Anna-Lena Grönefeld

Anna-Lena Grönefeld
Anna-Lena Grönefeld Tennisspieler
Anna-Lena Grönefeld
Nationalität: DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag: 4. Juni 1985
Größe: 180 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2003
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Dirk Dier
Preisgeld: 2.498.255 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 287:205
Karrieretitel: 1 WTA, 12 ITF
Höchste Platzierung: 14 (17. April 2006)
Aktuelle Platzierung: 263
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 225:133
Karrieretitel: 11 WTA, 6 ITF
Höchste Platzierung: 7 (6. März 2006)
Aktuelle Platzierung: 53
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 7. November 2011

Anna-Lena Grönefeld (* 4. Juni 1985 in Nordhorn) ist eine deutsche Tennisspielerin, sie spielt in der Tennis-Bundesliga für den TC Blau-Weiss Bocholt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Die Anfänge

Grönefeld begann im Alter von fünf Jahren mit dem Tennisspielen und entschloss sich im April 2003, Nordhorn zu verlassen und die Tennisakademie von Rafael Font de Mora in Scottsdale, Arizona, zu besuchen. Die Ausbildung dort wurde von ihrem Ausrüster Adidas, dem Deutschen Tennis-Bund und dem Niedersächsischen Tennisverband finanziert. Kurz nach dieser Entscheidung gewann sie 2003 den Junioren-Wettbewerb von Roland Garros. In dieser Saison war sie im Einzel und im Doppel die Nummer 1 der Juniorenweltrangliste.

Sie gewann sieben ITF-Einzeltitel und schloss sich im April 2003 dem Profizirkus an. Ihr größter Erfolg vor ihrem Durchbruch war die Viertelfinalteilnahme beim WTA-Turnier in Palermo im Juli 2004.

Der Durchbruch 2005

Der Einzug ins Finale beim WTA-Turnier in Pattaya City im Februar, das sie in drei Sätzen gegen Conchita Martínez verlor, die Halbfinalteilnahme beim WTA-Event in Stanford im Juli und der Finaleinzug in Peking und in Luxemburg im September brachten Grönefeld in der Weltrangliste weit nach vorne.

Bei den Australian Open in Melbourne, den French Open in Paris und den US Open in New York erreichte sie jeweils die dritte Runde.

Ihren ersten WTA-Doppel-Titel errang Grönefeld im Februar beim Turnier von Pattaya City zusammen mit der Französin Marion Bartoli. In Wimbledon und bei den US Open spielte sie mit der Tennislegende Martina Navrátilová zusammen, das Duo kam jeweils bis ins Halbfinale. Beim Turnier von Toronto gewann sie mit Navratilova ihren ersten Tier-1-Titel im Doppel. Ihren dritten Doppel-Titel sicherte sich Grönefeld im September auf Bali mit Meghann Shaughnessy.

Mit Tommy Haas bildete sie das deutsche Team beim Hopman Cup 2005. Dort gewann sie gegen Gisela Dulko aus Argentinien eine ihrer drei Einzelbegegnungen. Aufgrund einer Verletzung von Haas blieb ihnen der Finaleinzug verwehrt, sie mussten gegen Argentinien aufgeben.

Bei ihrem letzten Turnier 2005 in Moskau führte Grönefeld in der zweiten Runde mit 6:1 und 4:2, als sie im Match gegen Marija Scharapowa umknickte und verletzungsbedingt aufgeben musste. Im August 2005 schaffte sie erstmals den Sprung unter die Top 30 der Weltrangliste, im Oktober gehörte sie bereits zu den 20 Besten. Damit war Deutschland erstmals nach Anke Huber wieder in den Top 20 vertreten.

