- Kirchen Maltas
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Im Staat Malta gibt es über 365 Kirchen. Wie die Malteser scherzhaft sagen „Für jeden Tag des Jahres haben wir eine Kirche“. Bei einer Einwohnerzahl von rund 410.000 Menschen (Stand 2010), gibt es also ungefähr je 1100 Einwohner eine Kirche. Das Land hat eine zu 98 Prozent katholische Bevölkerung; der katholische Glaube ist tief in der Gesellschaft und Politik verankert und wird von einem wesentlichen Teil der Bevölkerung praktiziert. Kirchen sind deshalb und wegen ihrer kulturhistorischen Bedeutung zentrale Gebäude auf Malta. Viele entstanden bereits im oder vor dem 17. Jahrhundert. Wegen der überwiegenden Zweisprachigkeit (eine davon Englisch) auf den Inseln werden in der folgenden Zusammenstellung die englischen Heiligennamen verwendet.
Der Katholizismus ist Staatsreligion.
Inhaltsverzeichnis
Insel Malta
Name Erbaut [1] Architekt Bemerkung Attard St. Mary Tommaso Dingli (* 1591, † 1661) Parochialkirche. Gilt wegen ihres aufwendigen Skulpturenschmuckes als eines der schönsten Renaissancegebäude Maltas. Balzan Church of the Annunciation of Our Lady ~ 1603 War bis 1655 Parochialkirche. Good Shepherd Convent 1898 V. Busuttil Maria Assumpta 1675 Our Lady of Annunciation 1669 Parochialkirche St. Anard 1575 Wurde vor einigen Jahren ummauert und ist nun Teil eines Hauses. St. Roque 1593 Birkirkara Mary the Mother of Church Our Lady of Carmelo Parochialkirche Our Lady of Victories St. Aloyssius St. Anthony and St. Catherine St. Domenico Savio St. Frances of Assisi St. Helenas 1745 Domenico Cachia Parochialkirche St. Joseph the Worker Parochialkirche St. Mary Parochialkirche St. Paul St. Rocco Birżebbuġa St. Peter in Chains Parochialkirche Cospicua Church of the Immacualte Conception Parochialkirche Massionaries of Charity St. Margreth St. Theresa Dingli St. Mary Parochialkirche Fgura Our Lady of Carmelo Parochialkirche Floriana Holy Cross Sarria St. Publius 1733 Parochialkirche. Letzter bedeutender Kirchenbau des Malteserordens. nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nach alten Plänen wieder aufgebaut. Għaxaq St. Mary Parochialkirche Għargħur St. Bartholmeo the Apostle Parochialkirche Gudja St. Mary Parochialkirche Gżira Our Lady of Carmelo Parochialkirche Ħamrun Church of the Immacualte Conception ~ 1880 Parochialkirche. Der Innenraum wurde von Emvin Cremona ausgemalt. Das Standbild des Heiligen wurde von Carlo Darmanin geschaffen. Neugotischer Stil. Our Lady of Atocja Chapel Mit dem Bild der Tas-Samra aus dem frühen 17. Jahrhundert Our Lady of Sorrows Porto Salvo Chapel 1736 Barocker Stil St. Frances of Assisi 1950er St. Kajetan Parochialkirche. Mit dem Bild der Tas-Samra aus dem frühen 17. Jahrhundert Iklin Chapel of St. Michael 1615 Church of the Sacred Family Parochialkirche Kalkara Għammieq Valley St. Barbara St. Joseph Parochialkirche Kirkop St. Leonard the Abbot Parochialkirche Lija Church of the Trasfiguartion of Jesus Parochialkirche Our Lady of Miracles Luqa St. Andrew Marsa Church of The Eucharistic Holy Trinity Parochialkirche Maria Regina Parochialkirche Ta' Ċelju Marsaskala St. Anne Parochialkirche St. Cajten Marsaxlokk Our Lady of Pompey Parochialkirche Our Lady of Tas-Silġ Mdina Monestry of St. Peter Our Lady of Monte Carmel St. Peter and St. Paul 1702 Lorenzo Gafà Kathedrale. Prächtig ausgestalteter dreischiffiger Innenraum. Der Boden ist mit farbigen Marmorgrabplatten ausgelegt, die Deckengewölbe zieren sizilianische Malereien. Südlich der Kathedrale befindet sich das Kathedralmuseum, unter anderem mit einer Sammlung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers. An dieser Stelle soll das Wohnhaus von Bischof Publius gestanden haben. Mellieħa Church of the Madonna tal-Fidwa Church of the Nativity of Our Lady Parochialkirche Kapelle der heiligen Jungfrau Maria ~ 1700 Maltesischer Pilgerort. Enthält eine auf Fels gemalte Mariendarstellung, die der Legende nach vom Evangelisten Lukas stammen soll, tatsächlich aber erst im 