- Anna-Lena Grönefeld
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Anna-Lena Grönefeld Nationalität: Deutschland
Geburtstag: 4. Juni 1985 Größe: 180 cm Gewicht: 75 kg 1. Profisaison: 2003 Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand Trainer: Dirk Dier Preisgeld: 2.498.255 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 287:205 Karrieretitel: 1 WTA, 12 ITF Höchste Platzierung: 14 (17. April 2006) Aktuelle Platzierung: 263 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 0Australian Open 3R (2004, 2005) French Open VF (2006) Wimbledon 1R (2004–2007, 2009, 2010) US Open AF (2008) Doppel Karrierebilanz: 225:133 Karrieretitel: 11 WTA, 6 ITF Höchste Platzierung: 7 (6. März 2006) Aktuelle Platzierung: 53 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 0Australian Open HF (2006) French Open VF (2009) Wimbledon HF (2005) US Open HF (2005) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel: 1Australian Open VF (2006) French Open HF (2009) Wimbledon S (2009) US Open HF (2010) Letzte Aktualisierung der Infobox: 7. November 2011 Anna-Lena Grönefeld (* 4. Juni 1985 in Nordhorn) ist eine deutsche Tennisspielerin, sie spielt in der Tennis-Bundesliga für den TC Blau-Weiss Bocholt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Die Anfänge
Grönefeld begann im Alter von fünf Jahren mit dem Tennisspielen und entschloss sich im April 2003, Nordhorn zu verlassen und die Tennisakademie von Rafael Font de Mora in Scottsdale, Arizona, zu besuchen. Die Ausbildung dort wurde von ihrem Ausrüster Adidas, dem Deutschen Tennis-Bund und dem Niedersächsischen Tennisverband finanziert. Kurz nach dieser Entscheidung gewann sie 2003 den Junioren-Wettbewerb von Roland Garros. In dieser Saison war sie im Einzel und im Doppel die Nummer 1 der Juniorenweltrangliste.
Sie gewann sieben ITF-Einzeltitel und schloss sich im April 2003 dem Profizirkus an. Ihr größter Erfolg vor ihrem Durchbruch war die Viertelfinalteilnahme beim WTA-Turnier in Palermo im Juli 2004.
Der Durchbruch 2005
Der Einzug ins Finale beim WTA-Turnier in Pattaya City im Februar, das sie in drei Sätzen gegen Conchita Martínez verlor, die Halbfinalteilnahme beim WTA-Event in Stanford im Juli und der Finaleinzug in Peking und in Luxemburg im September brachten Grönefeld in der Weltrangliste weit nach vorne.
Bei den Australian Open in Melbourne, den French Open in Paris und den US Open in New York erreichte sie jeweils die dritte Runde.
Ihren ersten WTA-Doppel-Titel errang Grönefeld im Februar beim Turnier von Pattaya City zusammen mit der Französin Marion Bartoli. In Wimbledon und bei den US Open spielte sie mit der Tennislegende Martina Navrátilová zusammen, das Duo kam jeweils bis ins Halbfinale. Beim Turnier von Toronto gewann sie mit Navratilova ihren ersten Tier-1-Titel im Doppel. Ihren dritten Doppel-Titel sicherte sich Grönefeld im September auf Bali mit Meghann Shaughnessy.
Mit Tommy Haas bildete sie das deutsche Team beim Hopman Cup 2005. Dort gewann sie gegen Gisela Dulko aus Argentinien eine ihrer drei Einzelbegegnungen. Aufgrund einer Verletzung von Haas blieb ihnen der Finaleinzug verwehrt, sie mussten gegen Argentinien aufgeben.
Bei ihrem letzten Turnier 2005 in Moskau führte Grönefeld in der zweiten Runde mit 6:1 und 4:2, als sie im Match gegen Marija Scharapowa umknickte und verletzungsbedingt aufgeben musste. Im August 2005 schaffte sie erstmals den Sprung unter die Top 30 der Weltrangliste, im Oktober gehörte sie bereits zu den 20 Besten. Damit war Deutschland erstmals nach Anke Huber wieder in den Top 20 vertreten.