2006

Nach ihrer Verletzungspause gab es zunächst einige Rückschläge. Grönefeld konnte auch beim Hopman Cup, an dem sie dieses Mal mit Nicolas Kiefer teilnahm, nicht ihre Vorjahresform erreichen. Nachdem sie im Einzel bei den Australian Open bereits in der zweiten Runde ausgeschieden war, erreichte sie mit Doppelpartnerin Meghann Shaughnessy immerhin das Halbfinale. Im Anschluss spielte sie als bestplatzierte Spielerin, die je an einem ITF-Turnier teilgenommen hat, beim Turnier in St. Ulrich in Gröden, Italien, mit und verlor in der ersten Runde gegen die damals 161 Plätze schlechter stehende Qualifikantin Aravane Rezaï.

Anfang März schlug Grönefeld eindrucksvoll zurück, als sie auf ihrem Lieblingsbelag Sand in Acapulco (Mexiko) sowohl im Einzel als auch im Doppel siegte. Im Einzel über die Italienerin Flavia Pennetta in drei Sätzen und im Doppel erneut zusammen mit Shaughnessy. Beim anschließenden Turnier in Indian Wells erreichte sie erstmals ein Tier-I-Viertelfinale, einige Wochen später in Charleston sogar das erste Tier-I-Halbfinale. Dort scheiterte sie an der Nr. 2 der Setzliste, Nadia Petrowa, nachdem sie im Viertelfinale noch die an 4 gesetzte Russin Swetlana Kusnezowa hatte schlagen können. Nach eher schwachen Auftritten zu Beginn der europäischen Sandplatzsaison fand sie Ende Mai zu alter Stärke zurück und konnte in Istanbul das Halbfinale erreichen. Am 4. Juni, ihrem 21. Geburtstag, erreichte Grönefeld sensationell das Viertelfinale der French Open, schied dort aber gegen Titelverteidigerin Justine Henin mit 5:7, 2:6 aus.

In Eastbourne erreichte sie erstmals in ihrer Karriere das Viertelfinale eines Rasenturnieres. Trotz dreier Matchbälle verlor sie mit 7:5, 5:7, 6:7 gegen Swetlana Kusnezowa. In Wimbledon unterlag Grönefeld Zwetana Pironkowa mit 6:3, 3:6, 1:6. Nach der enttäuschenden Erstrundenniederlage bei den US Open mit 6:2, 0:6, 4:6 gegen Aravane Rezaï trennte sich Grönefeld von ihrem Trainer Rafael Font de Mora. Danach lief es erst einmal nicht besser – nur noch ein Sieg folgte auf die Trennung. Innerhalb kürzester Zeit nahm Grönefeld massiv an Gewicht zu. Dennoch beendete sie die Saison 2006 auf Rang 19.

2007

Bis Ende Februar hatte Grönefeld eine Bilanz von 1:6 im Einzel, nur bei den Australian Open konnte sie ein Match gewinnen. Nach Erstrundenniederlagen in Antwerpen, Dubai und Doha gönnte sie sich eine siebenwöchige Turnierpause und fiel in der Weltrangliste bis auf Platz 45 zurück. Danach spielte sie im Fed Cup in der zweiten Weltgruppe, Deutschland besiegte Kroatien mit 4:1. Grönefeld gewann beide Einzel - gegen Ivana Lisjak in einem hartumkämpften Match in drei Sätzen, gegen Jelena Kostanić Tošić mit 6:3, 6:4. Beim Turnier in Warschau unterlag sie nach einem Erstrundenerfolg über die Estin Kaia Kanepi im Achtelfinale der Weltranglistenersten Justine Henin deutlich. In Berlin war gegen Shahar Peer bereits in der ersten Runde Endstation, wie auch in Rom und Istanbul. Die Pleitenserie setzte sich bei den French Open fort, wo sich Grönefeld in der ersten Runde der Französin Mathilde Johansson in zwei Sätzen geschlagen geben musste. Sie fiel in der Weltrangliste aus den Top 100. Auch beim Rasenturnier in Eastbourne, das viele Spielerinnen als Vorbereitung für Wimbledon nutzen, kam das Aus im Auftaktmatch gegen Lucie Šafářová.

Im Doppel lief es besser – gleich zu Beginn der Saison gewann sie an der Seite von Meghann Shaughnessy das Turnier in Sydney. Bei den Australian Open war im Viertelfinale Schluss, in Doha erst im Halbfinale.

