Martina Hingis

Martina Hingis
Martina Hingis Tennisspieler
Martina Hingis
Nationalität: SchweizSchweiz Schweiz
Geburtstag: 30. September 1980
Größe: 170 cm
1. Profisaison: 1994
Rücktritt: 1. November 2007
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 20.130.657 US-Dollar
Einzel
Karrieretitel: 43
Höchste Platzierung: 1 (31. März 1997)
Wochen als Nr.1: 209 Wochen
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrieretitel: 37
Höchste Platzierung: 1 (8. Juni 1998)
Grand-Slam-Bilanz

Martina Hingis, eigentlich Martina Hingisová Molitor (* 30. September 1980 in Košice, Tschechoslowakei, heute Slowakei) ist eine ehemalige Profi-Tennisspielerin aus der Schweiz. Sie war Weltranglistenerste und gewann fünf Grand-Slam-Turniere im Einzel sowie neun Titel im Doppel.

Inhaltsverzeichnis

Karrierebilanz

Martina Hingis errang 43 Siege bei WTA-Turnieren im Einzel und 36 im Doppel. Sie eroberte fünf Grand-Slam-Titel im Einzel, darunter dreimal die Australian Open, einmal Wimbledon und einmal die US Open, gewann neun Grand-Slam-Turniere im Doppel und siegte 1998 mit unterschiedlichen Partnerinnen bei allen Major-Turnieren. Zwischen 1997 und 2001 stand Hingis 209 Wochen lang an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Die Schweizerin ist die jüngste Spielerin, die jemals die Tennis-Weltrangliste anführte. Mit 16 Jahren und 3 Monaten ist sie auch die jüngste Siegerin bei einem Grand-Slam-Turnier des 20. Jahrhunderts im Einzel. Nach dem frühen Rücktritt im Alter von 22 Jahren startete Hingis im Jahre 2006 ein Comeback, das sie bis auf Platz 6 der Weltrangliste führte. Am 1. November 2007 verabschiedete sie sich endgültig vom Profisport.

Biographie

1980–1993: Kindheit und Anfänge

Martina Hingis wurde am 30. September 1980 in Košice im slowakischen Teil der damaligen Tschechoslowakei, heute Slowakei, geboren.

Ihre Eltern sind der slowakische Tennisspieler Karol Hingis, der der ungarischen Minderheit in der Slowakei angehört, und die aus Mähren stammende tschechische Tennisspielerin Melánie Molitorová. Den Vornamen hat Martina Hingis den Angaben ihrer Mutter zufolge nach der berühmten Tennisspielerin Martina Navrátilová erhalten, die ebenfalls in der Tschechoslowakei geboren und von Hingis' Mutter sehr verehrt wurde.

Nach der Scheidung ihrer Eltern zog Hingis 1988 mit ihrer Mutter in die Schweiz nach Trübbach, Gemeinde Wartau, im Kanton St. Gallen.

Martina Hingis soll bereits als Zweijährige mit dem Tennistraining begonnen haben. Mit vier Jahren bestritt sie ihr erstes Turnier.

1990 spielte sie im Alter von 10 Jahren bereits in der 2. Mannschaft des Winterthurer Tennisklubs TC Schützenwiese in der Nationalliga B an den Interclubmeisterschaften mit. Zwei Jahre später wurde sie mit der 1. Mannschaft Schweizer Meister. In ihrer Solokarriere gewann sie nach diversen Siegen bei Juniorenturnieren 1993 in Langenthal (Schweiz) als Zwölfjährige das erste ITF-Turnier. Im selben Jahr errang Hingis den Juniorinnen-Titel bei den French Open. Mit zwölf Jahren war sie die jüngste Spielerin, die jemals einen Junioren-Grand-Slam-Titel gewinnen konnte. 1994 konnte sie diesen Titel verteidigen, zudem gewann Hingis auch den Juniorinnen-Titel in Wimbledon und wurde als Nummer 1 dieser Altersklasse geführt.

1994–1995: Auf der Profi-Tour

1994 gab Hingis als 13-Jährige und Nummer 387 der Tennis-Weltrangliste in Zürich ihr Debüt auf der Profi-Tour. Dort besiegte sie Patty Fendick, ehe sie in der zweiten Runde der Französin Mary Pierce unterlag. In der Folge erreichte sie in Essen und in Filderstadt jeweils das Viertelfinale und wurde zum Jahresende bereits auf Rang 87 geführt.

Auffällig neben dem geringen Alter der Schweizerin war ihr ungewöhnliches und taktisch kluges Spiel. Entgegen dem Trend zu immer grösserer Schlaghärte, dem sogenannten «Powerplay», zeichnete sich Hingis´ Spiel eher durch gutes Antizipationsvermögen, genaues Platzieren der Schläge, viel Ballgefühl und gutes Netzspiel aus, mit dem sie viele ihrer Gegnerinnen auskonterte. Dies machte Hingis zum natũrlichen Gegenpol der heraufziehenden Generation Williams, die Tennis in eine Disziplin für Scharfschützen zu verwandeln begann, wie es ein Kommentator der Süddeutschen Zeitung ausdrückte.

1995 wurde die 14-Jährige mit ihrem Erstrunden-Sieg bei den Australian Open zur jüngsten Spielerin, die jemals ein Match bei Grand-Slam-Turnieren im Einzel gewann. In Hamburg schlug Hingis mit Jana Novotná und Anke Huber auch erstmals Top-Ten-Spielerinnen und erreichte ihr erstes WTA-Finale. Bei den US Open erreichte sie erstmals die 4. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Am Jahresende belegte die Schweizerin bereits Platz 16 im Ranking.

