Leopold von Ledebur (General)

Leopold von Ledebur (General)
Leopold von Ledebur (2. v. r.)

Leopold von Ledebur (* 7. Januar 1868 in Spandau; † 13. Oktober 1951 in Hannover) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ledebur besuchte die Kadettenanstalten in Potsdam und Lichterfelde und trat am 22. März 1888 als Sekondeleutnant in das 2. Garde-Regiment zu Fuß ein.

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er Kommandeur des II. Bataillons des Oldenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 91. Ledebur wurde am 29. August 1914 verwundet und kam nach Lazarettaufenthalt und Gesundung zwei Monate später zunächst in das I. Ersatz-Bataillon des Oldenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 91. Ab 19. Januar 1915 fungierte er als Kommandeur des Infanterie-Regiments „von Voigts-Rhetz“ (3. Hannoversches) Nr. 79 und wurde kurz darauf am 27. Januar 1915 zum Oberstleutnant befördert. Nachdem Ledebur am 25. Februar 1918 Oberst geworden war, folgte mit Wirkung zum 27. Juli 1918 seine Ernennung zum Kommandeur der 102. Reserve-Infanterie-Brigade.

Dieses Kommando behielt er über das Kriegsende hinaus bis zum 17. Januar 1919 bei und übernahm dann in gleicher Funktion das Infanterie-Regiment 91 und fünf Monate später das Reichswehr-Infanterie-Regiment 19. Anschließend war er vom 27. September 1920 bis 2. August 1921 Kommandeur des 16. Infanterie-Regiments. Am 3. August 1921 ernannte man Ledebur zum Kommandeur von Breslau und als solcher wurde er am 28. September 1921 Generalmajor. Am 17. März 1924 erfolgte die Beförderung zum Generalleutnant. Als solcher war er Kommandeur der 6. Division sowie Befehlshaber im Wehrkreis VI in Münster in Westfalen. Am 29. Februar 1928 wurde Ledebur unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Infanterie aus der Armee verabschiedet und in den Ruhestand versetzt.

Er war Führer des Kameradschaftsbundes ehemaliger 79er und als solcher an der Beschaffung der Mittel für den Bau des Kriegerdenkmals am Galgenberg in Hildesheim beteiligt. [1]

Ledebur erhielt am 20. April 1937 das Recht zum Tragen der Uniform des Infanterie-Regiments 16 verliehen.

Die Ledeburkaserne in Hildesheim ist nach ihm benannt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs Band 2: H-O, Biblio Verlag, Bissendorf 2003, ISBN3-7648-2516-2, S.320-321

Einzelnachweise

  1. Barbara Thimm: Am Galgenberg, ein Kriegerdenkmal. in: Herbert Reyer (Herausgeber): Spuren des Nationalsozialismus in Hildesheim. = Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims Band 9, Gerstenberg, Hildesheim 1999, ISBN 3-8067-8503-1, S. 56
  2. a b c d e f g h i j k Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1925, S.110
  3. Soweit keine andere Quelle angegeben: http://www.ledebur.de/Kaserne/index.html, zuletzt abgerufen am 17. Februar 2008 um 2:50 Uhr

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