmühle: Heroldmühle 1
- Gemeindeamt: Schulstraße 11
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in MarzEinzelnachweise
Weblinks
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