- Rastede
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Wappen Deutschlandkarte 53.258.210Koordinaten: 53° 15′ N, 8° 12′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Ammerland Höhe: 10 m ü. NN Fläche: 123 km² Einwohner: 20.817 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 169 Einwohner je km² Postleitzahl: 26180 Vorwahl: 04402 Kfz-Kennzeichen: WST Gemeindeschlüssel: 03 4 51 005 LOCODE: DE RAE NUTS: DE946 Gemeindegliederung: 27 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Sophienstr. 27
26180 RastedeWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter von Essen (CDU) Lage der Gemeinde Rastede im Landkreis Ammerland Rastede [raˈsteːdə], auch [ʁaˈʃteːdə][2] ist eine Gemeinde im Landkreis Ammerland im Nordwesten von Niedersachsen. Sie befindet sich 12 Kilometer nördlich von Oldenburg und etwa 25 Kilometer von der Nordsee entfernt. Rastede liegt in der Region Weser-Ems. Seit 2011 ist Rastede als Ausflugsort staatlich anerkannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Rastede liegt am Ostrand der Oldenburger Geest, die auf dem Gemeindegebiet in die Wesermarsch übergeht.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Rastede gehören die folgenden 26 Ortsteile:
Tabelle Ortsteile: Rastede I Rastede II Leuchtenburg Hostemost Südende I Südende II Kleibrok Delfshausen Kleinenfelde Neusüdende I Neusüdende II Hankhausen I Hankhausen II Loy Lehmdermoor Barghorn Wahnbek Ipwege Ipwegermoor Hahn-Lehmden Nethen Bekhausen Wapeldorf Heubült Rastederberg Liethe Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Wiefelstede (Landkreis Ammerland) im Westen, Varel (Landkreis Friesland) im Nordwesten, Jade (Landkreis Wesermarsch) im Nordosten, Elsfleth (Landkreis Wesermarsch) im Südosten und die kreisfreie Stadt Oldenburg im Süden.
Flächennutzung
Flächennutzung 2010 Nutzung Fläche in ha Gebäude- und Freifläche 1.248,74 Erholungsfläche 144,75 Verkehrsfläche 662,34 Waldfläche 1.395,08 Wasserfläche 195,47 Landwirtschaftsfläche 8.610,81 Betriebsfläche 29,69 Flächen anderer Nutzung 17,51 Gesamtfläche 12.304,38 Die Flächennutzungstabelle[3] rechts macht den enorm hohen Anteil der Landwirtschaftsflächen an der Gesamtfläche Rastedes deutlich. Mit knapp 70 Prozent übertrifft Rastede bereits deutlich den bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent.
Geschichte
Das Mittelalter
Die Geschichte des Ortes Rastede beginnt im Hochmittelalter 1059 mit der Kirchengründung durch Graf Huno von Rüstringen. Das Stiftungsdatum der St. Ulrichs-Kirche gilt als das Gründungsdatum Rastedes, da es die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde und vieler zu ihr gehörender Siedlungen und Einzelhöfe ist. Im Jahr 1091 wurde nur wenige Hundert Meter von der Kirche entfernt ein Benediktiner-Kloster gegründet. Fünf Jahre später erhielt dieses Kloster eine Klosterkirche. Rastede hatte in dieser Zeit eine herausragende Stellung in der Region. Diese Stellung basierte einerseits auf der religiösen bzw. kirchenpolitischen Stellung, andererseits auf den verkehrstechnischen und geologischen Gegebenheiten.
Das Kloster Rastede wurde von seinem Stifter reich mit Besitztümern beschenkt. So verfügte es nicht nur über Ländereien in und um Rastede, sondern auch über große Flächen in ganz Norddeutschland und Westfalen. Durch den zu zahlenden Zehnt und die daraus resultierende materielle Unabhängigkeit wurde das Kloster Rastede schnell zu einem geistigen Zentrum in Norddeutschland. Eine günstige Verkehrsanbindung verhalf dem Ort zu weiterem wirtschaftlichen Aufschwung. Rastede lag an der Friesischen Heerstraße, einem strategisch wichtigen Militär- und Handelsweg zwischen Bremen und Friesland. Der Rasteder-Wiefelsteder Geestrücken war für die Anlage einer Straße, anders als das Marschland, besonders geeignet.
