Könnigde

Könnigde
Könnigde
Wappen von Könnigde
Koordinaten: 52° 38′ N, 11° 35′ O52.63555555555611.57583333333338Koordinaten: 52° 38′ 8″ N, 11° 34′ 33″ O
Höhe: 38 m ü. NN
Fläche: 6,59 km²
Einwohner: 174 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39629
Vorwahl: 039089
Könnigde (Sachsen-Anhalt)
Könnigde
Könnigde
Lage von Könnigde in Sachsen-Anhalt

Könnigde ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das altmärkische Dorf Könnigde liegt etwa 3 km südöstlich der Kleinstadt Bismark (Altmark) und ca. 22 km westlich von Stendal. Das hügelige und waldreiche Gebiet um Könnigde gehört zum Endmoränenbogen, der sich nördlich des Secantsgrabens in Richtung Stendal hinzieht. Im Süden grenzt die Gemarkung Könnigdes an den Landkreis Börde.

Geschichte

Im Landbuch der Mark Brandenburg wurde der Ort 1375 erstmals als Kongede genannt. Man vermutet das wendische Wort konje (= Pferd) als Namensursprung.

Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges erwarb der kurbrandenburgische Rittmeister Joachim Hennigs das Gut Könnigde. Er war der erste, der vom Großen Kurfürsten für seine militärischen Verdienste geadelt wurde (ab 1676 nannte er sich Joachim Henniges von Treffenfeld). Der Haudegen seines Wappens ist noch heute Bestandteil des Gemeindewappens.

Der Könnigder Heimatverein (gegründet 1998) widmet sich insbesondere dem altmärkischen Reitergeneral Henniges von Treffenfeld.

Bis zum 31. Dezember 2009 war Könnigde eine selbständige Gemeinde.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Badingen (am 18. Juni 2009), Berkau (am 15. Juni 2009), Büste (am 18. Juni 2009), Dobberkau (am 23. Juni 2009), Garlipp (am 17. Juni 2009), Grassau (am 25. Juni 2009), Hohenwulsch (am 2. Juni 2009), Holzhausen (am 11. Juni 2009), Käthen (am 15. Juni 2009), Kläden (am 11. Juni 2009), Könnigde (am 25. Juni 2009), Kremkau (am 11. Juni 2009), Meßdorf (am 4. Juni 2009), Querstedt (am 22. Juni 2009), Schäplitz (am 22. Juni 2009), Schernikau (am 23. Juni 2009), Schorstedt (am 9. Juni 2009), Steinfeld (am 11. Juni 2009) und der Stadt Bismark (Altmark) (am 4. Juni 2009) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Stadt Bismark (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1]

In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Könnigde wird ein Ortschaftsrat mit drei Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Politik

Bürgermeister

Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Könnigde war Elke Freivogel.

Wappen

Das Wappen wurde am 6. Oktober 2000 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Blau; vorn ein rot gezungter roter Adler am Spalt, golden bewehrt mit schwarzen Krallen; hinten ein gepanzerter silberner Arm mit nach links erhobenem silbernen Schwert mit goldenem Griff, begleitet links von einem sechsstrahligen (1:2;2:1) goldenen Stern.“

Die Farben der Gemeinde sind Blau - Silber (Weiß).

Flagge

Die Flagge ist Blau - Weiß gestreift (Hissflagge: Streifen senkrecht verlaufend) mit dem aufgelegten Wappen der Gemeinde.

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche von 1175, romanisierender Backsteinbau von 1896, ursprünglicher Feldsteinbau, Westquerturm mit rundbogigen Schallöffnungen
  • Eingangstor zum Kirchhof (1450) mit seltener Mönch-Nonnen-Deckung

Verkehrsanbindung

Könnigde liegt unweit der Landesstraße 15, die von Stendal nach Bismark (Altmark) führt. Der nächste Bahnhof befindet sich in der Nachbargemeinde Hohenwulsch (Bahnlinie Stendal–Salzwedel).

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2009, S. 192–201

Weblinks


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