Mannheim-Schönau

Mannheim-Schönau
Wappen Karte
Sandhofen Schönau Waldhof Neckarstadt-West Innenstadt/Jungbusch Lindenhof Käfertal Vogelstang Wallstadt Feudenheim Seckenheim Friedrichsfeld Rheinau Neckarau Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen Neuostheim/Neuhermsheim Schwetzingerstadt/OststadtMannheim, Stadtbezirk Schönau hervorgehoben
Über dieses Bild
Basisdaten
Stadt: Mannheim
Geografische Lage: 49° 33' N, 08° 28' O Koordinaten: 49° 33' N, 08° 28' O
Fläche: 2,95 km²
Einwohner: 13.360 (31. Oktober 2008)[1]
Bevölkerungsdichte: 4.529 Einwohner je km²
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bromberger Baumgang 10
68307 Mannheim
Website: www.mannheim.de
Siedlungshäuser aus den 1930ern
Schönauschule von 1941

Mannheim-Schönau ist ein Stadtbezirk im Norden Mannheims.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Schönau liegt zwischen der A 6 bzw. dem Stadtteil Blumenau im Norden, der Bahnstrecke Mannheim-Darmstadt im Osten und der Frankenthaler Straße im Südwesten. Angrenzende Stadtbezirke sind Sandhofen und Waldhof. Eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erfolgt durch eine Stadtbahnlinie und zwei Buslinien.

Geschichte

Die Besiedlung Schönaus auf ehemals Sandhöfer Gebiet begann mit der Schütte-Lanz-Werft 1913. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden Notbehausungen. Die planmäßige Bebauung begann 1931. Von 1936 bis 1941 entstanden als Vorzeigeprojekt der Nationalsozialisten 600 sogenannte Volkswohnungen. Nördlich davon wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Siedlung erweitert. Zwischen 1953 und 1963 vergrößerte sich die Einwohnerzahl durch eine verdichtete Blockbebauung rasch. 1952 war die Grundsteinlegung der evangelischen sowie der katholischen Kirche. Ein Jahr später wurde die Schönau offiziell zu einem eigenständigen Stadtteil erhoben und mit einem Gemeindesekretariat ausgestattet. Seit 1964 ist Schönau mit der Straßenbahn erschlossen. Ab 1983 wurde das Neubaugebiet Nordost auf einem freigegebenen Areal der US-Armee besiedelt.

Einwohnerentwicklung 1946 1950 1952 1957 1961 1978 1984 1997
Schönau 5.049 5.959 8.900 13.578 15.298 12.684 11.987 15.577

Politik

Schönau hat einen aus zwölf Mitgliedern bestehenden Bezirksbeirat. Er ist zu allen wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Fragen zu hören. Die Entscheidungen trifft aber letztlich der Gemeinderat der Stadt Mannheim. Sprecher des Bezirksbeirates sind Johann Danisch (CDU), Stefan Höß (SPD) und Markus Schorr (ML).

Partei 2004 (1999)
SPD 6 --
CDU 5 -1
Mannheimer Liste 1 +1

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Emmauskirche stammt von 1953. Die katholische Gut-Hirten-Kirche wurde 1959 mit dem Kirchturm fertiggestellt. Das evangelische Stephanuszentrum in Schönau-Nord aus dem Jahr 1967 wurde 1993 mit einem Glockenturm erweitert.

Östlich der Riedbahn befindet sich mit dem Käfertaler Wald, dem größten Wald Mannheims, ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Örtlicher Sportverein ist der TSV 47 Mannheim-Schönau.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Schönau ist mit einem Bürgerdienst-Büro der Stadt Mannheim ausgestattet. Im Zentrum des Stadtteils befindet sich ein Polizeiposten.

An Bildungseinrichtungen sind zu nennen: Peter-Petersen-Gymnasium, Schönauschule, Hans-Christian-Andersen-Ganztagesgrundschule, Kerschensteinerschule und Peter-Petersen-Hauptschule. Das Peter-Petersen-Gymnasium verfügt zudem über eine Zweigstelle der Stadtbibliothek.

Am westlichen Rand der Schönau, an der Königsberger Allee, ist ein Gewerbegebiet angesiedelt, in dem die Firma Pepperl+Fuchs größter Arbeitgeber ist.

Die Bebauung lässt sich grob in drei Abschnitte unterteilen: Siedlungshäuser im Süden, ein Neubaugebiet im Nordosten und Wohnblocks mit Sozialwohnungen im Nordwesten, die zu einem negativen Image des Stadtteils geführt haben.

Persönlichkeiten

Von der Schönau kommen Helga Klein (Silbermedaille 4x100m-Staffel Olympische Sommerspiele 1952), Uwe Rahn (Vize-Weltmeister Fußball-Weltmeisterschaft 1986), Norbert Hofmann (Fußballbundesliga-Spieler) und Sergio Peter (Fußballspieler in der Premier League).

Einzelnachweise

  1. Statistikstelle Stadt Mannheim

Literatur

  • Alfred Heierling: Mannheim-Schönau: Von einer Randsiedlung zum Stadtteil. Mannheim 1999

Weblinks


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