2006
Nach ihrer Verletzungspause gab es zunächst einige Rückschläge. Grönefeld konnte auch beim Hopman Cup, an dem sie dieses Mal mit Nicolas Kiefer teilnahm, nicht ihre Vorjahresform erreichen. Nachdem sie im Einzel bei den Australian Open bereits in der zweiten Runde ausgeschieden war, erreichte sie mit Doppelpartnerin Meghann Shaughnessy immerhin das Halbfinale. Im Anschluss spielte sie als bestplatzierte Spielerin, die je an einem ITF-Turnier teilgenommen hat, beim Turnier in St. Ulrich in Gröden, Italien, mit und verlor in der ersten Runde gegen die damals 161 Plätze schlechter stehende Qualifikantin Aravane Rezaï.
Anfang März schlug Grönefeld eindrucksvoll zurück, als sie auf ihrem Lieblingsbelag Sand in Acapulco (Mexiko) sowohl im Einzel als auch im Doppel siegte. Im Einzel über die Italienerin Flavia Pennetta in drei Sätzen und im Doppel erneut zusammen mit Shaughnessy. Beim anschließenden Turnier in Indian Wells erreichte sie erstmals ein Tier-I-Viertelfinale, einige Wochen später in Charleston sogar das erste Tier-I-Halbfinale. Dort scheiterte sie an der Nr. 2 der Setzliste, Nadia Petrowa, nachdem sie im Viertelfinale noch die an 4 gesetzte Russin Swetlana Kusnezowa hatte schlagen können. Nach eher schwachen Auftritten zu Beginn der europäischen Sandplatzsaison fand sie Ende Mai zu alter Stärke zurück und konnte in Istanbul das Halbfinale erreichen. Am 4. Juni, ihrem 21. Geburtstag, erreichte Grönefeld sensationell das Viertelfinale der French Open, schied dort aber gegen Titelverteidigerin Justine Henin mit 5:7, 2:6 aus.
In Eastbourne erreichte sie erstmals in ihrer Karriere das Viertelfinale eines Rasenturnieres. Trotz dreier Matchbälle verlor sie mit 7:5, 5:7, 6:7 gegen Swetlana Kusnezowa. In Wimbledon unterlag Grönefeld Zwetana Pironkowa mit 6:3, 3:6, 1:6. Nach der enttäuschenden Erstrundenniederlage bei den US Open mit 6:2, 0:6, 4:6 gegen Aravane Rezaï trennte sich Grönefeld von ihrem Trainer Rafael Font de Mora. Danach lief es erst einmal nicht besser – nur noch ein Sieg folgte auf die Trennung. Innerhalb kürzester Zeit nahm Grönefeld massiv an Gewicht zu. Dennoch beendete sie die Saison 2006 auf Rang 19.
2007
Bis Ende Februar hatte Grönefeld eine Bilanz von 1:6 im Einzel, nur bei den Australian Open konnte sie ein Match gewinnen. Nach Erstrundenniederlagen in Antwerpen, Dubai und Doha gönnte sie sich eine siebenwöchige Turnierpause und fiel in der Weltrangliste bis auf Platz 45 zurück. Danach spielte sie im Fed Cup in der zweiten Weltgruppe, Deutschland besiegte Kroatien mit 4:1. Grönefeld gewann beide Einzel - gegen Ivana Lisjak in einem hartumkämpften Match in drei Sätzen, gegen Jelena Kostanić Tošić mit 6:3, 6:4. Beim Turnier in Warschau unterlag sie nach einem Erstrundenerfolg über die Estin Kaia Kanepi im Achtelfinale der Weltranglistenersten Justine Henin deutlich. In Berlin war gegen Shahar Peer bereits in der ersten Runde Endstation, wie auch in Rom und Istanbul. Die Pleitenserie setzte sich bei den French Open fort, wo sich Grönefeld in der ersten Runde der Französin Mathilde Johansson in zwei Sätzen geschlagen geben musste. Sie fiel in der Weltrangliste aus den Top 100. Auch beim Rasenturnier in Eastbourne, das viele Spielerinnen als Vorbereitung für Wimbledon nutzen, kam das Aus im Auftaktmatch gegen Lucie Šafářová.