Ihre Niederlagenserie im Einzel setzte sich zunächst auch in Wimbledon fort: Die 22-Jährige unterlag in ihrem Auftaktmatch der kroatischen Qualifikantin Nika Ozegovic mit 3:6, 2:6 und musste damit bereits die elfte Erstrundenniederlage im Jahr 2007 hinnehmen. Ihren ersten Sieg seit dem Turnier von Warschau landete sie in Bad Gastein gegen Roberta Vinci mit 6:4, 2:6, 6:0. Im Achtelfinale verlor sie trotz dreier Matchbälle gegen María José Martínez Sánchez mit 4:6, 6:1 und 6:7. In Stockholm gewann sie dann zwar ihr Erstrundenspiel gegen Iveta Benešová mit 6:0 und 6:2, scheiterte im Achtelfinale jedoch erneut an Zwetana Pironkowa. Am 26. November trat Grönefeld bei einem ITF-Turnier der 25k-Klasse an und scheiterte auch dort in der ersten Runde an der mehr als 400 Plätze hinter ihr notierten Ana Savic.

2008

Grönefeld startete ihr Comeback am 3. Mai offiziell in Zagreb (Kroatien), scheiterte aber beim dortigen ITF-Turnier nach drei gewonnenen Qualifikationsrunden erneut im Auftaktmatch. Allerdings konnte sie schon das nächste Turnier in Zlín (Tschechien) mit einem Endspielsieg über Jelena Kostanić Tošić für sich entscheiden. Die nächsten beiden ITF-Titel folgten in Alkmaar (Niederlande), wo sie Marlot Meddens beim 6:1, 6:1 keine Chance ließ, und in Périgueux (Frankreich), wo sie Florence Haring mit 6:3, 6:3 im Finale bezwang.

Durch den Sieg in Zlín erhielt Grönefeld eine Wildcard für das Tier-IV-Turnier in Budapest. Dort bezwang sie zunächst die Ungarin Palma Kiraly mit 6:0, 6:4 und in Runde 2 die an 5 gesetzte Lucie Šafářová (Tschechien) mit 6:1, 6:4. Beim Tier-III-WTA-Turnier (Gastein Ladies in Österreich), besiegte sie zu Beginn Julija Wakulenko (Ukraine) und wurde dann von der späteren Siegerin Pauline Parmentier (Frankreich) in drei eng umkämpften Sätzen (7:5, 4:6, 6:4) geschlagen. Anfang August konnte Grönefeld auch das ITF-Turnier in Rimini gewinnen. Danach unterlag sie der wiedererstarkten Jelena Bowina im Endspiel des GHI Bronx Tennis Classic (ITF) in New York.

Nach überstandener Qualifikation zeigte Grönefeld ihre neu gefundene Stärke auch in der Hauptrunde der US Open, wo sie gegen die an Nummer 11 gesetzte Slowakin Daniela Hantuchová mit 6:4, 6:2, gegen die mit einer Wildcard angetretenen Jessica Moore mit 6:1, 6:3 und das Drittrundenmatch gegen die junge Französin Alizé Cornet mit 6:4 und 7:5 gewann. Allerdings musste sie sich gegen Dinara Safina aus Russland in der vierten Runde – nach sechs gewonnenen Spielen in Folge – mit 5:7, 0:6 geschlagen geben. Im Doppel verlor Grönefeld an der Seite von Patty Schnyder gegen die slowakisch-französische Paarung Dominika Cibulková und Virginie Razzano in der dritten Runde.

Bei den Bali Open musste sie sich bereits in der ersten Runde verabschieden. Sie unterlag der späteren Finalistin Tamira Paszek mit 5:7 und 4:6. Für das Turnier in Stuttgart erhielt sie eine Wildcard, scheiterte jedoch gleich in Runde 1 an der Venus Williams. Im Doppel konnte sie in Stuttgart dagegen einen weiteren Turniersieg feiern. Mit Patty Schnyder gewann sie das Finale gegen die topgesetzte Paarung Květa Peschke/Rennae Stubbs mit 6:2, 6:4.

