Meghann Shaughnessy

Meghann Shaughnessy
Nationalität:	Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag:	13. April 1979
Größe:	180 cm
Gewicht:	61 kg
1. Profisaison:	1996
Spielhand:	Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:	Rafael Font de Mora
Preisgeld:	3.975.223 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:	378:343
Karrieretitel:	6 WTA, 6 ITF
Höchste Platzierung:	11 (10. September 2001)
Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:00000 0 Australian Open VF (2003) French Open AF (2001) Wimbledon AF (2001) US Open AF (2003)
Doppel
Karrierebilanz:	315:185
Karrieretitel:	17 WTA, 2 ITF
Höchste Platzierung:	4 (21. März 2005)
Aktuelle Platzierung:	20
Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:00000 0 Australian Open HF (2006) French Open HF (2005) Wimbledon VF (2004-2006) US Open VF (2002, 2007, 2010)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:00000 0 Australian Open — French Open — Wimbledon — US Open F (2007)
Letzte Aktualisierung der Infobox: 17. Oktober 2011

Meghann Shaughnessy (* 13. April 1979 in Richmond, Virginia, USA) ist eine US-amerikanische Profi-Tennisspielerin.

Leben und Karriere

Meghann Shaughnessy (Spitzname "Megs") hat drei Geschwister. Ihr Onkel Dan Shaughnessy ist Kolumnist beim Boston Globe und hat ein Buch über die Boston Red Sox geschrieben. Shaughnessy hasst die Fliegerei, die ihre Karriere mit sich bringt. Zu ihren Hobbys gehört Wasserski. Vor ihren Turniereinsätzen und auch im Alltag hört sie gerne Dance-Musik, ihren Angaben zufolge vor allem Musik von Paul Oakenfold.

Shaughnessy begann im Alter von sechs Jahren mit dem Tennisspielen. Im April 1996 schloss sie sich dem Profizirkus an. Bereits 1996 war sie Finalistin beim Juniorinnen-Turnier der French Open. Zu ihren Stärken zählt der Aufschlag, so dass sie z.B. in der Lage war, mehr als 20 Asse in einer Begegnung zu servieren.

Sie hatte bereits sechs ITF-Einzeltitel gewonnen, ehe sie im Jahr 2000 in Schanghai ihren ersten Sieg auf der WTA Tour feiern konnte. 1998 spielte sie sich erstmals unter die Top 100 der WTA-Weltrangliste, 2001 war sie dann schon unter den Top 20 der Welt.

Sie konnte bislang sechs WTA-Turniere im Einzel gewinnen. Bei Grand-Slam- Turnieren erreichte sie zweimal das Halbfinale: 2005 in Paris und 2006 in Melbourne.

Noch erfolgreicher spielt sie Doppel. Sie gewann mit unterschiedlichen Partnerinnen siebzehn Titel auf der WTA Tour - 2004 allein sieben an der Seite von Nadja Petrowa, mit der sie in jenem Jahr auch Doppel-Weltmeisterin wurde.

Von Anfang an wurde Shaughnessy von Rafael Font de Mora, der selbst aktiver Tennisspieler war, trainiert und gemanagt. Mit 14 Jahren zog Shaughnessy in dessen Wohnung, löste sich von ihren geschiedenen Eltern und brach die Schule ab. Als die Eltern davon erfuhren, dass die mittlerweile 17 Jahre alte Tochter eine Beziehung zu ihrem erheblich älteren Trainer hatte, wraen sie alles andere als erfreut. Sie wollten aber keinen Gerichtsprozess anstrengen, da sie befürchteten, ihre Tochter würde sich noch mehr von ihnen isolieren.

Die Beziehung zwischen Font de Mora und Shaughnessy ging soweit, dass dieser aussagte, er würde sogar seine Tennisschule in Tampa, Florida, verkaufen, um seinem Schützling auch in nicht so erfolgreichen Zeiten das Tennisspielen zu ermöglichen. Die Beziehung der beiden wurde 2002 offiziell für beendet erklärt. Shaughnessy kehrte aber kurze Zeit später zu Font de Mora zurück, der aber nur noch als ihr Trainer fungieren sollte.