Das Kloster wurde zum Hauskloster der Grafen von Oldenburg, die teilweise auch in Rastede wohnten und sich entsprechend in klösterliche Angelegenheiten einmischten. Das hatte negative Folgen für die Mönche und für die Entwicklung des Ortes. So lebte der berüchtigte Raubgraf Gerd der Mutige im Kloster und ließ es 1476 sogar zu einer Festung ausbauen. Die Bauern litten unter den Raubzügen des Grafen. Gerds Opfer kamen, von Rachedurst getrieben, nach Rastede, um die umliegenden Höfe zu plündern und zu brandschatzen. Als Folge der ständigen Einbeziehung in kriegerische Handlungen und der stetig steigenden Abgabenlast wanderten viele Bauern zu dieser Zeit aus dem Herrschaftsgebiet aus.
Von der Grafschaft bis zur Revolution
Mit der Reformation im Oldenburger Land verlor auch das Kloster seine geistige Grundlage. Die Oldenburger Grafen zahlten die verbliebenen Mönche aus und nahmen das Kloster in Besitz. Der erste gräfliche Bewohner der Anlage, Christoph von Oldenburg, ließ 1565 in Rastede die erste Volksschule der Region errichten. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts baute Graf Anton Günther die säkularisierte Anlage zu seiner gräflichen Sommerresidenz mit Jagdschloss und Pferdeställen um.
Nach dem Tode Anton Günthers im Jahr 1667 fielen die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen an das dänische Königshaus. Die stiefmütterliche Behandlung des Landes Oldenburgs durch Dänemark ließ letztlich auch das Schloss verfallen und sorgte für wirtschaftliche Stagnation in Rastede.
Nach einem viertägigen Zwischenspiel 1773, in dem Rastede zum russischen Zarenreich gehörte, erlangte das inzwischen zum Herzogtum erhobene Oldenburg wieder seine Selbständigkeit (siehe: Vertrag von Zarskoje Selo). Im Jahr 1777 erwarb Herzog Peter Friedrich Ludwig das Schloss zurück und ließ es ausbauen, nachdem es unter der dänischen Herrschaft bereits in bürgerlichen Besitz verkauft worden war. Mit der Novemberrevolution 1918 wurde auch in Oldenburg die Monarchie abgeschafft. Großherzog Friedrich August zog sich aus den Regierungsgeschäften zurück und machte seine Sommerresidenz in Rastede zu seinem ständigen Wohnsitz. Rastede blieb bis zu dessen Abschaffung ein Teil des Freistaates Oldenburg. Die Gemeinde Rastede und Ihre Bürger sind auch heute noch eng mit dem Hause Oldenburg verbunden.
Aufstieg des Bürgertums
1867 baute die Großherzogliche Oldenburgische Eisenbahn eine Bahnstrecke von Bremen über Oldenburg und Rastede ins preußische Wilhelmshaven. Diese Strecke hatte für den Ort große Vorteile. Der wirtschaftliche Aufschwung durch den anwachsenden Fremdenverkehr war deutlich spürbar. Man machte Kaffeefahrten mit Sonderzügen nach Rastede, die Menschen spazierten im Park und die Gaststätten und Kaffeehäuser profitierten von der Attraktivität der Gemeinde. Zur Jahrhundertwende fertigte der Rasteder Bahnhof über 100.000 Reisende im Jahr ab.
Ebenfalls um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden viele der sogenannten Oldenburger Hundehütten (ein populärer Haustyp des bürgerlichen Wohnens), die noch heute das Ortsbild zu großen Teilen prägen.
