- Kommando Strategische Aufklärung
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Kommando Strategische Aufklärung
Internes VerbandsabzeichenAufstellung 17. Januar 2002 Land Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr Organisationsbereich Streitkräftebasis
Truppengattung Fernmeldetruppe EloKa Stärke ~ 5500 Soldaten
~ 500 ZivilbeschäftigteUnterstellung Streitkräfteunterstützungskommando
Standort Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Kaserne, Gelsdorf Kommandeur Kommandeur Brigadegeneral
Thomas Robert BerghoffDas Kommando Strategische Aufklärung (KdoStratAufkl bzw. KSA) mit Hauptquartier in Gelsdorf bei Bonn nahm am 17. Januar 2002 seinen Dienst auf und ist ein Großverband der Bundeswehr, in dem alle bisher in den verschiedenen Teilstreitkräften im Einsatz befindlichen Kräfte und Mittel der Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (Fm/EloAufkl), die des Elektronischen Kampfes des Heeres (EloKa) sowie der satellitengestützten abbildenden Aufklärung (SGA) zusammengeführt werden.
Am 7. Oktober 2009 wurde durch den Bundesminister der Verteidigung, Franz Josef Jung, die Kaserne des Kommandos Strategische Aufklärung in Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Kaserne benannt. Philipp Freiherr von Boeselager war Offizier der Wehrmacht und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Dem Festakt wohnte die Witwe des Namensgebers, Rosa Maria Freifrau von Boeselager, bei.[1]
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Das Kommando wird von Brigadegeneral Thomas Robert Berghoff geführt. Das KdoStratAufkl ist truppendienstlich dem Streitkräfteunterstützungskommando, fachlich dem Bundesministerium der Verteidigung unterstellt. Es gliedert sich in:
Fernmeldebereich 91 (Flensburg)
Fernmeldeaufklärungsabschnitt 911 (Bramstedt)
Bataillon Elektronische Kampfführung 912 (Nienburg/Weser)
Fernmeldebereich 93 (Daun)
Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 (ehem. FmAufklRgt 940) (Daun)
Bataillon Elektronische Kampfführung 922 (Donauwörth)
Bataillon Elektronische Kampfführung 932 (Frankenberg/Eder)
Schule für strategische Aufklärung (Flensburg-Mürwik)
Zentrale Untersuchungsstelle der Bundeswehr für Technische Aufklärung (Hof)
- Abteilung Informations- und Computernetzwerkoperationen
Am 31. Dezember 2007 wurde das Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr (ZNBw) – bis dahin neben dem Kommando Strategische Aufklärung das Kernelement des Militärischen Nachrichtenwesens der Bundeswehr (MilNWBw) – aufgelöst. Die zentrale Lagebearbeitung im Einsatz und Grundbetrieb wurde bereits 2007 vom ZNBw zum Bundesnachrichtendienst überführt. Die verbleibenden Aufgaben werden seitdem durch das KdoStratAufkl übernommen. Es stellt somit die zentrale streitkräftegemeinsame Kommandobehörde für diesen Bereich dar. [2]
Die neu gegründete „Abteilung satellitengestützte Aufklärung“ (Abt SGA) betreibt das Nutzerbodensegment für das deutsche Satellitenaufklärungssystem SAR-Lupe.
Ähnliche Organisationen
- Government Communications Headquarters (Großbritannien)
- Federalnoje Agentstwo Prawitelstwennoi Swjasi i Informazii (Russische Föderation), wurde 2003 aufgelöst.
Verweise
Weblinks
- offizielle Website des KdoStratAufkl
- private Website zum Kommando
- „Bundeswehr belauscht die Welt“ Bericht in Spiegel ONLINE
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd4k3cQsESUGY5vqRMLGglFR9b31fj_zcVP0A_YLciHJHR0VFAFBC9EY!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfRF80Rzk!?yw_contentURL=%2FC1256F1200608B1B%2FW27WLAXX119INFODE%2Fcontent.jsp
- ↑ http://www.marine.de/01DB070000000001/CurrentBaseLink/W26WNB7W855INFODE
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