- Apen
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Wappen Deutschlandkarte 53.2213888888897.80972222222223Koordinaten: 53° 13′ N, 7° 49′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Ammerland Höhe: 3 m ü. NN Fläche: 76,83 km² Einwohner: 11.033 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km² Postleitzahl: 26689 Vorwahl: 04489 Kfz-Kennzeichen: WST Gemeindeschlüssel: 03 4 51 001 LOCODE: DE APE NUTS: DE946 Gemeindegliederung: 10 Bauerschaften Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 200
26689 ApenWebpräsenz: Bürgermeister: Matthias Huber (SPD) Lage der Gemeinde Apen im Landkreis Ammerland Die Gemeinde Apen ist die westlichste Gemeinde im Landkreis Ammerland in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Apen liegt im Zuflussgebiet der Ems und damit noch im tideabhängigen Bereich. Der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt etwa knapp zwei Meter. In den vergangenen Jahrzehnten fanden umfangreiche Deichsicherungs- und Ausgleichsmaßnahmen statt. Sie verhindern eine großflächige Überschwemmung des Gemeindegebietes in den Wintermonaten. Die nächstgrößere Stadt ist Oldenburg (Oldenburg), etwa 32 km östlich von Apen.
Nachbargemeinden
Apen wird umgrenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten) von der Stadt Westerstede, den Nachbargemeinden Edewecht (Landkreis Ammerland), Barßel (Landkreis Cloppenburg), Detern und Uplengen/Remels (beide Landkreis Leer).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus folgenden 10 Orten:
- Apen
- Augustfehn I
- Augustfehn II
- Augustfehn III
- Espern
- Hengstforde
- Godensholt
- Nordloh
- Tange
- Vreschen-Bokel
- Roggenmoor
- Klauhörn
Alle übrigen Orte (Klauhörn, Lengenermoor, Augustfehn III, Aperfeld, Apermarsch, Godensholterweg, Klampen, Winkel, Godensholterfeld, Aperberg, Hengstforderfeld, Nordloh-Kanal, Bokelermoor, Holtgast) sind diesen Bauerschaften zugeordnet.
Einige Ortsteile sind dabei verschiedenen Bauerschaften zugeordnet, z.B. Klauhörn zu Apen als Klauhörn-Süd und zu Augustfehn II als Klauhörn-Nord. Der Ortsteil Lengenermoor gehört teils zu Apen und teils zu Augustfehn I.
Klimatische Verhältnisse
Durch die unmittelbare Nähe zur Nordsee herrscht in der Gemeinde Apen ein ganzjährig gemäßigtes maritimes Klima.
Geschichte
Erste geschichtliche Erwähnungen des Ortes Apen finden sich bereits um 1230, als die Ritter von Apen dem Grafen von Oldenburg Heerfolge leisteten. Um diese Zeit wurde die St Nikolai-Kirche errichtet. Im Jahre 1340 wird die erste Windmühle des Ammerlandes in Apen erbaut. Apen war für Jahrhunderte der bedeutendste ammerländische Festungsort gegen das Ostfriesische "Ausland". 1457 geht Apen in einer Fehde zwischen den Ostfriesen und Oldenburgern in Flammen auf. Auch in nachfolgenden Jahren wird Apen immer wieder ein Opfer der Flammen, so z.B. 1465, 1468, 1473. Im Jahre 1538 wird die Festung zu Apen vom Fürstbischof von Münster erobert.
Im Jahre 1582 richtet Graf Johann von Oldenburg in Apen zwei Märkte ein. 1778 wird die Festung eingerissen. Nur der ehemalige Festungsgraben ist heute noch vorhanden.
Religion
- Kirchen
- Evangelisch-lutherische Kirche
Die ev.-luth. Gemeinde Apen gehört zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche Oldenburg und hier zum Kirchenkreis Ammerland Sie hat ca. 8.500 Gemeindeglieder, die von 3 Pastoren versorgt werden.
- Katholische Kirche
Die katholische Kapellengemeinde St. Johannes in Apen-Augustfehn und die Herz Jesu Pfarrei in Westerstede wurden zu einer gemeinsamen Pfarrei zusammengelegt. Die ehemalige Gemeinde St. Johannes hat etwa 750 Gemeindemitglieder.
- Freikirchen
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Augustfehn
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde hatte im Jahr 2005 192 getaufte Mitglieder (ohne Kinder und Freunde). Seit 2006 besitzt sie eine Zweiggemeinde in Ostrhauderfehn.
Einwohnerentwicklung
Der Ort Apen selbst hat etwa 2.200 Einwohner. Größte Ortschaft der Gemeinde ist mit ca. 2.700 Einwohnern Augustfehn.
Jahr Einwohner 1998 10.349 1999 10.474 2000 10.598 2001 10.698 2002 10.747 Jahr Einwohner 2003 10.890 2004 10.964 2005 10.989 2006 11.001 Politik
Gemeinderat
Bei den letzten Wahlen zum Gemeinderat kam es zu folgenden Ergebnissen:
Partei 10. Sept. 2006 SPD 37,2 % 4.462 7 Sitze CDU 35,6 % 4.270 7 Sitze FDP 2,9 % 348 1 Sitz UWG 14,6 % 1.751 3 Sitze BfB 9,6 % 1.152 2 Sitze Wahlbeteiligung 4.193 von 8.776 47,8 % Bürgermeister
Bürgermeister ist Matthias Huber (SPD).
Wappen
Die heraldische Beschreibung des Wappens lautet:
In Gold über blauem Schildfuß ein rotes, von zwei Türmen flankiertes Festungstor mit schwarzen Dächern und Fenstern.