Der Ort Rastede entwickelte sich aus drei maßgeblichen Siedlungen: Brink (Gebiet um den heutigen Marktplatz), Rastede (Kirche und Kloster) und der Bauernschaft Südende. Diese Entwicklung trug dazu bei, dass es in Rastede keinen deutlich erkennbaren Mittelpunkt gibt. Erst 1840 wurden alle drei Siedlungskeime zum heutigen Ort zusammengezogen und durch eine breite Allee miteinander verbunden, an der sich nach und nach zahlreiche Geschäfte ansiedelten.
Im Jahr 1810 annektierte Napoléon Bonaparte das Herzogtum Oldenburg und somit gehörte Rastede bis 1814 zum französischen Kaiserreich. Die Mairien Rastede und Wiefelstede bildeten den Kanton Rastede, der sich im Arrondissement Oldenburg und im Département des Bouches du Weser ( frz. für: Weser-Mündung) befand.
Im Zuge der Neuordnung nach dem Sturz Napoleons setzte man das Amt Rastede (vergleichbar mit einem heutigen Landkreis) aus den Gemeinden Wiefelstede, Rastede, Jade und Schweiburg zusammen. 1868 wurden die beiden nördlichen Gemeinden Jade und Schweiburg dem Amt Varel und die beiden Ammerländer Gemeinden Rastede und Wiefelstede dem Amt Oldenburg zugeordnet. Die oldenburgische Verwaltungsreform des Jahres 1933 durch die nationalsozialistisch geführte Landesregierung führte zur Erweiterung der Gemeinde Rastede um die Ortsteile Wahnbek und Ipwege, zugleich jedoch zu einer Angliederung an das Amt Ammerland, dem späteren Landkreis Ammerland. Durch den Verlust dieser Eigenständigkeit wurde Rastede deutlich in seiner Bedeutung zurückgesetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Rastede wurde 1946 ein Teil des neuen gegründeten Bundeslandes Niedersachsen.
Trotz der militärisch bedeutenden Eisenbahnlinie und dem zum Rüstungsbetrieb ausgebauten Brötje-Werk wurde Rastede mit nur 3% verhältnismäßig wenig zerstört. Den Ortsteil Nethen hatte es im Gemeindegebiet am stärksten getroffen. Insgesamt fielen 652 Soldaten aus der Gemeinde, 282 Soldaten wurden vermisst.
Durch den geringen Zerstörungsgrad wurde Rastede für Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten interessant. Aber auch aus dem eigenen Landkreis zog es Ausgebombte in den Ort. So erhofften sich viele Menschen aus dem stark zerstörten Edewecht einen Neuanfang in Rastede. Innerhalb kurzer Zeit wuchs die Einwohnerzahl von 8.800 auf 15.000 an. Der plötzliche Ansprung verursachte ein großes Wohnungsproblem und so entstanden am Ortsrand sehr schnell neue Siedlungen mit Reihenhäusern und Wohnblöcken.
1949 wurde von Garlich von Essen und unter Mithilfe des Erbgroßherzogs Nikolaus Friedrich Wilhelm von Oldenburg, Sohn des letzten regierenden Monarchen Friedrich August, im Schlosspark zwischen Schloss und Klostermühle, ein Turnierplatz für den Pferdesport errichtet. Auf dieser Reitanlage, die dem Turnierplatz von Klein Flottbek nachempfunden war, fand 1950 zum ersten Mal das 2. Oldenburger Landesturnier statt. Also zu einem Zeitpunkt an dem das Land Oldenburg nominell nicht mehr existierte. 1959 wurde anlässlich der 900-Jahr-Feier das neue Rathaus errichtet.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1910 6.463 1939 8.793 1950 14.435 1961 14.235 1970 16.559 1998 19.929 1999 20.029 Jahr Einwohner 2000 20.008 2001 19.876 2002 20.035 2003 20.039 2004 20.145 2005 20.161 2006 20.522 Jahr Einwohner 2007 20.613 2008 20.698 2009 20.667 2010 20.769 2011 -- 2012 -- 2013 -- Die Gemeinde Rastede steuert dem demographischen Wandel, geringen Geburten- und hohen Sterbezahlen aktiv entgegen. Rat und Verwaltung der Kommune weisen stetig neue Baugebiete aus um neue Einwohner zu gewinnen. Zuletzt wurde ein attraktives Baugebiet mit mehreren, bedarfsorientierten Bauabschnitten unter dem Namen "Südlich Schlosspark" erschlossen. Die Grundstücke befinden sich Nahe dem Zentrum, direkt am großherzöglichen Schlosspark. Auch die gezielte Erweiterung von Kindergarten- und Krippenplätzen und Investitionen im Bildungs-, Freizeit- und Sportbereich sollen die Attraktivität der Gemeinde, insbesondere für junge Familien, steigern.
