Laure Manaudou

Laure Manaudou
Laure Manaudou Schwimmen
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Laure Manaudou auf einer Werbeveranstaltung für die Bewerbung von Paris für die Olympischen Spiele 2012

Persönliche Informationen
Name: Laure Manaudou
Nationalität: FrankreichFrankreich Frankreich
Schwimmstil(e): Freistil, Rücken
Geburtstag: 9. Oktober 1986
Geburtsort: Villeurbanne
Größe: 1,78 m

Laure Manaudou (* 9. Oktober 1986 in Villeurbanne) ist eine ehemalige französische Schwimmerin.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gewann sie die Goldmedaille über 400 m Freistil, die Silbermedaille über 800 m Freistil sowie die Bronzemedaille über 100 m Rücken. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2005 in Montreal konnte sie im 400-m-Freistil-Finale ihre Leistungen von den Spielen in Athen bestätigen und wurde nach einem verpatzten Vorlauf (sie wurde nur 8.) Weltmeisterin.

Am 12. Mai 2006 schwamm sie neuen Weltrekord über 400 m Freistil mit einer Zeit von 4:03,03 Minuten. Der alte Rekord der Amerikanerin Janet Evans aus dem Jahre 1988 war 82 Hundertstel langsamer.

Bei den Schwimmeuropameisterschaften 2006 in Budapest gewann sie die Goldmedaille über 400 und 800 m Freistil sowie über 100 m Rücken und 200 m Lagen. Außerdem holte sie drei Bronzemedaillen und war damit zusammen mit Britta Steffen die erfolgreichste Athletin. Über 400 m Freistil konnte sie ihren Weltrekord vom Mai 2006 nochmals verbessern. Sie schwamm im Finale 4:02,13 Minuten. Im selben Jahr wurde sie von der Sportzeitung L’Équipe zum zweiten Mal nach 2004 zu Frankreichs Sportlerin des Jahres („Champion des champions“) gewählt.

Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2007 in Melbourne gewann sie die Goldmedaille über 200 und 400 m Freistil. Hierbei stellt sie über 200 m Freistil mit 1:55,52 min einen neuen Weltrekord auf. Über 100 m Rücken gewann sie die Silbermedaille mit dem neuen Europarekord von 0:59,87 min. Damit blieb sie auf dieser Strecke als erste Europäerin unter einer Minute. Manaudou wurde zur Weltschwimmerin des Jahres 2007 gewählt.

2008 trat Manaudou erneut dreimal bei den Olympischen Sommerspielen von Peking an, konnte aber aufgrund privater Probleme nicht an ihre vormaligen Erfolge anknüpfen. Über 400-Meter Freistil und 100-Meter Rücken erreichte sie erneut die Finalläufe und wurde dort Achte und Siebte, über 200-Meter Rücken schied sie im Halbfinale aus und wurde am Ende 17. Am 18. September 2009 wurde bekannt, dass Manaudou mit nur 22 Jahren ihre Karriere beendet.[1]

Privates

Manaudou ist die Tochter des ehemaligen französischen Handballspielers und -trainers Jean-Luc Manaudou und der niederländischen Badmintonspielerin Olga Schippers. Sie war mit dem italienischen Schwimmer Luca Marin liiert, weswegen sie sich im Mai 2007 von ihrem Trainer trennte und Frankreich verließ, um in Turin zu leben und zu trainieren. Nachdem sie im Juni 2007 vom Turiner Club La Presse gefeuert wurde – angeblich aus disziplinarischen Gründen – , kehrte sie in ihre Heimat Ambérieu-en-Bugey zurück und soll dort vorläufig von ihrem Bruder Nicolas trainiert worden sein. Nachdem die Beziehung zu Marin 2007 auseinander brach, fiel die Französin in ein sportliches und psychisches Loch. Die Trennung geriet zu einem „Rosenkrieg“[2], in dessen Verlauf gegen Ende 2007 unter anderem Bilder und ein Video Manaudous von sehr intimer Natur im Internet veröffentlicht wurden, wofür Marin verantwortlich sein soll.[3] Dieser ist mittlerweile zudem mit Federica Pellegrini, einer der ärgsten Konkurrentinnen seiner Ex-Lebensgefährtin liiert, die im März 2008 bei der Europameisterschaft in Eindhoven Manadous Weltrekord über 400-Meter Freistil unterbot. Mittlerweile hat die Französin im Schwimmer Benjamin Stassilus einen neuen Partner gefunden.[4]

Rekorde

Weltrekorde (1)
400 m Freistil (Kurzbahn) 03:56,09 min 9. Dezember 2006 Helsinki
Europarekorde (3)
200 m Freistil (Kurzbahn) 01:53,48 min 17. November 2007 Berlin
400 m Freistil (Kurzbahn) 03:56,09 min 9. Dezember 2006 Helsinki
1500 m Freistil (Kurzbahn) 15:42,39 min 20. November 2004 La Roche-sur-Yon
(Stand: 16. August 2008)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laure Manaudou beendet Schwimm-Karriere. FOCUS Online. FOCUS (18. September 2009). Abgerufen am 18. September 2009.
  2. Das Leid der Schwimm-Diva Laure Manaudou
  3. Sex-Skandal um schöne Olympia-Königin
  4. Laure Manaudou weint bittere Tränen

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