- Kurt Waitzmann
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Kurt Friedrich Rudolf Waitzmann (* 30. Januar 1905 in Sandersdorf; † 21. Mai 1985 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Biografie
Waitzmann nahm Ende der 20er Jahre Schauspielunterricht in Mannheim, wo er auch sein Bühnendebüt gab. Weitere Theaterstationen waren Dessau und Berlin. Dabei spielte Waitzmann nicht nur in Schauspielinszenierungen sondern auch in Musicals mit, so zum Beispiel als Colonel Pickering in My Fair Lady (Berlin).
1937 gab er in Karl Ritters Kriegsfilm Unternehmen Michael sein Spielfilmdebüt. Er spielte neben Gustav Knuth im Melodram Zwischen Hamburg und Haiti, in Erik Odes Verfilmung von Wilhelm Speyers Kampf der Tertia, in Robert Siodmaks Ost-West-Drama Tunnel 28 und Paul Verhoevens Roman einer Siebzehnjährigen.
Ab 1964 wurde sein Gesicht dem bundesdeutschen Kinopublikum vor allem durch Krimis nach Edgar Wallace bekannt. In insgesamt sieben Verfilmungen spielte er unter drei verschiedenen Regisseuren (Franz Josef Gottlieb, Alfred Vohrer und Harald Reinl) überwiegend dubiose Charaktere: Die Gruft mit dem Rätselschloß, Der Hexer (beide 1964), Neues vom Hexer, Der unheimliche Mönch (beide 1965), Der Bucklige von Soho (1966), Der Mönch mit der Peitsche (1967) und Der Hund von Blackwood Castle (1968).
Auch in der zweiten großen Spielfilmreihe des deutschsprachigen Kinos der 60er Jahre wirkte Waitzmann mit: in den Karl-May-Verfilmungen Durchs wilde Kurdistan (1965) und Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (1968).
Außerdem wirkte er in zahlreichen Fernsehproduktionen wie den Straßenfegern Es ist soweit und Tim Frazer aus der Reihe der Durbridge-Verfilmungen mit.
Darüber hinaus arbeitete er ab 1950 umfangreich als Synchronsprecher und lieh seine Stimme u. a. Eddie Albert (Airport 80), Lew Ayres (Kampfstern Galactica), Whit Bissell (Warlock), Cyril Cusack (Die schwarze Füchsin), Leif Erickson (u. a. Jedes Kartenhaus zerbricht), James Mason (The Verdict), André Morell (Ben Hur), Harry Morgan (Cimarron) und Charles Vanel (Drei Brüder).
Waitzmann war in erster Ehe ab 1939 mit der Schauspielkollegin Anneliese Uhlig und in zweiter Ehe mit Waltraut Runze verheiratet, die ebenfalls als Schauspielerin und Synchronsprecherin aktiv war. Sein Schwager Ottokar Runze machte sich als Regisseur, Darsteller und Sprecher einen Namen.
Filmografie (Auswahl)
- 1937: Unternehmen Michael
- 1940: Zwischen Hamburg und Haiti
- 1949: Verspieltes Leben
- 1950: Fünf unter Verdacht
- 1952: Der Kampf der Tertia
- 1953: Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein
- 1955: Roman einer Siebzehnjährigen
- 1957: Made in Germany – Ein Leben für Zeiss
- 1958: Endstation Liebe
- 1958: Der Czardas-König
- 1959: Tausend Sterne leuchten
- 1960: Die rote Hand
- 1960: Ich zähle täglich meine Sorgen
- 1960: Es ist soweit
- 1961: Robert und Bertram
- 1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer
- 1962: Tunnel 28 (Escape from Berlin)
- 1963: Tim Frazer (Durbridge-Sechsteiler)
- 1964: Die Gruft mit dem Rätselschloß
- 1964: Der Hexer
- 1965: Neues vom Hexer
- 1965: Durchs wilde Kurdistan
- 1965: Der unheimliche Mönch
- 1966: Der Bucklige von Soho
- 1967: Der Mönch mit der Peitsche
- 1968: Der Hund von Blackwood Castle
- 1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
- 1969: Goya
Weblinks
- Kurt Waitzmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kurt Waitzmann in der Deutschen Synchronkartei
Kategorien:- Mann
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- Synchronsprecher
- Geboren 1905
- Gestorben 1985
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