13. Jahrhundert entstand. St. Joseph Parochialkirche Mġarr Our Lady of Hodegitria St. Mary Parochialkirche. Besitzt eine Trompe-l’œil-Kirchenuhr, welche so gemalt ist, dass die Zeiger immer auf zwei Minuten vor Mitternacht stehen, damit es keine Stunde des Teufels gibt. Mosta Rotunda Santa Marija Assunta 1871 Grognet de Vassè Wird von den Maltesern als drittgrößte Kuppelkirche der Welt bezeichnet. Tatsächlich weist die Kuppel einen Innendurchmesser von 52 Metern auf und erreicht eine Höhe von zirka 60 Metern. Die Bürger von Mosta argumentieren gegenüber der angeblich größeren Kuppelkirche in Xewkija auf Gozo, dass die Rotunda, gemessen am Volumen, noch größer sei. Während des zweiten Weltkriegs, am 9. April 1942, durchschlug eine deutsche 200 kg Fliegerbombe die Kuppel der Kirche und blieb ohne zu explodieren auf dem Boden des vollbesetzten Gotteshauses, in welchem gerade eine Messe gelesen wurde, liegen. Die Einschlagstelle im Kirchenboden kann man heute noch besichtigen und die entschärfte Bombe ist ein Touristenmagnet in der Sakristei der Kirche. St. Mary Parochialkirche Mqabba St. Mary Parochialkirche Msida St. Joseph Parochialkirche St. Thomas More Mtarfa St. Lucia Parochialkirche Naxxar Church of Sgħajtar Church of the Nativity of Our Lady Parochialkirche Our Lady of Angels Our Lady of the Street Sanktuarium Paola Christ the King Parochialkirche Our Lady of Lourdes Parochialkirche St. Anthony Pembroke Church of the Resecitate of Jesus Parochialkirche Pietà Our Lady of Fatima Parochialkirche Our Lady of Sorrows Qormi St. George Parochialkirche St. Sebastian Parochialkirche Qrendi St. Mary Parochialkirche Rabat Church of The Anucciation Our Lady of the Grotto St. Agatha St. Frances St. Luke St. Mark St. Martin St. Mary of Jesus St. Paul ~1650 Lorenzo Gafà Entstand anstelle einer kleinen, dem ersten Bischof von Malta, Publius, gewidmeten Kapelle. Die Legende sagt, dass der Apostel in der nach ihm benannten Grotte unterhalb der Kapelle während seines dreimonatigen Aufenthaltes auf der Insel Malta gelebt haben soll. Den römischen Statthalter Publius habe er zum Christentum bekehrt und später zum Bischof ernannt. Safi St. Paul Parochialkirche San Ġiljan Our Lady of Good Counsel Our Lady of Mount Carmel Parochialkirche St. Clara St. Julian Parochialkirche St. Rita The Millennium Chapel San Ġwann Our Lady of Lourdes Parochialkirche Santa Luċija St. Pius X Parochialkirche San Pawl il-Baħar Church of The Annuciation Church of the Sacred Heart of Mary Parochialkirche Our Lady of Monte Carmel Our Lady of Sorrows Parochialkirche Our Lady of the Poor St. Frances of Assisi Parochialkirche St. Joseph the Worker St. Massimilano Maria Kolbe St. Paul's Bonfire Santa Venera St. Joseph St. Venera Parochialkirche Senglea Church of the Nativity of Our Lady Parochialkirche St. Philip Siġġiewi St. Nicholas Parochialkirche Sliema Church of Jesus of Nazzareth 1895 Parochialkirche Church of Stella Maris 1854 Parochialkirche Holy Trinity Church 1867 Sacro Cour 1881 Parochialkirche Salesian Church St. Gregory the Great ab 1923 Parochialkirche St. Patrick Tarxien Church of the Annuciation Parochialkirche St. Nicholas of Tolentino Ta' Xbiex St. John of the Cross Parochialkirche Swieqi Church of the Immacualte Conception Parochialkirche Valletta Anglican Cathedral of St. Paul Carmelite Church Chapel of the Sacra Infermeria Christ Redeemer Church and Chapel of St. Anne Jesuitenkirche Kollegiat St. Paul Shipwreck Parochialkirche Monastery and St. Catherine Monastery and St. Ursula Our Lady of Damascus Our Lady of Fair Heavens and St. Dominic Our Lady of Liesse Our Lady of Porto Salvo Parochialkirche Our Lady of the Pilar Our Lady of Victories Sanctuary Basilica of Our Lady of Mount Carmel Scots St. Andrew St. Augustine Parochialkirche St. Barbara St. Catherine of Italy St. Francis of Assisi St. James St. John’s Co-Cathedral 1577 Gerolamo Cassar Bischofskirche. Ursprünglich Hauptkirche des Malteserordens. Im Boden des Kirchenschiffes sind etwa 400 Marmorgrabplatten