- Kunrau
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Kunrau Stadt KlötzeKoordinaten: 52° 34′ N, 11° 1′ O52.56611111111111.01833333333358Koordinaten: 52° 33′ 58″ N, 11° 1′ 6″ O Höhe: 58 m ü. NN Fläche: 22,98 km² Einwohner: 884 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 2010 Postleitzahl: 38486 Vorwahl: 039008 Lage von Kunrau in Sachsen-AnhaltKunrau ist ein Ortsteil der Stadt Klötze im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kunrau liegt im Westen der Altmark. Der Ort liegt in der Nähe des Feuchtgebietes Drömling. Wohnplätze des Ortes sind Belfort, Hahnenberg und die Kolonie Kunrau.
Geschichte
Um 1850 hatte Kunrau rund 350 Einwohner, 48 Wohnhäuser, ein Schulhaus mit einem Lehrer, fünf Ackerhöfe, 32 Grundbesitzer, 30 Einleger sowie einen Krug, Windmühle, Schäferei, Brennerei, Brauerei und Ziegelei.
1889 wurde Kunrau über die Bahnstrecke Salzwedel–Oebisfelde an das Bahnnetz angeschlossen. 2002 wurde diese Strecke stillgelegt und eine entsprechende Buslinie eingerichtet.
Kunrau verfügt über ein reges Vereinsleben (Senioren, Sport, Reitsport, Chor). Viele Gebäude wurden modernisiert, eine Siedlung mit Eigenheimen wurde gebaut, Bäume gepflanzt und Rabatten mit Begrünung angelegt.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Kunrau am 9. Januar 2009, dass die Gemeinde Kunrau in die Stadt Klötze eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1][2]
Nach Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinde Kunrau werden Kunrau und Rappin Ortsteile der Stadt Klötze. Für die eingemeindete Gemeinde wird die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Kunrau und künftigen Ortsteile Kunrau und Rappin werden zur Ortschaft der aufnehmenden Stadt Klötze. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Kunrau wird ein Ortschaftsrat mit neun Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Haupterwerbszweig der Gemeinde ist die Landwirtschaft.
Politik
Bürgermeister
Letzter Bürgermeister war Horst Wienecke.
Wappen
Das Wappen wurde am 15. Juli 1999 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Gold ein aufsteigendes schwarzes Pferd; rechts eine grüne Flanke, pfahlweise belegt mit einem golden bebutzten silbernen Gänseblümchen zwischen zwei aufsteigenden silbernen Weidenblättern.“
Das Hauptmotiv - Roß in der Levade - bezieht sich auf den slawischen Ursprung des Ortsnamens (Kon=Pferd). Die grüne Flanke mit den silbernen Weidenblättern symbolisiert das Wald- und Weideland (Drömling) um Kunrau. Dazu wurde das silberne Gänseblümchen aus dem alten Siegel des Rittergutes übernommen.
Die Farben von Kunrau – abgeleitet vom Wappen – sind Schwarz - Gold (Gelb).
Das Wappen wurde vom Heraldiker Ernst Albrecht Fiedler gestaltet.
Flagge
Die Flagge ist Schwarz - Gelb (1:1) gestreift (Hissflagge: Streifen von oben nach unten; Querflagge: Streifen von links nach rechts verlaufend) mit dem aufgelegten Wappen der ehemaligen Gemeinde. Die Flagge kann die Form der Hissflagge, der Querflagge, der Hängefahne, des Banners und des Wimpels haben.
Schloss
Das zentral gelegene Schloss Kunrau wurde im Stil der italienischen Renaissance im 19. Jahrhundert errichtet. Im Schloss ist die Geschäftsstelle des Fremdenverkehrsvereins Jeetze-Ohre-Drömling e.V. sowie die Bibliothek untergebracht. Ebenfalls im Schloss beheimatet sind eine „Ökoschule“ und ein Naturerfahrungszentrum. In der Ökoschule werden Schulklassen über den Naturpark Drömling mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt informiert und können durch Projekte und Experimente die Geheimnisse der Natur selbst kennenlernen und erfahren. Der Schlosspark ist teilweise als Baumpark angelegt. Viele alte Exemplare verschiedener Baumarten sind hier zu sehen.
Persönlichkeiten
- Theodor Hermann Rimpau (1822–1888) lebte in Kunrau, Begründer der Moordammkultur. Nach ihm ist die ehemalige Kunrauer Sekundarschule benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt des Landkreises Nr. 2/2009 Seite 36-38
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
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