In der Qualifikation der Zurich Open schied Grönefeld nach zwei gewonnenen Spielen gegen die Tschechin Petra Kvitová mit 3:6, 5:7 aus und verpasste damit den Einzug in die Hauptrunde. Im Doppel erreichte sie mit Patty Schnyder das Finale, das aber gegen die topgesetzten Cara Black/Liezel Huber mit 1:6, 63:7 verloren ging. Im November gewann sie mit Vania King (USA) das WTA-Turnier von Québec. Im Finale besiegten die beiden das thailändisch-amerikanische Duo Tamarine Tanasugarn/Jill Craybas mit 7:6, 6:4.

2009

Zu Beginn des Jahres gewann Grönefeld mit Vania King die Doppelkonkurrenz der Brisbane International. Bei den Australian Open scheiterte sie bereits in Runde 1 an der Qualifikantin Elena Baltacha. Beim Fed-Cup-Match gegen die Schweiz verlor sie zunächst gegen Patty Schnyder, gewann aber einen Tag später gegen Timea Bacsinszky. In Dubai folgte gegen Alizé Cornet wieder das Aus in Runde 1. In der Doppelkonkurrenz konnte Grönefeld nicht antreten, da ihrer Partnerin Shahar Peer ein Visum verweigert wurde. Als Entschädigung erhielt Grönefeld eine Abfindung von knapp 8.000 Dollar.

In Monterrey verlor sie gegen Barbora Záhlavová-Strýcová erneut in Runde 1. In Indian Wells besiegte sie Monica Niculescu, verlor aber in Runde 2 gegen Amélie Mauresmo. Beim Turnier von Miami erreichte Grönefeld die dritte Runde, wo sie gegen Venus Williams 5:7, 3:6 verlor. In der Doppelkonkurrenz scheiterte sie mit Patty Schnyder im Halbfinale an Swetlana Kusnezowa und Amélie Mauresmo. In Barcelona verlor Grönefeld in der ersten Runde gegen Séverine Brémond, beim Fed Cup gegen China gewann sie ein Einzel und das Doppel - damit schaffte Deutschland den Aufstieg in die 1. Weltgruppe. In Stuttgart verlor sie gleich ihr erstes Match in drei Sätzen gegen Jelena Dementjewa. Beim Turnier von Estoril erreichte sie erstmals seit Istanbul (2006) das Halbfinale eines WTA-Turnieres. Dort unterlag sie gegen Jekaterina Makarowa.

Beim Turnier von Madrid, wo sie nach zwei Qualifikationsmatches im Hauptfeld stand, bezwang sie in der ersten Runde Monica Niculescu aus Rumänien. Die folgende Begegnung gegen Nadia Petrowa verlor sie knapp mit 6:4, 63:7, 65:7. Beim Turnier in Straßburg war sie an Nr. 7 gesetzt, schied aber bereits in der ersten Runde mit 6:4, 2:6, 3:6 gegen die Qualifikantin Niculescu aus. Auch in der Doppel-Konkurrenz kam das Aus in Runde 1. Sie unterlag mit Kristina Barrois der an 4 gesetzten tschechischen Paarung Andrea Hlaváčková/Lucie Hradecká mit 3:6, 4:6.

Die French Open verliefen recht erfolgreich. Im Einzel konnte sich Grönefeld gegen die Lokalmatadorin Amélie Mauresmo mit 6:4, 6:3 durchsetzen. In einem Interview bezeichnete sie diesen Sieg als ihren bislang größten. In der zweiten Runde verlor sie gegen Gisela Dulko aus Argentinien mit 65:7, 6:0, 2:6. Im Doppel erreichte sie mit ihrer Freundin Patty Schnyder das Viertelfinale. Dieses ging mit 62:7, 2:6 gegen die späteren Turniersiegerinnen Anabel Medina Garrigues/Virginia Ruano Pascual verloren. Noch besser verlief die Mixed-Konkurrenz mit Partner Mark Knowles von den Bahamas. Erst im Halbfinale mussten sich die beiden den topgesetzten späteren Turniersiegern Liezel Huber und Bob Bryan 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Beim Rasenturnier im niederländischen ’s-Hertogenbosch verlor sie beide Erstrundenbegegnungen. Im Einzel gegen die Weltranglistenerste Dinara Safina mit 0:6, 3:6 und im Doppel an der Seite von Monica Niculescu mit 2:6, 2:6 gegen Dinara Safina/Sorana Cîrstea.