Wappen
Das Wappen geht auf eine Sage aus Zeiten der Gründung Rastedes zurück. Ende des 11. Jahrhunderts lud Heinrich IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zu einem Reichstag nach Goslar. Der ebenfalls eingeladene Rasteder Kirchenstifter Graf Huno folgte dieser Einladung nicht, so dass seine Feinde in Gegenwart des Kaisers schlecht über ihn reden konnten. Heinrich forderte Graf Huno ein zweites Mal auf, an den Hof zu kommen. Jedoch dieses Mal solle er einen Kämpfer mitbringen, der sich mit einem kaiserlichen Kämpfer messen könne.
Graf Huno machte sich mit seinem Sohn Friedrich auf den Weg nach Goslar. Dort stellte sich der kaiserliche Kämpfer als gefährlicher Löwe heraus. Friedrich wäre unter regulären Umständen gegen den Löwen chancenlos gewesen, so dass er zu einer List griff. Vor dem Kampf stopfte er eine Strohpuppe mit Tiergedärmen und fettete sie von außen ein. In der Arena warf er die Puppe dem Löwen entgegen, der sofort über sie herfiel. Friedrich schlich sich an das abgelenkte Raubtier heran und tötete es mit seinem Schwert.
Der Kaiser war von dieser List beeindruckt. Er tauchte seine Hand in die blutende Wunde des Löwens und malte mit zwei Fingern zwei waagerecht verlaufende Zickzack-Linien auf den goldfarbenen Schild Friedrichs. Diese roten Linien auf goldenem Grund finden sich ebenfalls im Wappen des Landkreises Ammerland und im Oldenburger Stadtwappen wieder. Bei letzterem verlaufen die Streifen jedoch geradlinig.
Etymologie und Namensgebung
Der Sage nach schwor Graf Huno, im Falle eines siegreichen Kampfes ein Kloster zu stiften. Nach seiner Rückkehr soll er einen Schwan fliegen gelassen haben und an der Stelle, an der der Schwan landete, sollte das Kloster gebaut werden. Der Schwan kreiste erst eine Zeit lang über einem Ort, anscheinend hatte er Zweifel, plattdeutsch „Twiefel“; es war die „Stätte des Twiefels“, woraus später der Name „Wiefelstede“ entstand. Schließlich landete der Schwan aber doch einige Kilometer weiter östlich, um Rast zu machen. Dies war die „Stätte der Rast“, Rastede . Einen wissenschaftlichen Nachweis für diesen Beweggrund gibt es allerdings nicht, da es sich hier selbstverständlich um eine Legende handelt.
Alte Bezeichnungen: Rastede (1059), Radestad (1123), Radestad (1158), Radestad (1190) , Rarstad (1202), Rastede (1237), Rastede (1290), Radstede (1407), Rastede (1420), Radstede (1424), Rastede (1458), Rastede (1630)
"Rode", "rod(a)" oder "roth" bedeutet Rodung. "Stede" oder stedi" bedeutet Stätte. Herleitung/Fazit: Rastede könnte also "Rodungsstätte" bedeuten.