1996: Vor dem Durchbruch – Jüngste Siegerin in Wimbledon

1996 erreichte die 15-Jährige bei den Australian Open erstmals das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers, wo sie der Südafrikanerin Amanda Coetzer in drei Sätzen unterlag. Ein weiteres Ausrufungszeichen setzte Hingis beim Viertelfinale der Offenen Italienischen Meisterschaften in Rom: beim dritten Aufeinandertreffen mit der Weltranglistenersten Steffi Graf besiegte sie die Deutsche erstmals mit 2:6, 6:2 und 6:3.

Höhepunkt des Jahres waren die Wimbledon Championships: An der Seite von Helena Suková gewann Hingis die Doppelkonkurrenz. Mit 15 Jahren und neun Monaten wurde sie jüngste Gewinnerin eines Wimbledon-Titels im 20. Jahrhundert. Einzig die Engländerin Charlotte Dod war bei ihrem Einzelsieg in den 1880er Jahren noch etwas jünger. Steffi Graf bedeutete in Wimbledon wie auch bei den US Open jeweils das Aus: Die Deutsche schlug sie in der 4. Runde und im Halbfinale. Zwischen diesen beiden Turnieren nahm Hingis an den Olympischen Spielen in Atlanta teil; im Doppel erreichte sie dort zusammen mit Patty Schnyder das Viertelfinale.[1] Am 7. Oktober rangierte Hingis erstmals unter den Top Ten.

In Filderstadt feierte Hingis ihren ersten Turniersieg im Einzel. Auf dem Weg dahin besiegte sie mit Arantxa Sánchez Vicario nicht nur die Nummer Zwei der Weltrangliste, sie schlug auch Lindsay Davenport (Nr. 6) und Anke Huber (Nr. 5). Im Finale von Oakland besiegte sie Monica Seles glatt mit 6:2 und 6:0. Bei den WTA-Tour-Championships am Jahresende unterlag die mittlerweile 16-Jährige erneut der Weltranglistenersten Steffi Graf. Hingis war zu diesem Zeitpunkt bereits die Nummer 4 der Welt.

1997: Drei Grand-Slam-Siege im Einzel und Weltranglistenerste

Martina Hingis, Zürich Open

Das Jahr begann vielversprechend und sollte für Hingis zum besten auf der Tour werden - sie gewann die Australian Open, Wimbledon und die US Open, stand im Endspiel von Roland Garros und errang neun weitere Turniersiege. Die Schweizerin erreichte eine Siegquote von 93,8 %. In Abwesenheit von Steffi Graf, die 1997 verletzungsbedingt nur 19 Matches insgesamt spielte, wurde Hingis auch jüngste Weltranglistenerste aller Zeiten.

Das Tennisjahr begann mit einem Auftaktsieg beim Turnier in Sydney. In der Folge erreichte Hingis auch erstmals das Finale eines Grand-Slam-Turniers. Im Endspiel der Australian Open besiegte sie die Französin Mary Pierce klar mit 6:2 und 6:2. Sydney und Melbourne markierten nur den Auftakt einer langen Erfolgsserie: Mit 37 aufeinanderfolgenden Siegen zu Jahresbeginn gelang Hingis – gleichauf mit Martina Navrátilová – der zweitbeste Saisonstart aller Zeiten nach Steffi Grafs 45 Siegen 1987. Am 31. März 1997 wurde die Schweizerin die jüngste Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste.

Im Finale von Roland Garros, dem einzigen Grand-Slam-Turnier, das Hingis im Jahr 1997 nicht gewinnen konnte, unterlag die Schweizerin überraschend der Außenseiterin Iva Majoli. Zuvor hatte sie mit Arantxa Sánchez und Monica Seles zwei frühere French-Open-Champions bezwungen.

Wenige Wochen später setzte Hingis in Wimbledon ein weiteres Ausrufezeichen: Mit ihrem Sieg auf dem heiligen Rasen gegen die Serve-und-Volley-Spezialistin Jana Novotná (2:6, 6:2 und 6:3) wurde sie dort die jüngste Siegerin im Damen-Einzel im 20. Jahrhundert. Nur der Engländerin Charlotte Dod war 1884, in der Urzeit des Tennissports, der Turniersieg einige Monate früher gelungen.

Hingis' Erfolgsserie hielt auch bei den US Open an. Nach glatten Zweisatzsiegen gegen Arantxa Sánchez und Lindsay Davenport stand die Schweizerin erstmals auch im Finale der Offenen Amerikanischen Meisterschaften gegen Venus Williams. Sie besiegte die 17-jährige US-Amerikanerin überdeutlich mit 6:0 und 6:2. Die beiden waren zuvor bereits zweimal aufeinander getroffen – jedes Mal mit dem besseren Ende für Hingis. Doch es sollte die junge aufstrebende Venus Williams sein, die mit ihrem unerbittlichen Power-Spiel schon bald die Vorrangstellung der Schweizerin nachhaltig bedrohen würde.

Martina Hingis dominierte 1997 die Tour und reagierte etwas dünnhäutig auf den Einwurf, sie profitiere von der Abwesenheit von Steffi Graf. Mehrmals äußerte sie sich wenig respektvoll über das Spielvermögen der Deutschen. Die beiden trafen zwischen 1995 und 1997 in sieben Partien aufeinander, dabei gab es fünf Siege für die Deutsche. Das mit Spannung erwartete Zusammentreffen (vermeintlich einzige in diesem Jahr) im Finale des Turniers von Tokio kam aufgrund einer Verletzung Grafs nicht zustande.

