- Leopold Steiner
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Leopold von Steiner (* 18. Oktober 1857 in Prag; † 16. Jänner 1927 in Wien) war Zimmermaler, christlich-sozialer Politiker und Landeshauptmann von Niederösterreich.
Leben
Leopold Steiner besuchte die Volksschule in Grinzing und erlernte danach den Malerberuf. Während seines Militärdienstes war er in Bosnien eingesetzt. Als Vertreter des Gewerbes und der Weinbauern trat er früh in die Politik ein und wurde 1888 Gemeinderat von Unterdöbling. 1891 wurde er Wiener Gemeinderat und 1895 Reichsratsabgeordneter. 1906 wurde Steiner in den Adelsstand erhoben, verließ 1911 den Reichsrat nach einer Wahlniederlage und bekleidete 1917 bis 1918 das Amt eines Stadtrates.
In der konstituierenden Sitzung der Provisorischen Landesversammlung Niederösterreichs wurde Steiner 1918 zum Landeshauptmann gewählt. Er bekleidete dieses Amt allerdings nur ein Jahr bis die sozialdemokratische Mehrheit 1919 Albert Sever zum Landeshauptmann kürte. Unter diesem nahm er bis 1920 die Funktion des Landeshauptmannstellvertreters ein.
Im Jahr 1931 wurde in Wien Döbling (19. Bezirk) die Leopold-Steiner-Gasse nach ihm benannt.
Literatur
- W. Rosner: Steiner Leopold von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957–2005, S. 174.
Weblinks
- Biographische Daten von Leopold Steiner auf den Seiten des Landtags von Niederösterreich
Erste Republik: Leopold Steiner | Albert Sever | Johann Mayer | Karl Buresch | Josef Reither | Karl Buresch | Josef Reither
Zweite Republik: Leopold Figl | Josef Reither | Johann Steinböck | Leopold Figl | Eduard Hartmann | Andreas Maurer | Siegfried Ludwig | Erwin Pröll
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