Religionen
Evangelisch- lutherische Kirchengemeinde Rastede
- St.-Ulrichs-Kirche (1059) im Stadtzentrum Rastede
- St.-Johannes-Kirche (1956) im Ortsteil Hahn-Lehmden
- Willehad-Kirche (1958) im Ortsteil Wahnbek
- Gemeindehaus und Verwaltung im Stadtzentrum Rastede
- Gemeindehaus im Ortsteil Kleibrok
Katholische Kirchengemeinde "St. Vinzenz Pallotti"
- Pfarr- und Gemeindehaus im Stadtzentrum Rastede
- St.-Marien-Kirche (1950) im Stadtzentrum Rastede
Neuapostolische Kirchengemeinde Rastede
- Kirche an der Goethestraße im Ortsteil Kleinenfelde
Politik
Gemeinderat
Die Parteienlandschaft der Gemeinde setzt sich aus CDU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen, FFR und UWG zusammen.
Bei den letzten Wahlen zum Gemeinderat kam es zu folgenden Ergebnissen:
Partei '11. Sept. 2011 Christlich Demokratische Union Deutschlands 45,17 % 13.528 15 Sitze Sozialdemokratische Partei Deutschlands 32,32 % 9.680 11 Sitze Freie Demokratische Partei 3,28 % 983 1 Sitz Bündnis 90/Die Grünen 14,48 % 4.336 5 Sitze Freie Fraktion Rastede 4,73 % 1.417 2 Sitze Wahlbeteiligung 10.353 von 17.016 60,84 % In Rastede bildet eine Gruppe aus CDU, FDP und FFR die Mehrheitsgruppe. Die Opposition bilden SPD und Grüne. Die UWG ist nicht im Rat der Gemeinde Rastede vertreten. Den Ratsvorsitz hat Walter Steinhausen (CDU) inne. Seine Stellvertreter sind Dieter Güttler (SPD) und Michael Köver (Bündnis 90/Die Grünen).
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde Rastede ist Dieter von Essen (CDU). Auf der konstituierenden Ratssitzung am 9. November 2011 wurde Torsten Wilters (CDU) zum 1. stellvertretenden Bürgermeister und Klaus Hillen (FFR) zum 2. stellvertretenden Bürgermeister gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Schloss Rastede mit "großherzöglichen Anlagen"
- Erbprinzenpalais/ Palais Rastede (Kulturzentrum)
- "Rasteder Zugpferde" am Turnierplatz
- Schlosspark mit Ellernteich und weiteren Gewässern
- St.-Ulrichs-Kirche
- St.-Marien-Kirche
- St.-Johannes-Kirche
- Willehad Kirche
- Klostermühle (Wassermühle)
- Wildtier-Auffangstation Rastede
- Gutshöfe in den Ortsteilen Loy, Wahnbek, Nethen und Hahn
- Begehbare Arkadenspirale "950 Jahre Rastede" (am Ellernteich)
- Haus Osterberg (Landesfeuerwehrschule Loy)
- Historisches Bauernmuseum "Jan Pastor sin Hus"
- Turnierplatzanlage (zahlreichen Großveranstaltungen)
- Trinkwasserlehrpfad am Wasserwerk Nethen
- Kögel-Wilms-Kräutergarten (am Kögel-Willms-Haus)
- Ipweger Moor mit Naturschutzgebieten
- Mahnmal "Displaced Persons" am ehemaligen Lager Hahn (Kunstpfad Ammerland)
- Gedenkstätte "Polnische Kindergräber" auf dem Friedhof Rastede
- "Oldenburger Hundehütten" und zahlreiche weitere Stadtvillen (Zentrum)
- Kögel-Wilms-Platz mit Brunnen, Boulespiel-Anlage, Veranstaltungsfläche, Spielplatz und Liegewiese (Zentrum)
- Kriegsgefallenen-Denkmäler (in allen Ortsteilen)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Neujahrsempfang der CDU, erster oder zweiter Sonntag im neuen Jahr
- Neujahrskonzert des KKR in der Aula, Anfang Januar
- Bandfestival Rastede, Februar
- Rasteder Kabaretttage (Kabarettgruppe "Ante Portas" und Jazzband der KGS Rastede), März