von Rittern des Johanniterorden eingelassen, die Wände sind mit großen Teppichen behängt. In einem Nebenraum befindet sich das Gemälde Die Enthauptung Johannes des Täufers von Caravaggio. St. Lucy St. Mary Magdalene St. Mary of Jesus St. Nicholas St. Roque The Blessed Virgin of Notre Dame De Liesse The Holy Family's Flight from Egypt Vittoriosa / Birgu Church of The Anucciation St. Lawrence Parochialkirche Żabbar Our Lady of Grace Parochialkirche St. Joseph St. Mary St. James Żebbuġ St. Philip Parochialkirche Żejtun Our Lady of Good Council Our Lady of Mercy St. Catherine of Alexandria Parochialkirche St. Gregory Żurrieq St. Catherine of Alexandria Parochialkirche Comino
Name Erbaut [2] Architekt Bemerkung Comino Return of Our Lady from Egypt 1618 Gozo
Name Erbaut [3] Architekt Bemerkung Fontana Church of the Sacred Heart of Jesus Parochialkirche Għajnsielem Our Lady of Loreto Parochialkirche St. Anthony of Padova Għarb Church of the Visitation of Our Lady to St. Elizabeth Parochialkirche Our Lady of Ta' Pinu 1931 Basilika. Wichtigstes Marienheiligtum Maltas und Nationalheiligtum. In einer kleinen Kapelle aus dem 16. Jahrhundert an dieser Stelle hörte am 22. Juni 1883 die Bäuerin Carmela Ghrima die Stimme Marias. Die neue große Kirche wurde ab 1920 gebaut und 1932 vom Papst zur Basilika geweiht. Die Bäuerin liegt hier begraben. San Dimitri Kapelle Għasri Corpus Cristi Parochialkirche Kerċem St. Gregory and Our Lady of Soccorso Parochialkirche St. Lucy Munxar Our Lady of Monte Carmel St. Paul Parochialkirche Nadur St. Peter and St. Paul ab 1760 Giuseppe Bonniċi (* 1707, † 1779) Parochialkirche Qala St. Joseph Parochialkirche San Lawrenz St. Lawrence Parochialkirche Sannat St. Margreth Parochialkirche Viktoria Church of the Franciscan Conventuals Church of the Good Shepherd Our Lady of Graces St. Augustine St. George 1678 Basilika und Parochialkirche. Den Beinamen „Goldene Basilika“ erhielt sie aufgrund des reich mit Gold geschmückten Innenraumes. St. Mary 1711 Lorenzo Gafà Kathedrale und Parochialkirche des Bistums Gozo und Comino und ehemalige Klosterkirche der Johanniter auf Gozo. Steht innerhalb der befestigten Zitadelle. Wurde anstelle eines ehemaligen römischen Tempels errichtet und besitzt eine Trompe-l’œil-Deckenmalerei, die den Eindruck einer Kuppel vermittelt und im Boden eingelassene Grabsteine. Ta' Savina Xagħra Church of Jesus of Nazzareth Church of the The Nativity of Our Lady Parochialkirche Xewkija St. John the Baptist 1978 Parochialkirche. Mit einem Kuppeldurchmesser von 27 Metern und einem Kuppelgewicht von 45.000 Tonnen ist sie angeblich die größte Kuppelkirche Europas. Auf jeden Fall hat sie mit 78 Metern Höhe die dritthöchste Kuppel des Kontinents. Die Bürger von Mosta argumentieren jedoch, dass ihre Rotunda, gemessen am Volumen, noch größer sei. Wurde ab 1952 um eine ältere Kirche von 1678 herumgebaut, welche später aber abgerissen wurde und besitzt eine Kanzel von Mattia Preti. Żebbuġ Church of Stella Maris St. Mary Parochialkirche St. Paul Fußnoten
- ↑ Angegeben ist, wenn nicht anders vermerkt, das Jahr der Fertigstellung.
- ↑ Angegeben ist, wenn nicht anders vermerkt, das Jahr der Fertigstellung.
- ↑ Angegeben ist, wenn nicht anders vermerkt, das Jahr der Fertigstellung.
Christliche Friedhöfe und Katakomben
Auf Malta gibt es Katakomben. Sie gehen auf römische und byzantinische Ursprünge zurück und wurden zumindest seit der Zeit der Tempelritter ausgeplündert. In der Anlage von Rabat gibt es bei einer zentralen Halle eine etwas tiefer gelegene Kapelle.
Dazu siehe den Artikel: Katakomben auf Malta
Siehe auch
Literatur
- Kilin: A Hundred Wayside Chapels of Malta and Gozo. Midsea Books Ltd, Malta. 2000, ISBN 99909-93-06-8
Weblinks
- Kirchen in Malta u. Kirchenfeste (engl.)
- Malta Online
- "Wo Katholiken zu Allah beten" Der Kirchenhistoriker Prof. Rudolf Grulich über das katholischste Land Europas
Kategorien:- Liste (Kirchengebäude)
- Kirchengebäude in Malta
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