Shaughnessy hatte immer ein Problem mit ihrem Körpergewicht. Sie verbrachte daher bis zu fünf Stunden täglich im Fitnessstudio und steigerte ihre Muskelmasse so um 20 Pfund. Nach eigener Aussage bereitete ihr das Training im Studio sehr viel Spaß.

Sie war zudem Trainingspartnerin der deutschen Nachwuchshoffnung Anna-Lena Grönefeld, mit der sie in Font de Moras Tennisakademie in Arizona zusammen arbeitete und teilweise auch Doppel-Turniere bestritt. Ihren ersten gemeinsamen Titel holten die beiden im September 2005 beim Turnier in Bali. Auch Grönefeld wird teilweise eine frühere Beziehung zu Font de Mora nachgesagt.

Ab dem Jahr 2006 wurde Shaughnessy von dem Australier Andrew Florent trainiert. Sie spielte weiterhin Doppel mit Grönefeld. Sie gewannen das Turnier von Acapulco, Mexiko, und erreichten 2006 das Halbfinale der Australian Open. Im Einzel lief es 2006 bis zum Turnier von Acapulco (zwei Matchgewinne) nicht mehr so gut: Shaughnessy musste bei insgesamt 13 Turnieren elf Erstrundenniederlagen hinnehmen. Durch ihre beiden Turniersiege in Rabat und Forest Hills kämpfte sie sich jedoch wieder zurück unter die besten 40 der Welt.

Im Mai 2007 wurde gemeldet, Shaughnessy sei wieder zu Font de Mora zurückgekehrt und die beiden hätten geheiratet.^[1]

In der zweiten Jahreshälfte 2008 und der ersten Hälfte in 2009 musste sie wegen einer Verletzung im Knie (lädiert seit Ende 2007) lange aussetzen. Danach bestritt sie acht WTA-Turniere mit nur mäßigem Erfolg, abgesehen von ihrem 16. Doppel-Titel, den sie an der Seite von Virginia Ruano Pascual in Warschau realisieren konnte. Seit 2010 tritt sie ausschließlich in der Doppel-Konkurrenz an. In Paris (indoors) sicherte sie im Februar 2011 mit Bethanie Mattek-Sands Titel Nummer 17 (gegen Wera Duschewina/Jekaterina Makarowa).

Titel (22)

Einzel (6)

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Finalgegnerin	Ergebnis
1.	22.10.2000	Schanghai, VR China	Hartplatz	Usbekistan Iroda Tulyaganova	7:6(2), 7:5
2.	23.09.2001	Québec, Kanada	Hartplatz	Kroatien Iva Majoli	6:1, 6:3
3.	12.01.2003	Canberra, Australien	Hartplatz	Italien Francesca Schiavone	6:1, 6:1
4.	21.05.2006	Rabat, Marokko	Sand	Slowakei Martina Suchá	6:2, 3:6, 6:3
5.	26.08.2006	Forest Hills, USA	Hartplatz	Israel Anna Smaschnowa	1:6, 6:0, 6:4
6.	16.06.2007	Barcelona, Spanien	Sand	Rumänien Edina Gallovits	6:3, 6:2

Finalteilnahmen Einzel (4)

• 2001: Hamburg (Siegerin: Venus Williams)
• 2001: Scottsdale (Siegerin: Lindsay Davenport)
• 2002: Sydney (Siegerin: Martina Hingis)
• 2005: Memphis (Siegerin: Wera Swonarjowa)

Doppel (16)

