Karl Graf von Seinsheim

Karl Graf von Seinsheim

Karl August Joseph Maria Donatus Graf von Seinsheim (* 17. Februar 1784 in München; † 29. November 1864 ebenda) war bayerischer Finanzminister und Präsident der Kammer der Abgeordneten.

Leben

Karl Graf von Seinsheim wurde als Sohn des Staatsmanns Maximilian Joseph Clemens Maria von Seinsheim (1751–1803), und der Maria Anna Freiin von Franckenstein (1754–1832) geboren. Er wurde privat unterrichtet und studierte dann die Rechte an den Universitäten Landshut und Göttingen. Dann begleitete er den Kronprinzen Ludwig auf einer Italienreise. 1806 wurde er Akzessist bei der General-Landesdirektion in München, dann hatte er in verschiedene Orten das Amt eines Kreisrats inne: 1808 in Trient, 1809 in Straubing, 1810 in Salzburg, 1817 in München. 1824 bis 1832 war er Zweiter Direktor der Regierung des Isarkreises, von 1832 bis 1840 Regierungspräsident des Isarkreises. 1837 wurde er Staatsrat und von 1840 bis 1847 war er Staatsminister der Finanzen. Bereits seit 1827 war er Mitglied der Abgeordnetenkammer, aus der er ausschied nachdem er von 1840 bis 1843 deren Präsident war. 1845 wurde er lebenslänglicher Reichsrat und am 25. Februar 1848 in den Ruhestand verabschiedet.

Seinsheim war seit dem 27. Dezember 1808 mit Isabella Gräfin von Lodron-Laterano verheiratet (1787–1816), mit der er zwei Söhne und zwei Töchter hatte.

Literatur

  • Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 (=Münchner historische Studien. Abt. Bayerische Geschichte, Band 1). Lassleben, Kallmünz 1955.
  • Hö: Seinsheim, Karl August Joseph Maria Donatus Graf von. In: Karl Bosl (hrsg.): Bosls Bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983-1988

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