1998: Australian-Open-Sieg und vier Grand-Slam-Siege im Doppel

Das Jahr 1998 begann ähnlich erfolgreich wie das Vorjahr: Hingis gewann erneut die Australian Open. Im Finale besiegte sie die Spanierin Conchita Martínez mit 6:3 und 6:3. Dann aber riss die Erfolgsserie der Schweizerin: auf Halbfinalniederlagen in Wimbledon und Paris gegen Monica Seles und Jana Novotná folgte der Einzug ins Endspiel der US Open, in dem Hingis gegen die US-Amerikanerin Lindsay Davenport wiederum sieglos blieb. Einschliesslich der WTA-Tour-Championships zum Jahresende gewann die Schweizerin nur fünf Turniere. Eine Ursache für den bescheideneren Erfolg war der Umstand, dass Hingis` eher taktisch und technisch ausgerichtetes Spiel gegen kraftvoll agierende Spielerinnen immer mehr Schwächen offenbarte: Da war zum einen die junge, aufstrebende Generation von «Power»-Spielerinnen wie die Schwestern Venus und Serena Williams. Auch Jennifer Capriati kehrte auf die Courts zurück. Und Lindsay Davenport, schon immer eine druckvoll agierende Spielerin, präsentierte sich nun auch körperlich und mental in immer besserer Verfassung.

Es war Davenport, die nach ihrem Sieg in Flushing Meadows über die Schweizerin im Oktober 1998 Hingis´ 80 Wochen andauernde Weltranglisten-Vorherrschaft zunächst beendete. Hingis beendete das Jahr auf Rang 2 der Weltrangliste.

Hingis hielt sich mit dem Gewinn aller Grand-Slam-Titel im Doppel schadlos. Sie wurde nach Martina Navrátilová und Arantxa Sánchez Vicario zudem die dritte Spielerin, der es gelang, beide Weltranglisten gleichzeitig anzuführen.

1999: Sieg in Australien und dramatisches Finalspiel in Paris

Das Jahr 1999 begann wie die vorherigen Jahre: Hingis gewann ihren dritten Australien-Open-Titel in Folge. Dies war zuletzt Steffi Graf und Monica Seles gelungen. An der Seite von Anna Kurnikowa gewann sie auch das Doppel. Die Russin und die «Swiss Miss», wie Hingis hin und wieder auch genannt wurde, bildeten ein Team, das nicht nur sportlich Schlagzeilen machte. Im bunten Blätterwald wurden die beiden bald auch als die «Spice Girls des Tennis» bezeichnet.

Trotz einiger Erfolge und ihres eindrucksvollen Spieles machte Hingis in diesem Jahr aber auch mit weniger respektvollen Bemerkungen über einige ihrer Gegnerinnen von sich reden.

Die Schweizerin präsentierte sich zunehmend dünnhäutig gegenüber jenen Konkurrentinnen, deren kraftvollem Spiel sie nun immer öfter unterlag. Hingis zog beträchtliche Kritik der Medien und von Teilen der Öffentlichkeit auf sich, die sie der Respektlosigkeit bezichtigten. Auf die athletische und sich offen zu ihrer Homosexualität bekennende Australian-Open-Finalgegnerin Amélie Mauresmo abzielend, erklärte Hingis, diese sei «ein halber Mann». Auch Doping-Vorwürfe wurden kolportiert. Das Finalmatch in Melbourne war von einer negativen Spannung gekennzeichnet, am Ende des Matches gaben sich die Spielerinnen nur artig die Hand. Wenig charmante Äusserungen folgten später in dem Jahr auch über die muskulösen Williams-Schwestern, Lindsay Davenport und über Steffi Graf.

Dies schaffte eine besonders hitzige Atmosphäre und erhöhte gleichzeitig die spannungsvolle Erwartung auf das erste Aufeinandertreffen der wiedergenesenen Deutschen und ihrer Nachfolgerin auf dem Tennis-Thron. Die von vielen erhoffte Konstellation trat bei den French Open ein: Martina Hingis und Steffi Graf bestritten das Finale von Roland Garros. Ein Interview der Schweizerin am Vortag schürte die gereizte Atmosphäre noch an. Die Schweizerin gab zu Protokoll, der morgige Tag werde zeigen, dass Grafs Zeit vorbei und der Generationenwechsel endgültig vollzogen sei.

Hingis begann deutlich stärker als Graf, die im ersten Satz unsicher wirkte. Die Schweizerin gewann den ersten Satz mit 6:4. Früh im zweiten Satz kam Hingis nach einer umstrittenen Entscheidung zu ihren Ungunsten dann etwas aus dem Konzept und brachte zudem das Publikum gegen sich auf. Graf agierte unbeeindruckt, konnte später ausgleichen, bevor sie beim Stande von 4:4 erneut ein Break hinnehmen musste. Martina Hingis war anschliessend bei eigenem Aufschlag nur noch drei Punkte vom Sieg entfernt, konnte den Sack aber nicht zumachen. Graf gewann den Satz nach ungewohnt vielen Fehlern ihrer Kontrahentin mit 7:5. Nun bestimmte die Deutsche zunehmend die Partie. Beim Stande von 5:2 versuchte Hingis, die Deutsche mit Aufschlägen von unten zu irritieren. Doch verwandelte Graf ihren dritten Matchball zum 4:6, 7:5 und 6:2. Es war das letzte Zusammentreffen zwischen der Schweizerin und der Deutschen. Die abschliessende Bilanz steht bei sieben Siegen und zwei Niederlagen für die Deutsche.