Im Doppel lief es besser – gleich zu Beginn der Saison gewann sie an der Seite von Meghann Shaughnessy das Turnier in Sydney. Bei den Australian Open war im Viertelfinale Schluss, in Doha erst im Halbfinale.
Ihre Niederlagenserie im Einzel setzte sich zunächst auch in Wimbledon fort: Die 22-Jährige unterlag in ihrem Auftaktmatch der kroatischen Qualifikantin Nika Ozegovic mit 3:6, 2:6 und musste damit bereits die elfte Erstrundenniederlage im Jahr 2007 hinnehmen. Ihren ersten Sieg seit dem Turnier von Warschau landete sie in Bad Gastein gegen Roberta Vinci mit 6:4, 2:6, 6:0. Im Achtelfinale verlor sie trotz dreier Matchbälle gegen María José Martínez Sánchez mit 4:6, 6:1 und 6:7. In Stockholm gewann sie dann zwar ihr Erstrundenspiel gegen Iveta Benešová mit 6:0 und 6:2, scheiterte im Achtelfinale jedoch erneut an Zwetana Pironkowa. Am 26. November trat Grönefeld bei einem ITF-Turnier der 25k-Klasse an und scheiterte auch dort in der ersten Runde an der mehr als 400 Plätze hinter ihr notierten Ana Savic.
2008
Grönefeld startete ihr Comeback am 3. Mai offiziell in Zagreb (Kroatien), scheiterte aber beim dortigen ITF-Turnier nach drei gewonnenen Qualifikationsrunden erneut im Auftaktmatch. Allerdings konnte sie schon das nächste Turnier in Zlín (Tschechien) mit einem Endspielsieg über Jelena Kostanić Tošić für sich entscheiden. Die nächsten beiden ITF-Titel folgten in Alkmaar (Niederlande), wo sie Marlot Meddens beim 6:1, 6:1 keine Chance ließ, und in Périgueux (Frankreich), wo sie Florence Haring mit 6:3, 6:3 im Finale bezwang.
Durch den Sieg in Zlín erhielt Grönefeld eine Wildcard für das Tier-IV-Turnier in Budapest. Dort bezwang sie zunächst die Ungarin Palma Kiraly mit 6:0, 6:4 und in Runde 2 die an 5 gesetzte Lucie Šafářová (Tschechien) mit 6:1, 6:4. Beim Tier-III-WTA-Turnier (Gastein Ladies in Österreich), besiegte sie zu Beginn Julija Wakulenko (Ukraine) und wurde dann von der späteren Siegerin Pauline Parmentier (Frankreich) in drei eng umkämpften Sätzen (7:5, 4:6, 6:4) geschlagen. Anfang August konnte Grönefeld auch das ITF-Turnier in Rimini gewinnen. Danach unterlag sie der wiedererstarkten Jelena Bowina im Endspiel des GHI Bronx Tennis Classic (ITF) in New York.
Nach überstandener Qualifikation zeigte Grönefeld ihre neu gefundene Stärke auch in der Hauptrunde der US Open, wo sie gegen die an Nummer 11 gesetzte Slowakin Daniela Hantuchová mit 6:4, 6:2, gegen die mit einer Wildcard angetretenen Jessica Moore mit 6:1, 6:3 und das Drittrundenmatch gegen die junge Französin Alizé Cornet mit 6:4 und 7:5 gewann. Allerdings musste sie sich gegen Dinara Safina aus Russland in der vierten Runde – nach sechs gewonnenen Spielen in Folge – mit 5:7, 0:6 geschlagen geben. Im Doppel verlor Grönefeld an der Seite von Patty Schnyder gegen die slowakisch-französische Paarung Dominika Cibulková und Virginie Razzano in der dritten Runde.