Der Rat der Gemeinde Apen wählte bewusst die Abbildung der ehemaligen Festung zu Apen als Wappen. Die Abbildung der Festung wird seit 1934 im Dienstsiegel geführt und ist zu einem Symbol für die Gemeinde geworden. Die Mehrzahl der Bevölkerung sah im Dienstsiegel bereits das typische Wappen für Apen. Die Festung ist über das frühere Amt Apen und der späteren Gemeinde Apen eng mit dieser Landschaft verknüpft. Insbesondere weil auch die Fundamente der Festung freigelegt wurden und der frühere Festungsgraben noch heute besteht. Der Rat hatte zunächst die Dienstsiegelabbildung gewählt. Auf Anraten des niedersächsischen Staatsarchivs Oldenburg wurde vom Rat jedoch eine Vereinfachung beschlossen, weil zu viele Türme und Türmchen unheraldisch wirkten. Die Türme sollen die Festung darstellen und das Tor mit dem für die Apener Festung typischen Zackengiebel flankieren. Als Farben wurden: blau, rot, gold (gelb) und schwarz gewählt.Das Blau soll den Burggraben und die von unzähligen Flüssen und Kanälen durchzogene Landschaft darstellen. Das Rot stellt die überwiegende Bauweise in roten Ziegelsteinen dar. Die Festung war aus Ziegelsteinen und die Kirchen in der Gemeinde sind aus diesen Steinen gemauert. Das Schwarz ist Symbol der früheren Industrieansiedlung im westlichen Gemeindeteil. Das Gold wurde gewählt, um einen Hintergrund zu haben, der die vorgenannten Farben untermalt. Außerdem stimmen diese Farben mit denen des Landkreises Ammerland überein.
Gemeindepartnerschaft
Die Gemeinde führt eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Gizalki. Gizalki ist Teil des Landkreises Plescew, welcher wiederum Partnerlandkreis des Landkreises Ammerland ist.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Männeken-Theater, das Figurentheater ANNEs Bühne. Annes Puppen- und Figurentheater ist mittlerweile überregional bekannt und genießt einen guten Ruf. Auf dem Spielplan stehen nicht nur eigene Aufführungen auch andere Bühnen geben im Theater ihr Repertoire zum Besten.
Museen
- Ammerländer Schinkenmuseum; älteste Schinkenräucherei des Ammerlandes gegr. 1748, als ein "aktiver" Zeuge der althergebrachten Ammerländer Schinkenfertigung widmet sich das Schinkenmuseum heute insbesondere dem Erhalt der Bunten Bentheimer Schweine
Musik
- Fehntjer Shanty-Chor Augustfehn
- Ten Sing Apen/Augustfehn
- Da Capo
- Der Kinderchor "Aper Turmspatzen"
Bauwerke
- Historische Eisenhütte auf dem Dorfplatz in Augustfehn, Ausstellungsstücke aus der Eisenverarbeitung, Denkmal in Form einer Bronzeporträtbüste des Namensgebers von Augustfehn - Großherzog Paul Friedrich August von Oldenburg
- St. Nicolai-Kirche in Apen
- Kapelle in Vreschen-Bokel
- Windmühle in Hengstforde
- Straßenbrücke am Aper Tief
Regelmäßige Veranstaltungen
- Kornmähen in Aperberg, das historische Erntefest im Norden
- Frühlingstreff in Augustfehn (erstes Aprilwochenende)
- Schützenfest Augustfehn II (Pfingstwochenende)
- Schützenfest in Augustfehn-Bokel (Mitte Juni)
- Fest der 1000 Laternen in Augustfehn (letztes Juliwochenende)
- Bauernmarkt in Tange
- Frühjahrs-und Herbstmarkt in Apen
- Schützenfest in Godensholt
- Matjesfest in Apen
- Oktoberfest in Apen
- Reitertage der Pony- und Pferdefreunde Augustfehn
Kulinarische Spezialitäten
Als besondere kulinarische Spezialitäten (nicht nur in der Gemeinde Apen) gelten der langgereifte, mildgeräucherte Ammerländer Schinken wie auch das Grünkohlessen mit der dazu traditionell durchgeführten Kohlfahrt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Apen ist Sitz des Maschinenbauunternehmens AMF-Bruns.
Verkehr
- Bahn
Der Bahnhof von Augustfehn ist ein Fernbahnhof und liegt an der Bahnstrecke Oldenburg–Leer. Nächster Bahnhof in östlicher Richtung ist der Bahnhof Westerstede-Ocholt, in westlicher Richtung erreicht man den Bahnhof Leer. Augustfehn ist die letzte Station des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen (VBN), die Station Leer ist diesem nicht mehr angeschlossen.
- Autobahn
Etwa 4 km nördlich verläuft die Bundesautobahn 28 in Ost-West-Richtung. Die Autobahnausfahrt lautet Apen/Remels.
Bildung
- Grundschule Augustfehn I
- Grundschule Am Stahlwerk
- Grundschule Apen
- Grundschule Nordloh
- Zweigstelle Apen des Gymnasiums Westerstede Europaschule
- Haupt- und Realschule Augustfehn
- Zweigstelle Apen der Haupt- und Realschule Augustfehn
Öffentliche Einrichtungen
- Freibad Hengstforde
In Hengstforde befindet sich das Freibad mit 50-m-Becken und 70-m-Großrutsche bei einer Wassertemperatur 24-25 Grad. Es gibt einen Eltern-Kind-Bereich und einen modernen Kioskbetrieb
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Wilfried Huismann, Journalist (* 1951)
- Rainer Scheithauer, Rektor der Hochschule Furtwangen (1953-2005)
- Ursula Hinrichs, Schauspielerin,(u.a. Neues vom Süderhof, Die Ohnsorgs) (*1935)
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Apen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis AmmerlandApen | Bad Zwischenahn | Edewecht | Rastede | Westerstede | Wiefelstede
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