Nicht wenige betrachten das gegen Graf verlorene Finalspiel in Paris rückblickend als ein Schlüsselspiel für die weitere Entwicklung von Hingis. In den Folgejahren blieb diese nicht nur auf der roten Asche in Paris sieglos. Die Schweizerin vermochte es auch nicht mehr, bei den anderen Major-Turnieren im Einzel zu triumphieren. Ihr Sieg bei den Australian Open 1999 sollte Hingis letzter Sieg im Einzel auf der Grand-Slam-Bühne bleiben.

Auch bei den US Open musste Hingis im Endspiel gegen die aufstrebende Serena Williams eine Niederlage einstecken. Im Endspiel der WTA Tour Championships unterlag die Schweizerin dann auch Lindsay Davenport in zwei Sätzen.

Trotz der Niederlagen in den wichtigsten Endspielen beendete Hingis das Jahr mit sieben Turniersiegen als Nummer 1 der Welt.

2000–2003: Verletzungsprobleme, das Aufkommen der Power-Spielerinnen und Rücktritt

In den Folgejahren setzte sich der Trend der Saison von 1999 fort: Neben zunehmenden Verletzungsproblemen waren die Jahre 2000 bis 2003 für Hingis geprägt durch die immer stärker werdende Konkurrenz durch sogenannte Power-Spielerinnen wie Venus Williams, Serena Williams, Jennifer Capriati und Lindsay Davenport. Dieser Umstand machte das Aufeinandertreffen zwischen der Schweizerin und ihren Rivalinnen um die Weltranglistenspitze auch zu einem Kampf der unterschiedlichen Spielsysteme.

Im Januar endete Hingis' Erfolgsserie bei den Australian Open, dem insgesamt erfolgreichsten Grand-Slam-Turnier der Schweizerin. Nach drei Triumphen in Folge unterlag sie der Amerikanerin Lindsay Davenport. Es war das einzige Grand-Slam-Finale, das Hingis im Verlauf des Jahres erreichen sollte. Dieser Umstand verdeutlichte den heraufziehenden Umbruch im Damentennis. Einer Halbfinal-Niederlage in Paris gegen Mary Pierce folgten im Viertelfinale von Wimbledon und im Halbfinale der US Open jeweils Dreisatz-Niederlagen gegen die Amerikanerin Venus Williams. Trotzdem blieb die Schweizerin mit neun Turniersiegen die Nummer 1 im Damentennis.

Auch das Folgejahr 2001 begann für Hingis wie das vorhergehende. Die Schweizerin gewann den Hopman Cup 2001 mit Roger Federer und erreichte bei den Australian Open ein bemerkenswertes fünftes Finale in Folge. Aber wie im Vorjahr unterlag sie wiederum Jennifer Capriati (4:6, 3:6). Die anhaltende Erfolglosigkeit bei den Grossereignissen hatte auch Auswirkungen auf das Verhältnis zu ihrer Mutter Melanie Molitor, die Hingis kurzzeitig ihrer Position als Trainerin enthob.

Auch bei den French Open blieb der Erfolg aus. Hingis erreichte das Halbfinale. Wie schon bei den Australian Open unterlag die Schweizerin Jennifer Capriati. Ein Tiefschlag folgte nur wenige Wochen später in Wimbledon. Die Schweizerin verlor überraschend bereits in der ersten Runde. Auch bei den US Open scheiterte die Weltranglistenerste im Halbfinale, sie unterlag mit Serena Williams erneut einer Vertreterin des Power-Tennis klar in zwei Sätzen.

Verletzungsprobleme verstärkten die Entwicklung: Im Oktober 2001 musste sich Hingis einer Operation am rechten Fuss unterziehen. Bis zum Jahresende fiel sie auf Rang 4 der Weltrangliste zurück.

2002 erreichte Hingis zum sechsten Mal in Folge das Finale der Australian Open, unterlag dort jedoch in einem dramatischen Spiel erneut Jennifer Capriati. Hingis verspielte eine sichere 6:4 und 4:0-Führung, zeigte Nerven und unterlag am Ende mit 6:4, 6:7 und 2:6.

Wenige Monate später, im Mai 2002, traten wieder Verletzungsprobleme zu Tage. Wie schon im Vorjahr musste sich Hingis erneut einer Operation am linken Fuss unterziehen. Widersprüchliche Einschätzungen um Hingis’ lange ausbleibende Rückkehr auf die Courts machten die Runde. Meldungen über Hingis' mangelnden physischen Zustand wechselten sich ab mit der Einschätzung, die Schweizerin sei insgesamt fit und scheue ein Comeback auf Grund ihrer spielerischen Erfolglosigkeit. Diese Stimmen hoben die sich nun häufenden Niederlagen der Schweizerin gegen Spielerinnen wie Lindsay Davenport, die Williams-Schwestern und Jennifer Capriati hervor. Sie verstanden diese vor allem als Resultat des nun vorherrschenden neuen Power-Spielstiles, der dem auf Taktik und spielerischen Finessen basierenden Spiel der Schweizerin immer mehr überlegen sei.