Bei den Bali Open musste sie sich bereits in der ersten Runde verabschieden. Sie unterlag der späteren Finalistin Tamira Paszek mit 5:7 und 4:6. Für das Turnier in Stuttgart erhielt sie eine Wildcard, scheiterte jedoch gleich in Runde 1 an der Venus Williams. Im Doppel konnte sie in Stuttgart dagegen einen weiteren Turniersieg feiern. Mit Patty Schnyder gewann sie das Finale gegen die topgesetzte Paarung Květa Peschke/Rennae Stubbs mit 6:2, 6:4.
In der Qualifikation der Zurich Open schied Grönefeld nach zwei gewonnenen Spielen gegen die Tschechin Petra Kvitová mit 3:6, 5:7 aus und verpasste damit den Einzug in die Hauptrunde. Im Doppel erreichte sie mit Patty Schnyder das Finale, das aber gegen die topgesetzten Cara Black/Liezel Huber mit 1:6, 63:7 verloren ging. Im November gewann sie mit Vania King (USA) das WTA-Turnier von Québec. Im Finale besiegten die beiden das thailändisch-amerikanische Duo Tamarine Tanasugarn/Jill Craybas mit 7:6, 6:4.
2009
Zu Beginn des Jahres gewann Grönefeld mit Vania King die Doppelkonkurrenz der Brisbane International. Bei den Australian Open scheiterte sie bereits in Runde 1 an der Qualifikantin Elena Baltacha. Beim Fed-Cup-Match gegen die Schweiz verlor sie zunächst gegen Patty Schnyder, gewann aber einen Tag später gegen Timea Bacsinszky. In Dubai folgte gegen Alizé Cornet wieder das Aus in Runde 1. In der Doppelkonkurrenz konnte Grönefeld nicht antreten, da ihrer Partnerin Shahar Peer ein Visum verweigert wurde. Als Entschädigung erhielt Grönefeld eine Abfindung von knapp 8.000 Dollar.
In Monterrey verlor sie gegen Barbora Záhlavová-Strýcová erneut in Runde 1. In Indian Wells besiegte sie Monica Niculescu, verlor aber in Runde 2 gegen Amélie Mauresmo. Beim Turnier von Miami erreichte Grönefeld die dritte Runde, wo sie gegen Venus Williams 5:7, 3:6 verlor. In der Doppelkonkurrenz scheiterte sie mit Patty Schnyder im Halbfinale an Swetlana Kusnezowa und Amélie Mauresmo. In Barcelona verlor Grönefeld in der ersten Runde gegen Séverine Brémond, beim Fed Cup gegen China gewann sie ein Einzel und das Doppel - damit schaffte Deutschland den Aufstieg in die 1. Weltgruppe. In Stuttgart verlor sie gleich ihr erstes Match in drei Sätzen gegen Jelena Dementjewa. Beim Turnier von Estoril erreichte sie erstmals seit Istanbul (2006) das Halbfinale eines WTA-Turnieres. Dort unterlag sie gegen Jekaterina Makarowa.
Beim Turnier von Madrid, wo sie nach zwei Qualifikationsmatches im Hauptfeld stand, bezwang sie in der ersten Runde Monica Niculescu aus Rumänien. Die folgende Begegnung gegen Nadia Petrowa verlor sie knapp mit 6:4, 63:7, 65:7. Beim Turnier in Straßburg war sie an Nr. 7 gesetzt, schied aber bereits in der ersten Runde mit 6:4, 2:6, 3:6 gegen die Qualifikantin Niculescu aus. Auch in der Doppel-Konkurrenz kam das Aus in Runde 1. Sie unterlag mit Kristina Barrois der an 4 gesetzten tschechischen Paarung Andrea Hlaváčková/Lucie Hradecká mit 3:6, 4:6.
