- Musikfestspiele Saar
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Die Musikfestspiele Saar sind eine Biennale, die seit 1989 im Saarland und darüber hinaus in der gesamten Region Saar-Lor-Lux im Herzen Europas jeweils die Musikkultur eines europäischen Landes präsentiert.
Dabei setzt der Gründer und Leiter des Festivals, Prof. Robert Leonardy, auf international renommierte Spitzeninterpreten zum Teil an außergewöhnlichen Aufführungsorten wie beispielsweise in ehemaligen Industriehallen.
Zudem bieten saarländische Einrichtungen wie beispielsweise das Saarländische Staatstheater, zahlreiche Museen sowie die Gastronomie ein umfangreiches Rahmenprogramm an.
Setzten die Musikfestspiele zunächst den Schwerpunkt auf das Werk eines einzelnen Komponisten, so sind sie seit 1995 jeweils einem Land oder einer Region gewidmet.
Als Schirmherren fungieren stets prominente Vertreter der jeweiligen Schwerpunktländer. So waren bislang unter anderen der Präsident der Französischen Republik, Jacques Chirac, der Prince of Wales, die Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Johannes Rau und Horst Köhler, der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, der König von Spanien und der Präsident der Europäischen Kommission Schirmherren der Musikfestspiele Saar.
Die Musikfestspiele Saar bereichern das europäische Kulturleben auch durch zahlreiche Uraufführungen und sogenannte Premièren der Neuzeit (u.a. zuvor verschollene Werke von Maurice Ravel und Luigi Boccherini).
Für das Festival Español (1999) wurden die Musikfestspiele Saar mit dem Ersten Preis des Programmes Kaleidoskop der Europäischen Kommission ausgezeichnet.
Robert Leonardy kündigte an, die Festspiele 2013 würden letztmals unter seiner Leitung stattfinden. Nach deren Ende werde er die Festspielleitung in andere Hände geben. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt (Stand: Juli 2011).
Inhaltsverzeichnis
Bisherige Themenschwerpunkte
- 1989 Felix Mendelssohn Bartholdy
- 1991 Antonín Dvořák
- 1993 Maurice Ravel
- 1995 British Music
- 1997 Ungarn-Festival
- 1999 Festival Español
- 2001 Frankreich
- 2003 Russische Musik
- 2005 Musica Italiana
- 2007 Nordische Musik
- 2009 Amerikanische Musik
- 2011 Musikland Österreich
Orchester in Auswahl
- Philharmonia Orchestra London unter Riccardo Muti
- Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter Daniele Gatti
- Bayerisches Staatsorchester unter Zubin Mehta
- Münchner Philharmoniker unter Sergiu Celibidache
- Sankt Petersburger Philharmoniker unter Nikolai Alexeev
- Orchester des Mariinski-Theaters Sankt Petersburg unter Valery Gergiev
- Teatro La Fenice unter Marcello Viotti
- Streichquartett der Mailänder Scala
- Bläserquintett der Accademia Nazionale di Santa Cecilia
- The Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood
- New London Consort unter Philip Pickett
- Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Rafael Frühbeck de Burgos
- Orchestre de Paris unter Václav Neumann
- Orchestre Philharmonique de Radio France
- Orchestre National du Capitole de Toulouse unter Michel Plasson
- Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
- Wiener Philharmoniker
- und weitere
Vokalensembles in Auswahl
- King’s Singers
- St. John’s College Choir Cambridge unter Christopher Robinson
- The Hilliard Ensemble
- Niederländischer Kammerchor
- Chor der Russischen Staatskapelle
- Regensburger Domspatzen
- und weitere
Solisten in Auswahl
- Petr Eben, Orgel
- Barbara Hendricks, Sopran
- Emma Kirkby, Sopran
- Ruth Ziesak, Sopran
- Teresa Berganza, Mezzosopran
- Salvatore Licitra, Tenor
- Dmitri Hvorostovsky, Bariton
- Milva
- Michel Béroff, Klavier
- Philippe Entremont, Klavier
- Arcadi Volodos, Klavier
- Vadim Repin, Violine
- Lynn Harrell, Violoncello
- Pepe Romero, Gitarre
- Paco de Lucía, Gitarre
- Sergei Nakariakov, Trompete
- Bob Dylan
- und weitere
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