In Wimbledon gewann Grönefeld zusammen mit ihrem Partner Mark Knowles den Mixed-Titel mit 7:5, 6:3 gegen Leander Paes und Cara Black. Dies war dort der erste deutsche Erfolg seit Steffi Grafs Triumph im Einzel 1996 gegen Arantxa Sánchez Vicario.

Beim WTA-Turnier in Palermo erreichte sie das Halbfinale, verlor dort jedoch gegen Sara Errani (WTA 47). Beim WTA-Turnier in Bad Gastein erreichte sie das Viertelfinale, wo sie ihrer Fed-Cup-Teamkollegin Andrea Petkovic (WTA 98) in drei Sätzen unterlag.

Im Vorfeld der US Open gewann Grönefeld mit ihrer Partnerin Vania King die Doppelkonkurrenz des ITF-Turniers in Bronx. Bei den US Open konnte sie ihr Vorjahresergebnis (Achtelfinale) nicht wiederholen, sie verlor bereits in der ersten Runde gegen die Chinesin Zheng Jie. Zusammen mit Patty Schnyder erreichte sie im Doppel das Achtelfinale.

Nach den US Open erreichte Grönefeld noch das Halbfinale in Seoul, wo sie Anabel Medina Garrigues in drei Sätzen unterlag. Die folgenden Turniere liefen dann weniger erfolgreich. Im Doppel hingegen spielte sie wesentlich konstanter. Nach dem Viertelfinaleinzug in Seoul und in Peking gewann Grönefeld an der Seite von Katarina Srebotnik das Turnier von Linz.

2010

Im Einzel unterlag sie in Dubai im Achtelfinale Victoria Azarenka. Wegen des bei ihr Anfang März diagnostizierten Ermüdungsbruchs im linken Fuß musste Grönefeld drei Monate pausieren. Nach ihrem Wiedereinstieg verlor sie ihre Erstrundenbegegnung in Wimbledon gegen Melanie Oudin und konnte sich bei den US Open nicht für das Hauptfeld qualifizieren. In Båstad schied sie im Achtelfinale gegen Jill Craybas aus, nachdem sie zuvor die höher eingeschätzte Schwedin Sofia Arvidsson besiegt hatte. In der Folge scheiterte sie in Palermo, Bad Gastein und Istanbul jeweils an ihren Auftaktgegnerinnen. In Kopenhagen gab es eine weitere Erstrundenniederlage gegen die Slowenin Polona Hercog.

An der Seite von Julia Görges gewann sie im Doppel das WTA-Turnier in Kopenhagen durch einen Zweisatzsieg im Finale über Witalija Djatschenko und Tatjana Putschek. Mit Görges erreichte sie auch das Achtelfinale der US Open, wo die beiden nach gutem Beginn gegen die Paarung Cara Black/Anastassija Rodionowa im dritten Satz mit 2:6 den Kürzeren zogen. Nachdem sie mit Mark Knowles im Mixed das an Nummer 2 gesetzte Doppel Cara Black/Leander Paes geschlagen hatten, verloren sie im Halbfinale gegen Květa Peschke/Aisam-ul-Haq Qureshi in zwei Sätzen jeweils im Tiebreak. Zusammen mit Vania King stand sie in Monterrey im Finale und in Sydney im Halbfinale.

2011

Das Jahr verlief aufgrund der hartnäckigen Fußverletzung wenig zufriedenstellend. Neben anderen Turnieren musste sie deswegen auch die French Open in Paris absagen, in Melbourne und Wimbledon gab es Erstrundenniederlagen. Im Oktober kündigte Grönefeld an, zukünftig nur noch im Doppel spielen zu wollen.