Die French Open verliefen recht erfolgreich. Im Einzel konnte sich Grönefeld gegen die Lokalmatadorin Amélie Mauresmo mit 6:4, 6:3 durchsetzen. In einem Interview bezeichnete sie diesen Sieg als ihren bislang größten. In der zweiten Runde verlor sie gegen Gisela Dulko aus Argentinien mit 65:7, 6:0, 2:6. Im Doppel erreichte sie mit ihrer Freundin Patty Schnyder das Viertelfinale. Dieses ging mit 62:7, 2:6 gegen die späteren Turniersiegerinnen Anabel Medina Garrigues/Virginia Ruano Pascual verloren. Noch besser verlief die Mixed-Konkurrenz mit Partner Mark Knowles von den Bahamas. Erst im Halbfinale mussten sich die beiden den topgesetzten späteren Turniersiegern Liezel Huber und Bob Bryan 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Beim Rasenturnier im niederländischen ’s-Hertogenbosch verlor sie beide Erstrundenbegegnungen. Im Einzel gegen die Weltranglistenerste Dinara Safina mit 0:6, 3:6 und im Doppel an der Seite von Monica Niculescu mit 2:6, 2:6 gegen Dinara Safina/Sorana Cîrstea.
In Wimbledon gewann Grönefeld zusammen mit ihrem Partner Mark Knowles den Mixed-Titel mit 7:5, 6:3 gegen Leander Paes und Cara Black. Dies war dort der erste deutsche Erfolg seit Steffi Grafs Triumph im Einzel 1996 gegen Arantxa Sánchez Vicario.
Beim WTA-Turnier in Palermo erreichte sie das Halbfinale, verlor dort jedoch gegen Sara Errani (WTA 47). Beim WTA-Turnier in Bad Gastein erreichte sie das Viertelfinale, wo sie ihrer Fed-Cup-Teamkollegin Andrea Petkovic (WTA 98) in drei Sätzen unterlag.
Im Vorfeld der US Open gewann Grönefeld mit ihrer Partnerin Vania King die Doppelkonkurrenz des ITF-Turniers in Bronx. Bei den US Open konnte sie ihr Vorjahresergebnis (Achtelfinale) nicht wiederholen, sie verlor bereits in der ersten Runde gegen die Chinesin Zheng Jie. Zusammen mit Patty Schnyder erreichte sie im Doppel das Achtelfinale.
Nach den US Open erreichte Grönefeld noch das Halbfinale in Seoul, wo sie Anabel Medina Garrigues in drei Sätzen unterlag. Die folgenden Turniere liefen dann weniger erfolgreich. Im Doppel hingegen spielte sie wesentlich konstanter. Nach dem Viertelfinaleinzug in Seoul und in Peking gewann Grönefeld an der Seite von Katarina Srebotnik das Turnier von Linz.
2010
Im Einzel unterlag sie in Dubai im Achtelfinale Victoria Azarenka. Wegen des bei ihr Anfang März diagnostizierten Ermüdungsbruchs im linken Fuß musste Grönefeld drei Monate pausieren. Nach ihrem Wiedereinstieg verlor sie ihre Erstrundenbegegnung in Wimbledon gegen Melanie Oudin und konnte sich bei den US Open nicht für das Hauptfeld qualifizieren. In Båstad schied sie im Achtelfinale gegen Jill Craybas aus, nachdem sie zuvor die höher eingeschätzte Schwedin Sofia Arvidsson besiegt hatte. In der Folge scheiterte sie in Palermo, Bad Gastein und Istanbul jeweils an ihren Auftaktgegnerinnen. In Kopenhagen gab es eine weitere Erstrundenniederlage gegen die Slowenin Polona Hercog.