- „Mit Musik, Show, Tanz und Spaß in den europäischen Frühling“, am Wochenende vor Ostern
- Rasteder Frühlingsmarkt, im April
- Aloha Mai Party Leuchtenburg, letzter Aprilfreitag
- Leuchtenburger Schützenfest, letztes Aprilwochenende
- Mittelalterlich Phantasie Spectaculum, historischer Markt und Ritterturniere, im Mai
- Schulbandfestival der Kooperativen Gesamtschule Rastede, Ende Mai
- Nethener Schützenfest, im Juni
- Rasteder Schützenfest, am 2. Juni Wochenende
- Internationale Rasteder Musiktage, erstes Wochenende im Juli
- Hankhauser Schützenfest, am 2. Juli Wochenende
- Kunst & Handwerk auf dem Janßen-Hof, 3. Juli-Wochenende
- Oldenburger Landesturnier, im Juli
- Hahner Schützenfest, am 1. Augustwochenende
- Internationales Grasbahnrennen, am 2. Augustwochenende
- Neusüdender Schützenfest, am 4. August Wochenende
- DRK "Tag der offenen Tür", am 1. September-Sonntag
- Ellernfest, am 2. Septemberwochenende
- Delfshauser Schützenfest, am 3. September Wochenende
- Rasteder Herbstmarkt, am 3. Wochenende im Oktober
- Rasteder Lichternacht, im November
- Schlittenhunderennen, im November oder Dezember
- Rasteder Adventszauber (Weihnachtsmarkt), im Dezember
- Weihnachtsmärkte in Hahn, Wahnbek, Nethen und Delfshausen, im Dezember
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schienenverbindungen
Der Bahnhof Rastede liegt an der Bahnstrecke Wilhelmshaven–Oldenburg. Als einzige Verbindung führt die Kursbuchstrecke KBS 392 von Wilhelmshaven über Sande (Friesland), Rastede, Oldenburg und Cloppenburg nach Osnabrück. Die Strecke wird von der NordWestBahn betrieben.
Straßenverbindungen
Die Bundesautobahn A 29 führt in Nord-Süd-Richtung durch die Gemeinde. Rastede sowie die Orte Hahn-Lehmden und Wapeldorf im Norden besitzen einen eigenen Autobahnzubringer. Durch eine Zufahrt zum Autobahnkreuz Oldenburg-Nord (das auf Rasteder Gebiet liegt) haben die Orte Loy und Wahnbek ebenfalls eine Anbindung an das Autobahnnetz. Vom oben besagten Autobahnkreuz zweigt auch die A 293 ab, welche noch ein kleines Stück auf Rasteder Boden und dann auf Oldenburger Territorium bis zum Dreieck Oldenburg-West verläuft.
Die geplante A 22 soll in ihrer südlichsten Trassenvariante nördlich des Ortskerns verlaufen.
Durch Rastede verläuft die Bundesstraße B 211.
Busverbindungen
Linie Linienführung 309 Wahnbek - Etzhorn - Dornstede - Ohmstede - Oldenburg Hbf/ZOB/Lappan - Dobbenviertel - Bloherfelde - Petersfehn 340 Jaderberg – Rastede – Wahnbek – Oldenburg 341 Bekhausen – Hahn-Lehmden – Rastede 342 Barghorn – Loy – Wahnbek – Neusüdende – Leuchtenburg – Rastede 343 Nethen – Hahn-Lehmden – Rastede 344 Delfshausen – Hahn-Lehmden – Rastede 348 Oldenburg – Rastede – Zetel 370 Rastede – Leuchtenburg - Wiefelstede – Bad Zwischenahn 440 Oldenburg - Loy - Großenmeer - Brake - Nordenham bzw. Bremerhaven (Weser Sprinter) Nachteule (N31) Oldenburg – Wahnbek - Rastede – Hahn-Lehmden - Wiefelstede – Tange Medien
Die Rasteder Rundschau wird monatlich im ortsansässigen Huno Verlag herausgegeben und kostenlos an die Haushalte verteilt. Das Rasteder Gemeindearchiv gibt in regelmäßigen Abständen den Rasteder Archivboten im Oldenburger Isensee-Verlag heraus.