Die versuchte Rückkehr der Schweizerin endete nach einer Niederlage beim Turnier in Filderstadt im Herbst des Jahres 2002 gegen Jelena Dementjeva. Auf einer Pressekonferenz verkündete Hingis ihren vorläufigen Rückzug und unterstrich, dass sie an chronischen Fussproblemen leide und momentan nicht in der Lage sei, Profi-Tennis zu spielen.

Im Februar 2003, mit 22 Jahren, gab Martina Hingis ihren Rücktritt bekannt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt 40 Turniere im Einzel sowie 36 Titel im Doppel gewonnen und war für insgesamt 209 Wochen die Nummer Eins der Tenniswelt und somit die am viertlängsten amtierende Nummer 1 der Tennisgeschichte.

2005: Auf dem Weg zum Comeback

Im Februar 2005 unternahm Hingis beim WTA-Turnier in Pattaya (Thailand) einen Comebackversuch. Sie betonte dabei, dass es ihr hierbei nicht um Punkte für die Weltrangliste oder um die Siegprämie gehe. Sie habe dem Wunsch einer Freundin entsprochen, die sich für ein thailändisches Hilfswerk für verarmte und obdachlose Frauen und Kinder engagierte. Die Schweizerin verlor dann aber bereits ihr erstes Spiel gegen die Deutsche Marlene Weingärtner in drei Sätzen mit 6:1, 2:6 und 2:6.

Es dauerte einige weitere Monate, bis Hingis Mitte 2005 erneut auf die Courts zurückkehrte. Die Schweizerin gab ihre Zusage für die amerikanische World-Team-Tennis-Liga, einem Mannschaftswettbewerb, an dem vor allem ehemalige Profi-Tennisspieler teilnehmen. Dort erreichte sie eine 18:1 Bilanz, womit sie ihr Team zum Sieg der Liga führte. Unter anderem schlug sie dort Martina Navrátilová.

Am 3. Dezember 2005 gab Martina Hingis bekannt, dass sie im Januar ein Comeback versuchen würde.

2006 und 2007: Comeback und zweite Karriere

Martina Hingis bei den Zurich Open 2006

Das Comeback begann am 1. Januar 2006 beim Turnier in Brisbane an der Gold Coast und endete mit einer Pressekonferenz am 1. November 2007, in der die Schweizerin erneut ihren Rücktritt erklärte. Faktisch konnte die Schweizerin nicht an alte Erfolge anknüpfen. Erfolge im Einzel bei den Major-Turnieren blieben Hingis versagt. Zahlreiche Verletzungen, aber auch die Präsenz der Generation der Power-Spielerinnen wie die Williams-Schwestern, Kim Clijsters, Amélie Mauresmo und Justine Henin-Hardenne verhinderten Erfolge.

Dabei begann die Ostschweizerin zunächst vielversprechend. Beim Turnier an der Gold Coast in Australien erreichte Hingis im Januar 2006 auf Anhieb sowohl im Einzel als auch im Doppel das Halbfinale. Bei den Australian Open zog sie bei ihrem ersten Grand-Slam-Auftritt nach mehr als zwei Jahren im Einzel ins Viertelfinale ein, wo sie der ehemaligen belgischen Weltranglistenersten Kim Clijsters unterlag. Zusammen mit Mahesh Bhupathi gewann sie ausserdem das Mixed-Turnier. Es war der insgesamt 15. Grand-Slam-Titel der Schweizerin.

Auch die Folge-Turniere verliefen erfolgreich: In Tokio erreichte Hingis erstmals seit vier Jahren wieder ein Endspiel eines WTA-Turniers. Sie schlug unter anderem die topgesetzte Nummer 4 der Welt, Marija Scharapowa und erreichte das Finale, ehe sie Jelena Dementjewa deutlich mit 2:6 und 0:6 unterlag. Ende Januar rückte Hingis wieder unter die Top 50 der Tenniswelt vor. In Indian Wells im März 2006 gelang der Schweizerin erstmals wieder ein Sieg gegen ihre alte Konkurrentin Lindsay Davenport. Anfang April 2006 stand Martina Hingis bereits wieder auf Platz 25 der Weltrangliste.

Am 4. Mai verlor sie dann im Achtelfinale in Warschau gegen ihre alte Konkurrentin Venus Williams. Nur eine Woche später erreichte sie beim Turnier in Berlin das Viertelfinale, in dem sie sich der Weltranglistenersten Amélie Mauresmo in drei hart umkämpften Sätzen geschlagen geben musste. In Rom feierte Hingis dann ihren ersten Turniersieg seit ihrem Comeback. Auf dem Weg ins Endspiel konnte sie dabei im Halbfinale Venus Williams (0:6, 6:3, 6:3) besiegen und schlug im Finale Dinara Safina mit 6:2 und 7:5. Hingis sicherte sich damit ihren ersten Titel nach Tokio 2002 und machte mit diesem Sieg einen Sprung vom 21. auf den 14. Platz der Weltrangliste. Bei den French Open 2006 erreichte die Schweizerin das Viertelfinale, wo sie erst gegen die Mitfavoritin Kim Clijsters 6:7 und 1:6 verlor.

