- Neckar-Open
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Letzte Runde des Neckar-Opens 2000: Der 14jährige Bu Xiangzhi aus China, damals jüngster Schachgroßmeister, kämpft gegen Rafael Vaganian aus Armenien um den Turniersieg.Arkadij Naiditsch gewinnt 2011 und David Baramidze, der Sieger von 2003.
Das Neckar-Open ist ein internationales offenes Schachturnier, das seit 1997 jedes Jahr über Ostern in Deizisau (Landkreis Esslingen) ausgetragen wird. Es gilt als das größte Schachturnier in Deutschland.[1][2]
Das Neckar-Open wird von den Schachfreunden Deizisau, einem kleineren Schachverein der Region Stuttgart, unter der Leitung ihres Vorsitzenden Sven Noppes veranstaltet. Innerhalb von fünf Tagen werden neun Runden mit klassischer Bedenkzeit nach dem Schweizer System ausgetragen. Obwohl sich dadurch für die Teilnehmer ein sehr anstrengender Turnierablauf ergibt, entwickelte sich das Neckar-Open im Laufe der Jahre zu einem der größten Schachturniere Europas.
Die bisherige Rekordmarke von 753 Teilnehmern wurde im Jahr 2011 erreicht. Seit 1999 wird das Teilnehmerfeld nach den Wertungszahlen in drei einzelne Turniere (A-, B- und C-Turnier) unterteilt. In den Medien wird sowohl in der überregionalen Presse wie der Frankfurter Allgemeinen und der Süddeutschen Zeitung als auch im SWR Fernsehen über das Turnier berichtet.
Dem Veranstalter gelang es mehrfach, Spieler der erweiterten Weltspitze zur Teilnahme zu verpflichten. So gewann 2004 Rustam Kasimjanov das Neckar-Open wenige Monate, bevor er den Titel eines FIDE-Weltmeisters errang. Weitere bekannte teilnehmende Großmeister waren Lewon Aronjan (Weltpokal-Sieger 2005), Zhu Chen (Weltmeisterin 2001), Elisabeth Pähtz (Jugend-Weltmeisterin 2006), Rafael Vaganian (Kandidatenturnier-Sieger 1985), Arkadij Naiditsch (Sieger der Dortmunder Schachtage 2005) sowie Joel Benjamin und Larry Christiansen (beide Mannschaftsweltmeister mit dem Team der USA 1993).
Gewinner
Jahr Turniersieger (seit 1999 des A-Turniers) [3] [4] [5] 1997 Michail Golubew
1998 Michail Iwanow
1999 Erik van den Doel
2000 Bu Xiangzhi
2001 Konstantin Landa
2002 Wladimir Jepischin
2003 David Baramidze
2004 Rustam Kasimjanov
2005 Michail Gurewitsch
2006 Duško Pavasovič
2007 Bu Xiangzhi
2008 Falko Bindrich
2009 Fernando Peralta
2010 Pablo Lafuente
2011 Arkadij Naiditsch
Weblinks
- Website des Neckar-Opens mit detaillierten Berichten (auch zu den Vorjahren)
- Ausführlicher Bericht über das Neckar-Open des Jahres 2008 auf chessbase.de
- Bericht über den Endstand des Neckar-Opens des Jahres 2010 auf chessbase.de
- Bericht über die Endrunde des Neckar-Opens des Jahres 2011 auf chessbase.de
Einzelnachweise
Kategorien:- Schachturnier
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