An der Seite von Julia Görges gewann sie im Doppel das WTA-Turnier in Kopenhagen durch einen Zweisatzsieg im Finale über Witalija Djatschenko und Tatjana Putschek. Mit Görges erreichte sie auch das Achtelfinale der US Open, wo die beiden nach gutem Beginn gegen die Paarung Cara Black/Anastassija Rodionowa im dritten Satz mit 2:6 den Kürzeren zogen. Nachdem sie mit Mark Knowles im Mixed das an Nummer 2 gesetzte Doppel Cara Black/Leander Paes geschlagen hatten, verloren sie im Halbfinale gegen Květa Peschke/Aisam-ul-Haq Qureshi in zwei Sätzen jeweils im Tiebreak. Zusammen mit Vania King stand sie in Monterrey im Finale und in Sydney im Halbfinale.
2011
Das Jahr verlief aufgrund der hartnäckigen Fußverletzung wenig zufriedenstellend. Neben anderen Turnieren musste sie deswegen auch die French Open in Paris absagen, in Melbourne und Wimbledon gab es Erstrundenniederlagen. Im Oktober kündigte Grönefeld an, zukünftig nur noch im Doppel spielen zu wollen.
Training
Nachdem Grönefeld 2003 die French Open der Juniorinnen gewonnen hatte, entschied sie mit ihren Eltern, fortan in der Tennisakademie des früheren spanischen Aktiven Rafael Font de Mora in Scotsdale, Arizona zu trainieren. Die Zusammenarbeit, die später auch in einem Managementvertrag mündete, war zwar von großem sportlichen Erfolg geprägt, aber auch mit Entbehrungen verbunden, denen sich Grönefeld mit der Zeit nicht mehr unterwerfen wollte. Nach den US Open 2006 beendete Font de Mora die Zusammenarbeit, die Athletin stürzte sportlich ab - auch wegen ihres Übergewichtes und der mangelhaften Fitness.
Grönefeld arbeitete seit dem WTA-Turnier von Stuttgart im Oktober 2006 mit dem früheren saarländischen Verbandscoach und ehemaligen Tennisprofi Dirk Dier zusammen. Ab Juli 2010 war Grönefeld ohne Trainer auf der Tour. Seit Oktober 2010 wird Grönefeld wieder von Dirk Dier trainiert.
Sonstiges
Vor ihrer Arbeit in Arizona war Grönefeld bis 2001 Schülerin des örtlichen Gymnasiums in Nordhorn, das sie mit der Mittleren Reife verließ. In der Tennis-Bundesliga spielte sie für den TV Sparta 87 Nordhorn. In ihrer Freizeit spielt Grönefeld gerne Klavier und macht Gymnastik. Sie hat zwei Brüder, Bastian und Philipp. Bastian Grönefeld war ebenfalls Tennisprofi, hat aber mit Beginn des Sommersemesters 2007 ein Medizinstudium an der Universität Göttingen begonnen. Der Vater Dr. Hans Grönefeld war Chefarzt der Chirurgischen Abteilung am Nordhorner Marienkrankenhaus.
