Kläden (Bismark)

Kläden (Bismark)
Kläden
Wappen von Kläden
Koordinaten: 52° 38′ N, 11° 40′ O52.63333333333311.66027777777838Koordinaten: 52° 38′ 0″ N, 11° 39′ 37″ O
Höhe: 38 m ü. NN
Fläche: 14,45 km²
Einwohner: 694 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39579
Vorwahlen: 039324, 039320
Kläden (Sachsen-Anhalt)
Kläden
Kläden
Lage von Kläden in Sachsen-Anhalt

Kläden ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ortschaftsgliederung

Zur Ortschaft Kläden gehören die Ortsteile Darnewitz und Kläden.

Geschichte

Bis zum 31. Dezember 2009 war Kläden eine selbständige Gemeinde.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Badingen (am 18. Juni 2009), Berkau (am 15. Juni 2009), Büste (am 18. Juni 2009), Dobberkau (am 23. Juni 2009), Garlipp (am 17. Juni 2009), Grassau (am 25. Juni 2009), Hohenwulsch (am 2. Juni 2009), Holzhausen (am 11. Juni 2009), Käthen (am 15. Juni 2009), Kläden (am 11. Juni 2009), Könnigde (am 25. Juni 2009), Kremkau (am 11. Juni 2009), Meßdorf (am 4. Juni 2009), Querstedt (am 22. Juni 2009), Schäplitz (am 22. Juni 2009), Schernikau (am 23. Juni 2009), Schorstedt (am 9. Juni 2009), Steinfeld (am 11. Juni 2009) und der Stadt Bismark (Altmark) (am 4. Juni 2009) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Stadt Bismark (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1]

In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Kläden wird ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Politik

Bürgermeister

Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Kläden war Manfred Raatz.

Wappen

Das Wappen wurde am 25. Juni 1993 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Silber ein schwarzer Schrägbalken belegt mit einem grünen Mittelschild begleitet von zwei grünen Eichenblättern, im Mittelschild zwei silberne abgewendete Äxte.“

Der schwarze Balken wurde bezugnehmend auf die Entstehung des Ortsnamens gewählt. 1170 wurde Kläden erstmalig in einer Schenkungsurkunde von Markgraf Otto I. an das Bistum Havelberg genannt. Die Schreibweise des Ortes änderte sich über die Jahrhunderte mehrmals von Clodene (1186-1209) über Clöden (1318) bis zum heutigen Namen des Ortes. Dieser ist slawischen Ursprungs und ist von dem Wort "kloda" = Balken-Blockhaus abgeleitet. Die im Herzschild dargestellten Streitäxte sind dem ältesten bekannten Wappen von Kläden nachempfunden. Die ursprüngliche Schildfarbe Blau wird jedoch durch Grün ersetzt. Die grüne Farbe soll die Naturverbundenheit des Ortes zum Ausdruck bringen und gleichzeitig ein Zeichen setzen für die zukünftige Entwicklung. Die beiden Eichenblätter stehen für die vielen alten Eichenbäume in der Gemarkung. Sie überdauerten die Jahrhunderte; die Gemeinde will sie erhalten und schützen. Sie sollen ein Symbol für Standfestigkeit, der Verbundenheit mit der Heimat und für eine stabile Entwicklung des Gemeinwesens in der Zukunft sein.

Flagge

Die Flagge wurde am 16. März 2009 durch den Landkreis genehmigt.

Die Flagge ist Weiß - Grün (1:1) gestreift (Querformat: Streifen waagerecht verlaufend, Längsformat: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[2]

Sehenswertes

  • unter Denkmalschutz stehender historischer Ortskern mit Gutshof
  • Herrenhaus und angrenzender Park
  • romanische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, 1986 bis 1992 restauriert
  • historischer Weideflechtzaun

Gedenkstätte

Verkehr

Die Landesstraße (L 15) von Stendal nach Bismark (Altmark) durchquert den Ort Kläden. Eine weitere Landstraße nach Süden stellt eine Verbindung zur B188 WolfsburgStendalRathenow und über die B189 zur Landeshauptstadt Magdeburg her. Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Am Bahnhof Kläden verkehrt stündlich eine Regionalbahn der Linie StendalSalzwedel auf der Strecke Stendal–Uelzen.

Persönlichkeiten

  • Emanuel Felke (* 7. Februar 1856 in Kläden; † 16. August 1926 in München), Pionier der ganzheitlichen Behandlungsweise in der Naturheilkunde
  • Anna Bergmann (* 1978), deutsche Theaterregisseurin

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2009 Seite 192-201
  2. Amtsblatt des Landkreis Nr. 6/2009, S. 60

Weblinks


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