Training

Nachdem Grönefeld 2003 die French Open der Juniorinnen gewonnen hatte, entschied sie mit ihren Eltern, fortan in der Tennisakademie des früheren spanischen Aktiven Rafael Font de Mora in Scotsdale, Arizona zu trainieren. Die Zusammenarbeit, die später auch in einem Managementvertrag mündete, war zwar von großem sportlichen Erfolg geprägt, aber auch mit Entbehrungen verbunden, denen sich Grönefeld mit der Zeit nicht mehr unterwerfen wollte. Nach den US Open 2006 beendete Font de Mora die Zusammenarbeit, die Athletin stürzte sportlich ab - auch wegen ihres Übergewichtes und der mangelhaften Fitness.

Grönefeld arbeitete seit dem WTA-Turnier von Stuttgart im Oktober 2006 mit dem früheren saarländischen Verbandscoach und ehemaligen Tennisprofi Dirk Dier zusammen. Ab Juli 2010 war Grönefeld ohne Trainer auf der Tour. Seit Oktober 2010 wird Grönefeld wieder von Dirk Dier trainiert.

Sonstiges

Vor ihrer Arbeit in Arizona war Grönefeld bis 2001 Schülerin des örtlichen Gymnasiums in Nordhorn, das sie mit der Mittleren Reife verließ. In der Tennis-Bundesliga spielte sie für den TV Sparta 87 Nordhorn. In ihrer Freizeit spielt Grönefeld gerne Klavier und macht Gymnastik. Sie hat zwei Brüder, Bastian und Philipp. Bastian Grönefeld war ebenfalls Tennisprofi, hat aber mit Beginn des Sommersemesters 2007 ein Medizinstudium an der Universität Göttingen begonnen. Der Vater Dr. Hans Grönefeld war Chefarzt der Chirurgischen Abteilung am Nordhorner Marienkrankenhaus.

Erfolge

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 4. März 2006 MexikoMexiko Acapulco WTA Tier III Sand ItalienItalien Flavia Pennetta 6:1, 4:6, 6:2

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Siegerin Ergebnis
1. 6. Februar 2005 ThailandThailand Pattaya WTA Tier IV Hart SpanienSpanien Conchita Martínez 3:6, 6:3, 3:6
2. 25. September 2005 China VolksrepublikChina Peking WTA Tier II Hart RusslandRussland Marija Kirilenko 3:6, 4:6
3. 2. Oktober 2005 LuxemburgLuxemburg Luxemburg WTA Tier II Hart BelgienBelgien Kim Clijsters 2:6, 4:6

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 6. Februar 2005 ThailandThailand Pattaya WTA Tier IV Hart FrankreichFrankreich Marion Bartoli PolenPolen Marta Domachowska
KroatienKroatien Silvija Talaja
6:3, 6:2
2. 21. August 2005 KanadaKanada Montreal WTA Tier I Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Martina Navrátilová SpanienSpanien Conchita Martinez
SpanienSpanien Virginia Ruano Pascual
6:1, 4:6, 6:1
3. 19. September 2005 IndonesienIndonesien Bali WTA Tier III Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meghann Shaughnessy China VolksrepublikChina Yan Zi
China VolksrepublikChina Zheng Jie
6:3, 6:3
4. 5. März 2006 MexikoMexiko Acapulco WTA Tier III Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meghann Shaughnessy FrankreichFrankreich Émilie Loit
JapanJapan Shinobu Asagoe
6:1, 6:3
5. 30. Juli 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Stanford WTA Tier II Hart IsraelIsrael Shahar Peer ItalienItalien Maria Elena Camerin
ArgentinienArgentinien Gisela Dulko
6:1, 6:4
6. 14. Januar 2007 AustralienAustralien Sydney WTA Tier II Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meghann Shaughnessy FrankreichFrankreich Marion Bartoli
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meilen Tu
6:3, 7:6
7. 5. Oktober 2008 DeutschlandDeutschland Stuttgart WTA Tier II Hart SchweizSchweiz Patty Schnyder TschechienTschechien Květa Peschke
AustralienAustralien Rennae Stubbs
6:2, 6:4
8. 2. November 2008 KanadaKanada Québec WTA Tier III Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vania King Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jill Craybas
ThailandThailand Tamarine Tanasugarn
7:6, 6:4
9. 11. Januar 2009 AustralienAustralien Brisbane WTA International Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vania King PolenPolen Klaudia Jans
PolenPolen Alicja Rosolska
3:6, 7:5, [10:5]
10. 18. Oktober 2009 OsterreichÖsterreich Linz WTA International Hart SlowenienSlowenien Katarina Srebotnik PolenPolen Klaudia Jans
PolenPolen Alicja Rosolska
6:1, 6:4
11. 8. August 2010 DanemarkDänemark Kopenhagen WTA International Hart DeutschlandDeutschland Julia Görges RusslandRussland Witalija Djatschenko
WeissrusslandWeißrussland Tazzjana Putschak
6:4, 6:4