Erfolge
Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis 1. 4. März 2006 Acapulco
WTA Tier III Sand Flavia Pennetta
6:1, 4:6, 6:2 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Siegerin Ergebnis 1. 6. Februar 2005 Pattaya
WTA Tier IV Hart Conchita Martínez
3:6, 6:3, 3:6 2. 25. September 2005 Peking
WTA Tier II Hart Marija Kirilenko
3:6, 4:6 3. 2. Oktober 2005 Luxemburg
WTA Tier II Hart Kim Clijsters
2:6, 4:6 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis 1. 6. Februar 2005 Pattaya
WTA Tier IV Hart Marion Bartoli
Marta Domachowska
Silvija Talaja
6:3, 6:2 2. 21. August 2005 Montreal
WTA Tier I Hart Martina Navrátilová
Conchita Martinez
Virginia Ruano Pascual
6:1, 4:6, 6:1 3. 19. September 2005 Bali
WTA Tier III Hart Meghann Shaughnessy
Yan Zi
Zheng Jie
6:3, 6:3 4. 5. März 2006 Acapulco
WTA Tier III Sand Meghann Shaughnessy
Émilie Loit
Shinobu Asagoe
6:1, 6:3 5. 30. Juli 2006 Stanford
WTA Tier II Hart Shahar Peer
Maria Elena Camerin
Gisela Dulko
6:1, 6:4 6. 14. Januar 2007 Sydney
WTA Tier II Hart Meghann Shaughnessy
Marion Bartoli
Meilen Tu
6:3, 7:6 7. 5. Oktober 2008 Stuttgart
WTA Tier II Hart Patty Schnyder
Květa Peschke
Rennae Stubbs
6:2, 6:4 8. 2. November 2008 Québec
WTA Tier III Hart Vania King
Jill Craybas
Tamarine Tanasugarn
7:6, 6:4 9. 11. Januar 2009 Brisbane
WTA International Hart Vania King
Klaudia Jans
Alicja Rosolska
3:6, 7:5, [10:5] 10. 18. Oktober 2009 Linz
WTA International Hart Katarina Srebotnik
Klaudia Jans
Alicja Rosolska
6:1, 6:4 11. 8. August 2010 Kopenhagen
WTA International Hart Julia Görges
Witalija Djatschenko
Tazzjana Putschak
6:4, 6:4 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Siegerinnen Ergebnis 1. 8. August 2004 Stockholm
WTA Tier VI Hart Emmanuelle Gagliardi
Alicia Molik
Barbara Schett
3:6, 3:6 2. 15. August 2004 Vancouver
WTA Tier V Hart Els Callens
Bethanie Mattek-Sands
Abigail Spears
3:6, 3:6 3. 22. August 2004 Cincinnati
WTA Tier III Hart Emmanuelle Gagliardi
Jill Craybas
Marlene Weingärtner
62:7, 5:7 4. 10. Oktober 2004 Filderstadt
WTA Tier II Teppich Julia Schruff
Cara Black
Rennae Stubbs
3:6, 2:6 5. 6. August 2006 San Diego
WTA Tier I Hart Meghann Shaughnessy
Cara Black
Rennae Stubbs
2:6, 2:6 6. 20. August 2006 Montreal
WTA Tier I Hart Cara Black
Nadeschda Wiktorowna Petrowa
Martina Navrátilová
1:6, 2:6 7. 1. Oktober 2006 Luxemburg
WTA Tier II Hart Liezel Huber
Květa Peschke
Francesca Schiavone
6:2, 4:6, 1:6 8. 19. Oktober 2008 Zürich
WTA Tier I Hart Patty Schnyder
Cara Black
Liezel Huber
1:6, 62:7 9. 16. Oktober 2011 Linz
WTA International Hart Julia Görges
Marina Eraković
Jelena Wesnina
5:7, 1:6 Mixed
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partner Finalgegner Ergebnis 1. 5. Juli 2009 London
Grand Slam Rasen Mark Knowles
Leander Paes
Cara Black
7:5, 6:3 Grand Slam Resultate
Einzel
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere Australian Open – 3 2 2 – 1 1 – 3 French Open 2 3 VF 1 – 2 – – VF Wimbledon 1 1 1 1 – 1 1 – 1 US Open 1 3 1 – AF 1 – AF Doppel
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere Australian Open – AF HF VF – VF 2 AF HF French Open – AF 2 1 – VF – 2 VF Wimbledon – HF VF 2 – VF – 2 HF US Open 2 HF 2 – AF AF AF 2 HF Weblinks
- Website von Anna-Lena Grönefeld
- WTA-Profil von Anna-Lena Grönefeld (englisch)
- ITF-Profil von Anna-Lena Grönefeld (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Anna-Lena Grönefeld (englisch)
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