In der Folgezeit wechselten Licht und Schatten: Beim Turnier von Wimbledon unterlag Hingis bereits in der dritten Runde überraschend der Japanerin Ai Sugiyama. Wenig später gelangen ihr wieder Siege gegen Top-Spielerinnen: Im August erreichte sie beim Turnier in Montreal mit Siegen gegen Daniela Hantuchová und Swetlana Kusnezowa das Finale, bevor sie der Serbin Ana Ivanović mit 1:6 und 3:6 unterlag. Der Finaleinzug brachte Hingis die Rückkehr in die Top Ten. Am 22. August wurde sie erstmals wieder als Neunte im Ranking geführt. Weniger erfolgreich verliefen die unmittelbar darauf folgenden US Open. Die an Nummer 8 gesetzte Hingis scheiterte bereits in der dritten Runde an der ungesetzten Französin Virginie Razzano.

Am 24. September gewann Hingis hingegen die Hansol Korea Open Tennis Championships in Seoul (Korea). Bei den Zurich Open gelang ihr der Vorstoss ins Viertelfinale, dann aber scheiterte sie einmal mehr an Swetlana Kusnezowa. In der Folge wurde die Schweizerin wieder als Achte in der Tennis-Weltrangliste geführt. Schatten hingegen folgten beim abschliessenden Masters in Madrid. Als Siebte des Rankings qualifiziert, gelang Hingis in den Gruppenspielen lediglich ein Sieg in den drei Vorrundenspielen. Einem Sieg gegen die Russin Petrova folgten jeweils Dreisatz-Niederlagen gegen die beiden Top-Spielerinnen Mauresmo und Henin. Die ehemalige Weltranglisten-Erste Hingis verpasste den Einzug ins Halbfinale.

Im November des Jahres 2006 verlobte sich Hingis mit dem tschechischen Tennisprofi Radek Štěpánek, im August 2007 gaben sie ihre Trennung bekannt.

Im Januar 2007 erreichte Hingis erneut das Viertelfinale der Australian Open. Doch wie im Vorjahr scheiterte die Schweizerin an der Weltranglistenzweiten Kim Clijsters.

Ein neuer Rekord gelang der Schweizerin hingegen bei dem direkt nachfolgenden Turnier in Tokio: die Schweizerin siegte ohne Satzverlust zum insgesamt fünften Mal in der japanischen Hauptstadt. Sie bezwang die Serbin Ana Ivanović klar in zwei Sätzen. Hingis dritter Turniersieg seit ihrem Comeback brachte ihr die Rückkehr auf den sechsten Platz der Weltrangliste und nährte ihre Hoffnungen, noch einmal die Spitze erklimmen zu können.

Niederlagen und Verletzungen folgten: In Dubai unterlag Hingis im Viertelfinale der Serbin Jelena Janković. In Doha und Indian Wells scheiterte sie jeweils an Daniela Hantuchová. Anhaltende Hüft- und Rückenprobleme zwangen Martina Hingis nicht nur zur Absage der Turniere von Charleston und Rom, sondern auch zum Verzicht auf die French Open. Auf einer sich anschliessenden Pressekonferenz gab die Schweizerin bekannt, dass sie erst voll auf den Tennisplatz zurückkommen würde, wenn die Verletzungen vollkommen ausgeheilt seien.

Für einige Beobachter überraschend, entschied sich Martina Hingis trotzdem für einen Start bei den kurz darauf folgenden Wimbledon Championships. Wie schon im Vorjahr scheiterte sie in der dritten Runde. Die Schweizerin war aufgrund ihrer mehrwöchigen Pause und des Trainingsrückstandes nicht in der Lage, der unbekannten Gegnerin Laura Granville Paroli zu bieten – sie verlor klar mit 4:6 und 2:6.

Auch auf den Hartplätzen folgten herbe Rückschläge: In San Diego unterlag Hingis ihrer Landsfrau Patty Schnyder mit 1:6, 7:6 (4), 3:6. Weitere frühe Niederlagen folgten. Bei den US Open unterlag die nun wieder auf den 16. Weltranglistenplatz zurückgefallene Schweizerin der ungesetzten Weissrussin Wiktoryja Asaranka mit 6:4, 1:6 und 0:6.

Aufgrund starker Hüft-und Rückenschmerzen beendete Martina Hingis am 11. Oktober die Saison 2007 vorzeitig. Die Niederlage bei den Peking Open gegen Peng Shuai, der sie 5:7 und 1:6 unterlag, sollte Martina Hingis' letztes Spiel auf der WTA Tour sein.

2007: Dopingfall Hingis und Karriereende

Am 1. November 2007 gab Hingis auf einer Medienkonferenz in Glattbrugg ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt. Sie erklärte, dass ihr die Einnahme von Kokain aufgrund eines positiven Tests bei den Wimbledon Championships vorgeworfen werde. Die besagte Kontrolle hatte am 29. Juni 2007 in Wimbledon stattgefunden. Gleichzeitig bestritt Hingis die gegen sie erhobenen Vorwürfe und meinte, dass man ihr die betreffende Substanz in ihren Orangensaft getan hätte. Hingis erklärte ihre Entscheidung einerseits mit dem Umstand, dass sie keine Lust auf eine jahrelange juristische Auseinandersetzung habe, um ihre Unschuld zu beweisen. Ausserdem gab die Schweizerin als weitere Gründe für den endgültigen Rücktritt ihre anhaltenden Hüft- und Rückenverletzungen sowie ihr Alter an. Sie habe, so Hingis, in ihrer zweiten Karriere-Etappe ab Anfang 2006 erkannt, dass sie sich physisch nur mit Mühe in der Weltspitze zu halten vermöge. Sie sei wohl zu alt fürs Spitzentennis.[2]

Am 8. November 2007 liess Hingis über ihren Manager Mario Widmer mitteilen, sie werde nun doch um ihren durch einen Dopingverdacht in Zweifel geratenen Ruf kämpfen. Sie wolle die Ergebnisse ihrer positiven Doping-Probe anfechten.[3]

Der ITF machte nun bekannt, Martina Hingis werde wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Resultate und Preisgelder ab Wimbledon 2007 würden gestrichen.[4]

Hingis war insgesamt 209 Wochen Weltranglistenerste, erstmals am 31. März 1997, errang 43 Turniersiege im Einzel und 37 im Doppel. Das Karrierepreisgeld summiert sich auf 20.130.657 Dollar. Ihre Matchbilanz im Einzel enthält 548 Siege bei 133 Niederlagen.