Nr.	Datum	Partner	Turnier	Belag	Finalgegnerinnen	Ergebnis
1.	2000	Vereinigte Staaten Nicole Pratt	Québec, Kanada	Hart	Belgien Els Callens / Vereinigte Staaten Kimberly Po	6:3, 6:4
2.	2001	Belgien Els Callens	Berlin, Deutschland	Hart	Simbabwe Cara Black / Russland Jelena Lichowzewa	6:4, 6:3
3.	2002	Belgien Justine Henin	Gold Coast, Australien	Hart	Schweden Åsa Svensson / Niederlande Miriam Oremans	6:1, 7:6(6)
4.	2003	Russland Nadja Petrowa	Moskau, Russland	Hart	Russland Anastassija Myskina / Russland Wera Swonarjowa	6:3, 6:4
5.	2004	Russland Nadja Petrowa	Miami, USA	Hart	Russland Swetlana Kusnezowa / Russland Jelena Lichowzewa	6:2, 6:3
6.	2004	Russland Nadja Petrowa	Amelia Island, USA	Sand	Schweiz Myriam Casanova / Australien Alicia Molik	3:6, 6:2, 7:5
7.	2004	Russland Nadja Petrowa	Berlin, Deutschland	Sand	Slowakei Janette Husárová / Spanien Conchita Martínez	6:2, 2:6, 6:1
8.	2004	Russland Nadja Petrowa	Rom, Italien	Sand	Spanien Virginia Ruano Pascual / Argentinien Paola Suárez	2:6, 6:3, 6:3
9.	2004	Russland Nadja Petrowa	Los Angeles, USA	Hart	Spanien Conchita Martínez / Spanien Virginia Ruano Pascual	6(2):7, 6:4, 6:3
10.	2004	Russland Nadja Petrowa	New Haven, USA	Hart	Vereinigte Staaten Martina Navrátilová / Vereinigte Staaten Lisa Raymond	6:1, 1:6, 7:6(4)
11.	2004	Russland Nadja Petrowa	WTA Tour Championships, USA	Hart	Simbabwe Cara Black / Australien Rennae Stubbs	7:5, 6:2
12.	2005	Deutschland Anna-Lena Grönefeld	Bali, Indonesien	Hart	China Volksrepublik Jie Zheng / China Volksrepublik Yan Zi	6:3, 6:3
13.	2006	Russland Dinara Safina	Gold Coast, Australien	Hart	Simbabwe Cara Black / Australien Rennae Stubbs	6:2, 6:3
14.	2006	Deutschland Anna-Lena Grönefeld	Acapulco, Mexiko	Sand	Japan Shinobu Asagoe / Frankreich Emilie Loit	6:1, 6:3
15.	2007	Deutschland Anna-Lena Grönefeld	Sydney, Australien	Hart	Frankreich Marion Bartoli / Vereinigte Staaten Meilen Tu	6:3, 3:6, 7:6(2)
16.	22. Mai 2010	Spanien Virginia Ruano Pascual	Warschau, Polen	Sand	Simbabwe Cara Black / China Volksrepublik Yan Zi	6:3, 6:4
17.	13. Februar 2011	Vereinigte Staaten Bethanie Mattek-Sands	Paris, Frankreich	Hart	Russland Wera Duschewina / Russland Jekaterina Makarowa	6:4, 6:2

Zeitleiste

Turnier	2009	2008	2007	2006	2005	2004	2003	2002	2001	2000	1999	1998	1997	1996	Karriere
Australian Open	-	-	1r	1r	1r	1r	QF	3r	2r	2r	1r	1r	-	-	0
Roland Garros	-	-	2r	1r	1r	3r	3r	1r	4r	2r	1r	-	-	-	0
Wimbledon	-	-	1r	2r	2r	3r	1r	2r	4r	2r	2r	-	-	-	0
US Open	1r	-	2r	2r	1r	1r	4r	3r	3r	3r	1r	1r	-	1r	0
Finalteilnahmen	0	0	1	2	1	0	1	1	3	1	0	0	0	0	9
gewonnene Turniere	0	0	1	2	0	0	1	0	1	1	0	0	0	0	6
Jahresendplatzierung	586	838	53	37	66	40	17	30	12	39	97	72	164	187	N/A

Weblinks

• WTA-Profil von Meghann Shaughnessy (englisch)
• ITF-Profil von Meghann Shaughnessy (englisch)
• Fed-Cup-Statistik von Meghann Shaughnessy (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ DailyProgress.com vom 3. Mai 2007