- Kurt Bong
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Kurt Bong (* 11. Juni 1937 in Stolberg (Rheinland)) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeuger, Orchesterleiter).
Leben und Wirken
Bong lernte zunächst Geige, Klarinette und Klavier, seit dem 15. Lebensjahr Schlagzeug. Während der Ausbildung zum Lokführer arbeitete er Ende der 50er Jahre mit Klaus Doldinger, Hans Koller, Francy Boland und Albert Mangelsdorff zusammen. Anschließend wurde er Profimusiker und spielte Anfang der 60er Jahre in Berlin u. a. mit Ack van Rooyen, Benny Bailey, Fritz Schulz-Reichel, Herb Geller und der SFB-Big-Band. Während des Musikstudiums in Köln spielte er 1962/1963 mit dem Orchester von Erwin Lehn. Daneben entstanden Schallplatten mit Dieter Reith und Wolfgang Dauner. Von 1964 bisw 1969 arbeitete er als Schlagzeuger in den ZDF-Big Bands, zunächst unter Kurt Henkels in Hamburg, später unter Max Greger in München. Daneben bildete er mit George Mraz die Rhythmusgruppe im Münchener Jazzclub domicile, wo er mit Randy Brecker, Stan Getz, Dusko Goykovich, Joe Haider, Jan Hammer oder Jon Hendricks zu hören war.
1969 ging Bong zu Willy Berking und seinem Tanz- und Unterhaltungsorchester des Hessischen Rundfunks. Nach dem Klarinettisten Heinz Schönberger wurde Bong 1989 Leiter der Formation und machte aus dem altgedienten Klangkörper eine primär Jazz-spielende Band, die Hr-Bigband. Das Orchester arbeitete nun - auch in öffentlichen Konzerten - wieder vermehrt mit großen Solisten wie z. B. Chick Corea, Arturo Sandoval, Johnny Griffin, Clare Fischer, Clark Terry, Ernie Watts, Harry Sweets Edison, Rolf Kühn, Louie Bellson und Jimmy Woode. Ende Dezember 2000 ging Bong in den Ruhestand. Seitdem lebt er mit seiner Lebensgefährtin in Oberstaufen im Oberallgäu.
In den frühen 1970er Jahren trat er auch mit der Gruppe From um Klaus Göbel und Gustl Mayer auf. Er spielte weiterhin mit Emil Mangelsdorff, Peter Herbolzheimer, Volker Kriegel und Toots Thielemans, war aber auch als Studiomusiker von Stephan Sulke verdingt. Bong ist auf Schallplatten mit Klaus Doldinger, Max Greger, Hugo Strasser, Hank Jones, Helmut Brandt und Manfred Krug zu hören. Daneben leitete er auch eigene Gruppen, u. a. in den 1980ern die Rockjazz-Formation Bong.
Quellen
- "Der Lokführer, der ein Schlagzeuger war", in: Wolfgang Sandner, Jazz in Frankfurt. 1990, S. 123-127 (mit Diskographie)
Weblinks
- Werke von und über Kurt Bong im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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