Am 10. Dezember 2010 hat Hingis geheiratet.[5]

Titel (79)

Grand Slam (5)
WTA Championships (2)
Tier I Events ² (17)
WTA Tour (inkl. Doppel) (65)

² Turniere der höchsten Kategorie nach den Grand Slam Turnieren und den Tour-Championships auf der WTA-Tour

Grand-Slam-Siege im Einzel (5)

Jahr Turnier Gegnerin Resultat
1997 Australian Open FrankreichFrankreich Mary Pierce 6:2, 6:2
1997 Wimbledon TschechienTschechien Jana Novotná 2:6, 6:3, 6:3
1997 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Venus Williams 6:0, 6:4
1998 Australian Open SpanienSpanien Conchita Martínez 6:3, 6:3
1999 Australian Open FrankreichFrankreich Amélie Mauresmo 6:2, 6:3

Finalteilnahmen (7)

Jahr Turnier Gegnerin Resultat
1997 French Open KroatienKroatien Iva Majoli 4:6, 2:6
1998 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 3:6, 5:7
1999 French Open DeutschlandDeutschland Steffi Graf 6:4, 5:7, 2:6
1999 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Serena Williams 3:6, 6:7(4)
2000 Australian Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 1:6, 5:7
2001 Australian Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Capriati 4:6, 3:6
2002 Australian Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Capriati 6:4, 6:7(7), 2:6

Grand-Slam-Siege im Doppel (9)

Jahr Turnier Partnerin Gegnerinnen Resultat
1996 Wimbledon TschechienTschechien Helena Suková Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meredith McGrath
LettlandLettland Larisa Neiland
5:7, 7:5, 6:1
1997 Australian Open WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Raymond
6:2, 6:2
1998 Australian Open KroatienKroatien Mirjana Lučić Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa
6:4, 2:6, 6:3
1998 French Open TschechoslowakeiTschechoslowakei Jana Novotná Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa
6:1, 7:6(4)
1998 Wimbledon TschechoslowakeiTschechoslowakei Jana Novotná Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa
6:3, 3:6, 8:6
1998 US Open TschechoslowakeiTschechoslowakei Jana Novotná Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa
6:3, 6:3
1999 Australian Open RusslandRussland Anna Kurnikowa Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport
WeissrusslandWeißrussland Natallja Swerawa
7:5, 6:3
2000 French Open FrankreichFrankreich Mary Pierce SpanienSpanien Virginia Ruano Pascual
ArgentinienArgentinien Paola Suárez
6:2, 6:4
2002 Australian Open RusslandRussland Anna Kurnikowa SlowakeiSlowakei Daniela Hantuchová
SpanienSpanien Arantxa Sánchez Vicario
6:2, 6:7(4), 6:1

Grand-Slam-Finalteilnahmen im Doppel (2)

Jahr Turnier Partnerin Gegnerinnen Resultat
1999 French Open RusslandRussland Anna Kurnikowa Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Serena Williams
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Venus Williams
3:6, 7:6(2), 6:8
2000 Australian Open FrankreichFrankreich Mary Pierce Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Raymond
AustralienAustralien Rennae Stubbs
4:6, 7:5, 4:6

Einzel WTA-Tour (43)