Regionale und lokale Tageszeitung ist die Nordwest-Zeitung (kurz NWZ) der Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG aus Oldenburg. Die NWZ betreibt im Internet gleichzeitig einen regionalen TV-Sender mit Namen NWZ-TV und berichtet mit einer eigenen Nachrichtensendung sowie weiteren Reportagen.
Mittwochs und Sonntags werden zwei kostenlose Anzeigenblätter (Hunte Report und Ammerländer Sonntagszeitung) an alle Haushalte verteilt. Freitags wird bekommen alle Haushalte das kostenlose Anzeigenblatt Neue Zeitung Ammerland.
Außerdem berichtet der Regionalsender Oldenburg Eins (oeins) per Radio und Kabel-TV über aktuelles aus Rastede und Umgebung.
Ein weiterer Sender ist heimatLIVE. Dieser ist über das Internet zu empfangen und wird von der EWE AG betrieben.
Gesundheits- und Pflegewesen
- AWO Altenwohnanlage
- AWO "Haus der seelischen Gesundheit" (Zentrum für Menschen mit seelischen Behinderungen, ehemals "Grünes Haus")
- Alten- und Pflegeheim Höpken (Rastederberg)
- Alten- und Pflegeheim "Petershof"
- Sozialstation Rastede
- DRK Kleiderkammer (Rote Buche Rastede)
- DRK Speisekammer (Rote Buche Rastede)
Ansässige Unternehmen
Unternehmen, die überregional bekannt sind und in Rastede ihren Sitz haben:
- August Brötje GmbH (Heizungsbau)
- BÜFA Gelcoat Plus GmbH & Co. KG / BÜFA Composite Resins GmbH & Co. KG
- Daun & Cie AG (Textilindustrie)
- Ulla Popken Junge Mode ab Größe 42 GmbH (Mode)
- Jürgen Witte Nederland B.V. (Flansche und Rohre aus Edelstahl)
- Robert Kraemer GmbH – Spezialbindemittel für die Lack- und Farbenindustrie
- VIEROL AG, Logistikzentrum (Automobilzulieferer)
- abalio GmbH & Co. KG, Unternehmensgruppe mit mehreren Beteiligungen (Projektentwicklung)
Daneben sind über 1.600 weitere Gewerbebetriebe in Rastede angemeldet. Um eine weitere Ansiedlung von Betrieben ist die Wirtschaftsförderung Rastede bemüht.
Freizeit
- Landschaftsfenster Geestrand (im Rahmen der Landesgartenschau 2002 errichtet)
- 7 Sport- und Mehrzweckhallen (u.a. größte Sport-/Mehrzweckhalle Niedersachsens)
- Hallenbad im Palaisgarten
- Freibad am "Stadion Mühlenstraße"
- BEACH CLUB (BC) Nethen (Strandanlage mit Badestrand, Wasserskianlage, Volleyball, Beachsoccer, uvm.)
- Naturbad Hahn (mit Campingplatz, Bar, Grillplatz, uvm.)
- Tennisplätze (In- und Outdoor)
- Golf- und Swingolfplatz
- 3 Musikzüge/Showbands
- 7 Schießsportvereine mit den Hochburgen Leuchtenburg und Hahn
- 5 Klootschießer- und Boßelervereine mit der Hochburg Leuchtenburg
- Kart-Center (In- und Outdoor)
- Großherzögliche Anlagen (mit Schlosspark, Turnierplatz, Ellernteich, Palaisgarten, uvm.)