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Siegerinnen Ergebnis
1. 8. August 2004 SchwedenSchweden Stockholm WTA Tier VI Hart SchweizSchweiz Emmanuelle Gagliardi AustralienAustralien Alicia Molik
AustralienAustralien Barbara Schett
3:6, 3:6
2. 15. August 2004 SchwedenSchweden Vancouver WTA Tier V Hart BelgienBelgien Els Callens Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bethanie Mattek-Sands
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Abigail Spears
3:6, 3:6
3. 22. August 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cincinnati WTA Tier III Hart SchweizSchweiz Emmanuelle Gagliardi Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jill Craybas
DeutschlandDeutschland Marlene Weingärtner
62:7, 5:7
4. 10. Oktober 2004 DeutschlandDeutschland Filderstadt WTA Tier II Teppich DeutschlandDeutschland Julia Schruff SimbabweSimbabwe Cara Black
AustralienAustralien Rennae Stubbs
3:6, 2:6
5. 6. August 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Diego WTA Tier I Hart Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meghann Shaughnessy SimbabweSimbabwe Cara Black
AustralienAustralien Rennae Stubbs
2:6, 2:6
6. 20. August 2006 KanadaKanada Montreal WTA Tier I Hart SimbabweSimbabwe Cara Black RusslandRussland Nadeschda Wiktorowna Petrowa
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Martina Navrátilová
1:6, 2:6
7. 1. Oktober 2006 LuxemburgLuxemburg Luxemburg WTA Tier II Hart SudafrikaSüdafrika Liezel Huber TschechienTschechien Květa Peschke
ItalienItalien Francesca Schiavone
6:2, 4:6, 1:6
8. 19. Oktober 2008 SchweizSchweiz Zürich WTA Tier I Hart SchweizSchweiz Patty Schnyder SimbabweSimbabwe Cara Black
SudafrikaSüdafrika Liezel Huber
1:6, 62:7
9. 16. Oktober 2011 OsterreichÖsterreich Linz WTA International Hart DeutschlandDeutschland Julia Görges NeuseelandNeuseeland Marina Eraković
RusslandRussland Jelena Wesnina
5:7, 1:6

Mixed

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 5. Juli 2009 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London Grand Slam Rasen BahamasBahamas Mark Knowles IndienIndien Leander Paes
SimbabweSimbabwe Cara Black
7:5, 6:3

Grand Slam Resultate

Einzel

Angegeben ist immer die erreichte Runde

Turnier 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere
Australian Open 3 2 2 1 1 3
French Open 2 3 VF 1 2 VF
Wimbledon 1 1 1 1 1 1 1
US Open 1 3 1 AF 1 AF

Doppel

Angegeben ist immer die erreichte Runde

Turnier 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Karriere
Australian Open AF HF VF VF 2 AF HF
French Open AF 2 1 VF 2 VF
Wimbledon HF VF 2 VF 2 HF
US Open 2 HF 2 AF AF AF 2 HF

Weblinks

 Commons: Anna-Lena Grönefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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