Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück

Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück
Filmdaten
Deutscher Titel: Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück
Originaltitel: Lethal Weapon 3
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Länge: Kinofassung: 113 Minuten
Director's Cut: 116 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Shane Black, Jeffrey Boam, Robert Mark Kamen
Produktion: Richard Donner, Joel Silver
Musik: Eric Clapton, Michael Kamen, David Sanborn
Kamera: Jan de Bont
Schnitt: Robert Brown, Battle Davis
Besetzung

Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück, auch unter dem Verweistitel Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück bekannt, ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 1992. Regisseur ist Richard Donner, das Drehbuch schrieben Shane Black, Jeffrey Boam und Robert Mark Kamen. Die Hauptrollen spielen Mel Gibson und Danny Glover.

Der Film ist die dritte Folge nach Lethal Weapon und Brennpunkt L.A.. Ein weiteres Sequel folgte 1998 mit Lethal Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf, Regie führte in allen vier Filmen Richard Donner.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Martin Riggs und Roger Murtaugh finden in einem Parkhaus eine Bombe. Statt auf das Bombeneinsatzkommando zu warten, versuchen sie die Bombe zu entschärfen, was die Explosion beschleunigt. Sie retten im letzten Augenblick einen Kater, das Gebäude wird zerstört, als das Kommando ankommt.

Zur Strafe müssen Riggs und Murtaugh Streifendienst leisten – und das alles wenige Tage vor Rogers Pensionierung. Die beiden geraten in einen Raubüberfall, bei dem die Täter mit einem gefüllten Panzerwagen flüchten. Murtaugh und Riggs können die Gangster überwältigen und einen von ihnen festnehmen. Dies bringt ihnen wenig später ihre alten Dienstmarken wieder ein – sehr zum Missfallen von einigen Beamten der Behörde „Interne Angelegenheiten“. Allen voran Sergeant Lorna Cole, welche es mit ihrer direkten Art besonders auf Riggs abgesehen zu haben scheint.

Die Beamten der Internen wollen dem Department den Fall abjagen, da beim Raubüberfall spezielle panzerbrechende (und vor allem kugelsichere Westen durchbrechende) Munition – so genannte „Copkiller“ – verwendet wurde, welche aus dem Polizeilager gestohlen worden sind. Als Dieb entpuppt sich wenig später der eigentlich für tot gehaltene korrupte Cop Jack Travis. Dieser hat mit einigen Vertrauten einen Pakt mit dem Gangsterboss Tyrone geschlossen, dem Travis für mehrere Millionen „Copkiller“-Munition verkaufen will, damit dessen Waffenhandel mehr Profit abwirft. Mit den Millionen wollen Travis und seine Leute ganz legal die Luxuswohnsiedlung „Mesa Verde“ errichten.

Murtaugh und Riggs plagen bei ihren Ermittlungen andere Probleme. Martin schließt mit Lorna Frieden und bei einer gegenseitigen Begutachtung ihrer Schusswunden kommen sich beide schließlich näher. Roger hat Schwierigkeiten, sein Haus zu verkaufen, da er mit den Verhandlungsmethoden seines Maklers Leo Getz (dem Kronzeugen aus Teil 2) alles andere als zufrieden ist. Darüber hinaus glaubt er, dass Martin sich an seine Tochter Rianne ranmacht. Zu allem Überfluss tötet Roger bei einer Schießerei in Notwehr einen Jungen, der sich als Freund seines Sohnes entpuppt. Der folgende Stress bringt Murtaugh an den Rand der Verzweiflung. Erst durch Riggs gutes Zureden rafft er sich auf und gemeinsam nimmt das durch Lorna verstärkte Trio Tyrone hoch.

Zwar können die Drei nicht verhindern, dass Travis den gesamten „Copkiller“-Bestand aus dem Police Department stiehlt, doch durch Leos gründliche Recherchen gelangen sie schließlich an die Verbindung zwischen Mesa Verde, Travis und der Munition. In den Bauruinen der Luxussiedlung kommt es schließlich zu einer großen Schießerei, bei der Travis, seine Gangster, der Munitionsvorrat und „Mesa Verde“ selbst vernichtet werden.

Sehr zum Missfallen von Leo berichtet Roger tags darauf, dass das Haus doch nicht verkauft wird und er seine Pensionierung in weite Ferne schiebe – dies nun sehr zum Missfallen seiner Frau Trish, die jedoch am Ende einwilligt. Als schließlich noch Riggs ankommt, wirft Murtaugh auch seine Verdächtigungen über ihn und Rianne über Bord, da Martin seinem Partner verkündet, er und Lorna werden bald heiraten.

Die beiden fahren zu Arbeit – als sie eine weitere Meldung über eine Bombe erreicht.

Ein Running Gag im Film ist, dass Riggs eigentlich mit dem Rauchen aufhören will, aber trotzdem mehrfach zur Zigarette greift. Aus verschiedenen Gründen kommt er nie zum Zug. Als Nikotinersatz greift er mehrfach zu Hundefutter, welches er als Trockenfutterpackung bereits immer mit sich führt, und erhält einmal von Murtaugh eine rohe Zwiebel, in die er beherzt beißt, um sich vom Rauchen abzulenken.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 15. Mai 1992, der Film sei nicht mehr so „erfrischend“ wie Zwei stahlharte Profis und Brennpunkt L.A. Er meinte, der Film würde mehr als die ersten zwei Filme der Serie auf die Spezialeffekte und weniger auf die Charaktere setzen. Stuart Wilson in der Rolle des Bösewichts Jack Travis fand er weniger beeindruckend als Joss Ackland im Film Brennpunkt L.A.

Peter Travers kritisierte in Rolling Stone das Drehbuch, welches er als eine „Ausrede“ bezeichnete. Die Szene, in der Riggs und Cole sich ausziehen und die Narben zeigen, nannte er die einzige interessante Szene des Films. Die Entscheidung nach zwei finanziell erfolgreichen Filmen den dritten zu drehen, verglich er mit den geschäftlichen Gepflogenheiten von Griffin Mill aus dem Film The Player.

Auszeichnungen

Mel Gibson sowie das Duo Gibson und Danny Glover gewannen den MTV Movie Award. Der Film wurde in drei weiteren Kategorien für den MTV Movie Award nominiert.

Eric Clapton, Michael Kamen und David Sanborn gewannen den BMI Film Music Award. Eric Clapton, Michael Kamen und Sting wurden für den Song It's Probably Me für den Grammy Award nominiert.

Hintergründe

Die Produktionskosten betrugen ca. 35 Millionen US-Dollar, der Film spielte weltweit ca. 322 Millionen US-Dollar ein.

Weblinks


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