- Jugendzentrum „Villa Hartmann“
- Gemeinde-Bücherei „Villa Wächter“
- Stadion Mühlenstraße
- Mehrere Sportplätze im gesamten Gemeindegebiet
- Gutes Rad-, Reit- und Wanderwegnetz (verschiedene Routen in und rund um Rastede)
- Verschiedene Sportvereine und Gruppen
Bildung
- Evangelische Akademie
- Evangelische Heimvolkshochschule (HVHS) Rastede
- Gemeindebücherei "Villa Wächter"
- Gemeindearchiv im Palaisgarten
- Niedersächsische Landesfeuerwehrschule (LFS)
- Genossenschaftsakademie Weser-Ems
- Volkshochschule Ammerland, Außenstelle Rastede
- Kooperative Gesamtschule Rastede (KGS Rastede) mit den Schulzweigen Hauptschule, Realschule, Gymnasium und gymnasialer Oberstufe
- 6 Grundschulen in Rastede, Hahn-Lehmden, Kleibrok, Leuchtenburg, Loy und Wahnbek
- Kindergärten und -krippen in den verschiedenen Ortsteilen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Erich Ahlers (* 1909 in Rastede; † 2. April 2004 in Rastede) war Gartenbaudirektor in Bremen
- Arend Agthe (* 1949 in Rastede), Filmregisseur
- Dieter Decker (* 1946 in Rastede), deutscher Politiker und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Rastede
Bedeutende Einwohner der Gemeinde
- Rudolf Bultmann (* 1884 in Wiefelstede, † 1976 in Marburg), Theologe, verbrachte Kindheit und Jugend in Rastede
- Heinz Frieler (* 1927 in Epe, † 1990 in Bocholt), deutscher Politiker
- Otto Hersing (* 1885 in Mülhausen, † 1960 in Rastede), deutscher Seeoffizier und U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
- Wilhelm Tegtmeier (* 1895 in Barmen, † 1968 in Wiefelstede), Maler und Graphiker
- Georg Harms-Rüstringen (* 1890 in Rüstringen, † 1955 in Rastede), Maler und Graphiker
- Wilhelm Morisse (* 1870 in Brake/Utw., † 1936 in Oldenburg), Maler und Graphiker, verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Rastede
- Woldemar v. Collins (* 1910 in Riga, † 1999 in Rastede), Maler
- Insa Bauer (* 1948 in Oldenburg), Kinderbuch-Autorin
- Heinz Baumann (* 12. Februar 1928 in Oldenburg), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, wuchs in Rastede/Loy auf
- Thomas Reiter (* 1958 in Frankfurt/Main), deutscher Astronaut (ESA) und General der Luftwaffe, lebt seit 1996 mit seiner Familie in Rastede-Wahnbek
- Uta Andrée (*1971 in Jever), Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), hatte ihre erste Pfarrstelle in Rastede
Literatur
- Marit Strobel, Margarethe Pauly, Manfred Migge: Rastede. Eine Sommerresidenz. Isensee, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-259-8.
- Hans Wichmann: 900 Jahre Rastede. Gemeinde Rastede, Rastede 1959.
- Hermann Lübbing: Die Rasteder Chronik. 1059–1477. Holzberg, Oldenburg 1976, ISBN 3-87358-087-X.
- Ortsbürgerverein: Geschichte & Geschichten des Rasteder Nordens. 1999.
- Gerold Meiners: Die Chronik von Gut Hahn, ein Streifzug durch die oldenburgische Geschichte. 1996.
- Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen. Isensee, Oldenburg 2008, ISBN 978-3-89995-571-2.
- Günter Tabken: Rasteder Fotoimpressionen Band 2. Isensee, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-668-9.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ NDR 2-Radiobericht über die korrekte Aussprache von Rastede in NDR2-Morgen vom 23. März 2011
- ↑ Statistisches Jahrbuch 2010 der Gemeinde Rastede – Katasterflächen in Hektar, abgerufen am 30. Oktober 2011.
Weblinks
Commons: Rastede – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis AmmerlandApen | Bad Zwischenahn | Edewecht | Rastede | Westerstede | Wiefelstede
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