- Obdacher Straße
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78 Basisdaten Name: Obdacher Straße Gesamtlänge: 40,7 km Bundesländer: Kärnten
SteiermarkVerlaufsrichtung: Süd-Nord VerlaufKärnten, Bezirk Wolfsberg Packer Straße Lavant Lavant Bad Sankt Leonhard im Lavanttal Lavanttalbahn Lavant Lavant Reichenfels Steiermark, Bezirk Judenburg Obdacher Sattel (955 m ü. A.) Lavanttalbahn Obdach Unterflurtrasse (784 m) Lavanttalbahn Granitzenbach Sankt Wolfgang-Kienberg Eppenstein Weißkirchen in Steiermark Gaberl Straße 77 Mur Mur Mur Rudolfsbahn Zeltweg Pöls Zeltweg-West Die Obdacher Straße (B 78) ist eine Landesstraße in Österreich mit einer Länge von 40,7 km. Namensgebend ist die Gemeinde Obdach in der Steiermark. Die Obdacher Straße ist eine wichtige Verbindung von Kärnten in die Steiermark. Sie verbindet den Bezirk Wolfsberg mit den Bezirken Judenburg und Knittelfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Obdacher Straße gehört seit dem 1. Jänner 1949 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[1]
Seit dem 1. Jänner 1973 gehört auch der nördliche Streckenabschnitt zwischen Weißkirchen und Zeltweg zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[2]
Verlauf
Die Obdacher Straße beginnt an der Kreuzung mit der Packer Straße B70 in Twimberg, einer Katastralgemeinde der Stadt Bad St. Leonhard. Die nächste wichtige Kreuzung der B78 ist die Autobahnauffahrt Bad St. Leonhard zur Südautobahn A2. Weiter nördlich verläuft die Straße durch das Stadtgebiet von Bad St. Leonhard. Im weiteren Verlauf folgt die Umfahrung Reichenfels und der Obdacher Sattel. Dann wird der Umfahrungstunnel Obdach und die Ortsdurchfahrt Eppenstein erreicht. Kurz nach Eppenstein folgt der Kreisverkehr mit der Gaberl Straße B77 und der L537. Die Obdacher Straße endet schließlich bei der Auffahrt zur Murtal Schnellstraße S36.
Ortsumfahrungen
Während die Umfahrung Reichenfels schon lange besteht, gibt es die Umfahrungen Obdach und Zeltweg erst seit einigen Jahren, die Umfahrung Bad St. Leonhard befindet sich in Bau. Für die Gemeinde Eppenstein gibt es keine Pläne eine Umfahrungsstraße zu bauen.
Umfahrung Zeltweg
Die Umfahrung Zeltweg wurde am 3. November 2004 nach 2 1/2 Jahren Bauzeit eröffnet und kostete 11 Millionen Euro. Vor der Eröffnung der Umfahrung Zeltweg verlief die B78 durch die Ortsgebiete von Zeltweg und Fisching, einer Katastralgemeinde von Maria Buch-Feistritz. Da auf der Strecke sehr starker Verkehr (vor allem LKW) herrschte, wurde der Ruf nach einer Umfahrung immer lauter. Erst nach einer Sperre der Straße durch Anrainer entschied man sich, die Umfahrung beim bestehenden Kreisverkehr mit der Gaberl Straße B77 zu beginnen. Diese Kreuzung wurde zu einem Kreisverkehr mit fünf Ästen ausgebaut. Die Strecke der Umfahrung führt westlich an Zeltweg vorbei durch unbewohntes, aber schwierig zu bebauendes Gebiet. So wird die Mur drei mal gequert, und auch die Rudolfsbahn musst auf einer Brücke überquert werden. Die alte B78 wurde zur Landesstraße L537 abgestuft.
Umfahrung Obdach
Am 24. April 2002 wurde die Umfahrung Obdach nach vierjähriger Bauzeit eröffnet und kostete 18,5 Millionen Euro. Die Ortsdurchfahrt von Obdach war eine der Engstellen der Obdacher Straße, da dort im Bereich des ehemaligen Stadttores nur einspurig gefahren werden konnte. Kernstück der 2120 m langen Umfahrung ist eine 784m lange Unterflurtrasse.
Umfahrung Bad St. Leonhard
Auch in Bad St. Leonhard wird seit geraumer Zeit an eine Umfahrung der Stadt gedacht. Ähnlich wie früher in Obdach führt die Straße in Bad St. Leonhard über den Hauptplatz, und bei der ehemaligen Stadtmauer besteht ebenfalls eine Engstelle. Vor allem aufgrund der vielen LKW wird die Umfahrung von vielen Bürgern gefordert.
Der vier Jahre lang dauernde Planungsprozess kam am 22. Juni 2006 zu einem Abschluss, als die Trasse im Gemeinderat der Stadt Bad St. Leonhard einstimmig beschlossen wurde. Eine von Josef Kantor geleitete Bürgerinitiative verzichtete bereits im Vorfeld auf die Forderung nach einer Einhausung im Bereich Untere Stadt, weil Verkehrsreferent Landesrat Gerhard Dörfler (BZÖ) versprach, die geplante Lärmschutzwand in diesem Bereich von vier auf fünfeinhalb Meter zu erhöhen und mit hochabsorbierenden Elementen zu versehen. Auch diese Maßnahme wurde im Gemeinderat beschlossen.
Die beschlossene Westumfahrung von Bad St. Leonhard wird nahe der Lavant verlaufen und beinhaltet 2 Unterflurtrassen mit 340 bzw. 475 m. Bei der längeren Unterflurtrasse im Bereich der Badsiedlung müssen vier Häuser abgelöst werden. Die Gesamtkosten sollen 36 Millionen Euro betragen. Der Spatenstich erfolgte kurz vor den Kärntner Gemeinderats- und Landtagswahlen am 28. Februar 2009 im Beisein von Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
Ausbau und Sanierung
Die B78 wird seit Jahren schrittweise ausgebaut. Bis zum Jahr 2006 soll von Reichenfels bis Mauterndorf ein durchgängiger Radweg entlang der Straße errichtet sein. 2004 wurden Teile der Straße zwischen Obdach und Eppenstein saniert. Die Strecke über den Obdacher Sattel wurde im Jahr 2005 saniert und die Fahrbahn verbreitert. Auf jeder Seite vor dem Obdacher Sattel wurden Kettenanlegeplätze für LKW errichtet.
Quellen
- ↑ Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis B.
- ↑ Kundmachung des Bundesministers für Bauten und Technik vom 13. Mai 1974 gemäß § 33 Abs. 4 des Bundesstraßengesetzes 1971 hinsichtlich des Landes Steiermark, BGBl. Nr. 310/1974.
B78Die Obdacher Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße. Kategorien:- Straße in Kärnten
- Straße in der Steiermark
- Ehemalige Bundesstraße (Österreich)
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