Nr. Datum Turnier Belag Gegnerin im Finale Ergebnis
1. 19.10.1996 Filderstadt, Deutschland Hartplatz DeutschlandDeutschland Anke Huber 6:2, 3:6, 6:3
2. 15.11.1996 Oakland, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 6:2, 6:0
3. 17.01.1997 Sydney, Australien Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Capriati 6:1, 5:7, 6:1
4. 31.01.1997 Australian Open, Melbourne, Australien Hartplatz FrankreichFrankreich Mary Pierce 6:2, 6:2
5. 07.02.1997 Tokio (Pan Pacific), Japan Hartplatz DeutschlandDeutschland Steffi Graf w.o.
6. 21.02.1997 Paris, Frankreich Hartplatz DeutschlandDeutschland Anke Huber 6:3, 3:6, 6:3
7. 05.04.1997 Miami, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 6:2, 6:1
8. 11.04.1997 Hilton Head, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 3:6, 6:3, 7:6
9. 18.07.1997 Wimbledon, London, Grossbritannien Rasen TschechienTschechien Jana Novotná 2:6, 6:3, 6:3
10. 02.08.1997 Stanford, USA Hart SpanienSpanien Conchita Martínez 6:0, 6:2
11. 09.08.1997 San Diego, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 7:6, 6:4
12. 19.09.1997 US Open, New York, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Venus Williams 6:4, 6:0
13. 19.10.1997 Filderstadt, Deutschland Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Raymond 6:4, 6:2
14. 22.11.1997 Philadelphia, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 7:5, 6:7, 7:6
15. 06.02.1998 Australian Open, Melbourne, Australien Hartplatz SpanienSpanien Conchita Martínez 6:3, 6:3
16. 27.03.1998 Indian Wells, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 6:3, 6:4
17. 09.05.1998 Hamburg, Deutschland Sand TschechienTschechien Jana Novotná 6:3, 7:5
18. 16.05.1998 Rom, Italien Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Venus Williams 6:2, 3:6, 6:2
19. 28.11.1998 Chase Championships, New York, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 7:5, 6:4, 4:6, 6:2
20. 05.02.1999 Australian Open, Melbourne, Australien Hartplatz FrankreichFrankreich Amélie Mauresmo 6:2, 6:3
21. 13.02.1999 Tokio (Pan Pacific), Japan Hartplatz SudafrikaSüdafrika Amanda Coetzer 6:2, 6:1
22. 10.04.1999 Hilton Head, USA Sand RusslandRussland Anna Kurnikowa 6:4, 6:3
23. 22.05.1999 Berlin, Deutschland Sand FrankreichFrankreich Julie Halard-Decugis 6:0, 6:1
24. 14.08.1999 San Diego, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Venus Williams 6:4, 6:0
25. 28.08.1999 Toronto, Kanada Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 6:4, 6:4
26. 16.10.1999 Filderstadt, Deutschland Hartplatz FrankreichFrankreich Mary Pierce 6:4, 6:1
27. 12.02.2000 Tokio (Pan Pacific), Japan Hartplatz FrankreichFrankreich Sandrine Testud 6:3, 7:5
(*). 10.03.2000 Scottsdale, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport *kein Finale stattgefunden:
Siegerin: Hingis und Davenport
28. 14.04.2000 Miami, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 6:3, 6:2
29. 13.05.2000 Hamburg, Deutschland Sand SpanienSpanien Arantxa Sánchez Vicario 6:3, 6:3
30. 25.06.2000 ’s-Hertogenbosch, Niederlande Rasen RumänienRumänien Ruxandra Dragomir 6:2, 3:0 aufg.
31. 26.08.2000 Toronto, Kanada Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Serena Williams 0:6, 6:3, 3:0 aufg.
32. 14.10.2000 Filderstadt, Deutschland Hartplatz BelgienBelgien Kim Clijsters 6:0, 6:3,
33. 21.10.2000 Zürich, Schweiz Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 6:4, 4:6, 7:5
34. 04.11.2000 Moskau, Russland Hartplatz RusslandRussland Anna Kurnikowa 6:3, 6:1
35. 25.11.2000 Chase Championships, New York, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 6:7, 6:4, 6:4
36. 20.01.2001 Sydney, Australien Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Davenport 6:3, 4:6, 7:5
37. 24.02.2001 Doha, Katar Hartplatz FrankreichFrankreich Sandrine Testud 6:3, 6:2
38. 03.03.2001 Dubai, Dubai Hartplatz FrankreichFrankreich Nathalie Tauziat 6:4, 6:4
39. 19.01.2002 Sydney, Australien Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meghann Shaughnessy 6:2, 6:3
40. 09.02.2002 Tokio (Pan Pacific), Japan Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 7:6, 4:6, 6:3
41. 27.05.2006 Rom, Italien Hartplatz RusslandRussland Dinara Safina 6:2, 7:5
42. 30.09.2006 Kalkutta, Indien Hartplatz RusslandRussland Olga Putschkowa 6:0, 6:4
43. 10.02.2007 Tokio (Pan Pacific), Japan Hartplatz SerbienSerbien Ana Ivanović 6:4, 6:2

Erfolge

Rekord-Weltranglistenerste im Dameneinzel
Rang Tennisspielerin Wochen
1. DeutschlandDeutschland Steffi Graf 377
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Martina Navrátilová 331
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Evert 260
4. SchweizSchweiz Martina Hingis 209
5. JugoslawienJugoslawien/Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Monica Seles 178
6. BelgienBelgien Justine Henin 117
  • 43 WTA-Turniersiege im Einzel (davon 19 Tier I Titles*)
  • 36 Turniersiege im Doppel.

5 Grand-Slam-Titel im Einzel, davon:

9 Grand-Slam-Titel im Doppel, davon:

1 Grand-Slam-Titel im Mixed:

(*Tier-I-Turniere sind bei den Damen die höchstdotierten Turniere nach den Grand-Slam-Turnieren)

Grand-Slam-Ergebnisse

Australian Open French Open Wimbledon US Open WTA Tour-Championships
1995 2. Runde 3. Runde 1. Runde 4. Runde -
1996 Viertelfinale 3. Runde 4. Runde Halbfinale Finale
1997 Sieg Finale Sieg Sieg Viertelfinale
1998 Sieg Halbfinale Halbfinale Finale Sieg
1999 Sieg Finale 1. Runde Finale Finale
2000 Finale Halbfinale Viertelfinale Halbfinale Sieg
2001 Finale Halbfinale 1. Runde Halbfinale -
2002 Finale - - 4. Runde -
2006 Viertelfinale Viertelfinale 3. Runde 2. Runde 1.Runde
2007 Viertelfinale - 3. Runde 3. Runde -

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Martina Hingis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Berlin 2002 ISBN 3-328-00830-6, Seite 862f
  2. NZZ Online: Im fahlen Licht des Dopingverdachts, 10. November 2007
  3. faz.net: Hingis will nun doch kämpfen, 7. November 2007
  4. weltonline:Hingis wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt, 4. Januar 2008
  5. Martina Hingis sagte «Ja, ich will!» in: Blick.ch vom 11. Dezember 2010

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